Aram Lee & Rosa Johanna — Domestic Concerns

For this duo exhibi­tion Aram Lee (NL / KOR) and Rosa Johanna (NL) colla­bo­rated in a project called “Domestic Concerns“, which started with resear­ching about the collapse of the building holding the “Histo­ri­sches Archiv der Stadt Köln” in 2009. 

Two thirds of the archival material did survive the collapse of the building, however more than 30km of archival material was inacces­sible after the collapse. Local commu­ni­ties have been highly involved and concerned about the conse-quences of the collapse. 

Indepen­dent groups of artists, archi­tects, authors, committed citizens and local initia­tives have been making an effort to find ways to make the former site to a space of collec­tive memory. With much archival material being destroyed or inacces­sible, the world famous archive building in the Severin­straße by archi­tect Fritz Hafer­kamp had a special photo cellar that securely saved parti­cular photo material. Together with the fire brigade, the “Histo­ri­sches Archiv der Stadt Köln” was able to rescue this archival material from the special photo cellar. After an inten­sive corre­spon­dence with the Histo­ri­sches Archiv der Stadt Köln, five survi­ving images from the photo cellar were digitally sent to Aram Lee and Rosa Johanna. 

These 5 images are photo­graphs of a sculp­ture in the Rhein­park, Cologne, titled “Huise­lijke Zorgen” (Domestic Concerns) by the Dutch artist Rik Wouters. The sculp­ture is a woman figure with crossed arms, head slightly bent forward, thoughtful. The project traces a histo­rical passage of the statue’s inter­me­diate presence in the Rhein­park since 1957 and in the archive. The images of the statue survived the 2009 disaster in the photo cellar and were rescued and cared for by archi­vists. The material reality of the statue and its image have been inter­woven with an ongoing layered contem­po­rary (hi)story. 

In the exhibi­tion ‘Domestic Concerns’ histo­rical sequences of the archival object are shaped as a cinema­to­gra­phic concep­tion an associa­tive movement, contem­plated image essay by 270 moving sequence shots as score, as perfor­mance, gradu­ally connected, allowing issues of the collapse of collec­tive memories and archival image’s media­tions, an engage­ment of elabo­ra­ting, constel­la­ting images of place and time like a daydream. 

The separa­tely printed sequen­tial images include 3 layers of red, blue and green riso colors. The layers allow to recon­s­truct time and space in an open duration. The edited sequen­tial images consti­tute a film sequence, it generates the shaken movement of the statue and the landscape.

By trans­fer­ring the archival images into cinematic spaces and into the present time, the images become a perfor­mance of histo­ries and of tangible social memories. What forms of remem­brance are needed in today‘s Cologne after the archive‘s collapse? How can we imagine the shape of collec­tive memories together in a process of remem­be­ring, forget­ting or caring? 

The repro­duc­tion and publi­ca­tion of this archival material is permitted by the Histo­ri­sche Archiv der Stadt Köln. All material is protected under copyright by the City of Cologne.

The exhibi­tion is kindly supported by Mondriaan Fund

Javier Klaus Gastelum & Ann-Kathrin Müller – 1:1

Das Verhältnis zwischen Raum und Bild bildet den Ausgangs­punkt der Ausstel­lung 1:1 im Matjoe, Raum für Kunst. Während Javier Klaus Gastelum den Ausstel­lungs­raum zum Ausgangs­punkt nimmt, um über die räumli­chen und archi­tek­to­ni­schen Bedin­gungen des Ausstel­lens zu reflek­tieren, ist es bei Ann-Kathrin Müller das fotogra­fi­sche Bild, durch welches das Verhältnis zwischen dem was wir sehen und dem umgebenden, gebauten Raum auf die Probe gestellt wird. Im Zusam­men­spiel der beiden Arbeiten eröffnet sich ein Diskurs um die Rezeptions- und Reprä­sen­ta­ti­ons­be­din­gungen fotogra­fi­scher Bilder sowie um die räumli­chen und archi­tek­to­ni­schen Zusam­men­hänge des Ausstel­lens selbst.

Arbeiten von Javier Klaus Gastelum waren zuletzt unter anderem in der Baumwoll­spin­nerei Leipzig, im Kunst­haus Essen, Museum Folkwang UG und im Akku Stutt­gart zu sehen. Er studierte an der Folkwang Univer­sität der Künste, Essen und ist Meister­schüler bei Ricarda Roggan an der Staat­li­chen Akademie der Bildenden Künste in Stutt­gart. Ann-Kathrin Müllers Arbeiten wurden unter anderem im Kunst­mu­seum Stutt­gart, in der Staat­li­chen Kunst­halle Baden-Baden und im EIGEN+ART Lab Berlin ausge­stellt. Sie studierte an der Staat­li­chen Akademie der Bildenden Künste Stutt­gart und war Meister­schü­lerin bei Ricarda Roggan

Der Besuch der Ausstel­lung ist nach vorhe­riger Termin­bu­chung wieder möglich!

Laufzeit: 20.5 – 10.6.21

Kriz Olbricht — CROLLO DI FORMA

CROLLO DI FORMA, wörtlich übersetzt mit Zusam­men­bruch der Form, weckt Assozia­tionen an Raum und Leere. Leere meint hier vor allem die Erinne­rung an etwas Dagewe­senes. Den Resonanz­raum, den ein Objekt hinter­lässt, nachdem es entfernt wurde, oder eine Person, nachdem sie gegangen ist. 
Raum und Leere greifen das Werk von Olbricht universal. Seine Setzungen, seien sie trans­por­tabel oder in situ, kommen mit wenigen Materia­lien und formalen Mitteln aus. Seine Formen verlangen nach einer Entspre­chung, nach einem Äquiva­lent im Raum. Sei es sich auf eine andere Form oder Person bezie­hend, oder sich ins Verhältnis zu räumli­chen Dimen­sionen verhal­tend. Olbricht verhan­delt somit einen komplexen, dialo­gi­schen Prozess, an dem wir als Betrachter*innen visuell und körper­lich parti­zi­pieren können. 

Text von Benjamin Suek

© Kriz Olbricht

© Fabian Hochscheid

Das Matjö im Jahr 2021

Wir freuen uns auf ein Ausstel­lungs­jahr, das anders als 2020, hoffent­lich lückenlos bleibt! Auf Vernis­sagen, Finis­sagen, auf Kunst, die endlich wieder gesehen werden kann. 

TRABANT (Fernweh) – Martina Muck, 21.1. – 18.2.21

CYTTER – Chris­tian Doeller, 25.2. – 25.3.21

CROLLO DI FORMA – Kriz Olbricht, 1.4 – 22.4.21

Domestic Concerns – Aram Lee & Rosa Johanna, 29.4 – 14.5.21

1:1 – Javier Klaus Gastelum & Ann-Kathrin Müller, 20.5 – 10.6.21

Resonanz­boden – Aino Nebel & Tomasz Niedziółka, 17.6. – 8.7.21

sew up times – Kurato­ri­sches Projekt von Julia Katha­rina Thiemann, 15.7 – 5.8.21

Tropical Depres­sions – Juan Blanco: 12.8. – 9.9.21

Eva-Maria Kolli­schan: 16.9. – 7.10.21

Marc Duveneck: 14.10. – 4.11.21

Andreas Keil: 11.11. – 2.12.21

Oliver Schuß: 9.12. – Jan. 2022


Hier finden Sie einen Rückblick auf das Jahr 2020 

Unser Jahres­heft von 2020 fasst die Ausstel­lungen und Aktivi­täten des vergan­genen Jahres zusammen. Es ist hier als PDF-Download verfügbar. Wenn das Matjö pande­mie­be­dingt wieder öffnen kann, ist es ebenfalls als gedrucktes Heft kostenlos erwerbbar. 

Martina Muck – Trabant (Fernweh)

Das Gerippe eines Lampen­schirmes dreht sich langsam im Raum und wirft seinen Schatten auf eine große quadra­ti­sche Stoff­bahn. Der Betrachter kann vorm Schau­fenster das Entstehen des Schat­ten­bildes mit seinen einfa­chen Elementen entde­cken und unmit­telbar erfahren. Der Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess von Schatten und Objekt hat eine hypno­ti­sche Wirkung… und lädt ein, eintau­chend in die ruhigen Schat­ten­be­we­gungen, Momente der Selbst­ver­ges­sen­heit zu erleben.

… Muck betreibt unauf­dring­lich eine optische Emanzi­pa­tion des Schat­ten­raums von seinem Zustand des Überse­hen­wer­dens. Ob es flüch­tige Flecken Licht oder fließende dunkle Folien sind, die sich über hinter­grün­dige Wirklich­keiten bewegen — ganz gleich — Mucks Kinetiken gelingt es Momente bewegter Stille zu animieren: poetisch und von einer kitsch­be­freiten Ästhetik lichter Dunkel­heiten im realen Raum-Zeit-Kontinuum — präzi­si­ons­ge­lei­tete Freiheiten grafi­scher Kompo­si­tionen, die immer vergehen, immer kommen und niemals bleiben. Immer.“
Ruppe Koselleck, Künstler, Kurator

Eröff­nung der Ausstel­lung: 21.1.21

Laufzeit: 21.1.21 – 18.2.21

Die Ausstel­lung wurde für den Schau­fens­ter­raum des Matjö konzi­piert und kann dort ab dem 21.1.2021 täglich von 16 – 1 Uhr betrachtet werden.

www​.martinamuck​.de

https://​player​.vimeo​.com/​v​i​d​e​o​/​5​0​5​6​1​1​0​3​4​?​t​i​t​l​e​=​0​&​b​y​l​i​n​e​=​0​&​portrait=0
Eindrücke der Ausstel­lung, Video und Fotoauf­nahmen von Fabian Hochscheid

Rückblick auf 2020

Das Ausstel­lungs­pro­gramm des Matjö – Raum für Kunst gestaltet sich durch die Vorhaben, die jeden Herbst über unseren Open Call einge­sendet und durch den Vorstand des BBK Köln ausge­wählt werden. Abseits von der Zusam­men­stel­lung des Programms wird den ausstel­lenden Künstler*innen freie Hand in der Umset­zung gelassen, um den Raum als die experi­men­telle Freifläche zu gestalten, die er als unabhän­giger Ausstel­lungsort sein soll. 

Für das Ausstel­lungs­jahr 2020 bewarben sich 120 Künstler*innen, mit denen zunächst ein Jahres­pro­gramm mit neun Ausstel­lungen gestaltet wurde. 

Durch die Außnah­me­si­tua­tion der ab März 2020 auch in Deutsch­land wütende COVID-19 Pandemie, musste dieser Plan im Jahres­ver­lauf jedoch einige Änderungen aushalten: Die Ausstel­lungen von Oliver Schuß, geplant für Frühjahr 2020 und von Chris­tian Doeller, geplant für Dezember 2020 mussten in das Jahr 2021 verschoben werden. Die als raumfül­lend und multi­me­dial konzi­pierte Ausstel­lung “Cherry Picking Paradise” von Sara Hoffmann wurde auf eine schau­fens­ter­fül­lende und somit von der Straße aus sicht­bare Video­ar­beit reduziert. 

Abseits des eigenen Ausstel­lungs­pro­grammes bedingte COVID-19 und die als Reaktion auf das Virus gezogenen Vorsichts­maß­nahmen auch die Themen, mit denen sich Künstler*innen an den BBK Köln wandten: Das Verstehen und Bewerben um Förder­pro­gramme, wegfal­lende Ausstel­lungs­mög­lich­keiten und drohende Finan­zie­rungs­pro­bleme waren omniprä­sente Themen für das Matjö-Team.

Von der COVID-19 Pandemie noch verschont wurde die Ausstel­lung Update Cologne#3, die am 1. März 2020 Finis­sage feiern konnte. Arbeiten der Künst­lerin Doris Frohn­apfel und des Künst­lers Jon Shelton wurden in einer Doppel­aus­stel­lung in den Kunst­räumen der Michael Hornbach Stiftung gezeigt. 

Seit 2018 fungiert das Kultur­werk des BBK als Träger der Ausstel­lungs­reihe Update Cologne. Update Cologne widmet sich Kölner Künstler*innen ab 50 Jahren, deren Arbeiten in den vergan­genen Jahren – mangels geräu­miger Ausstel­lungs­lo­ka­li­täten – vor Ort selten gezeigt wurden, die aber schon über einen langen Zeitraum konti­nu­ier­lich in Köln tätig sind. Als Partner konnte das 2017 vom Kulturamt der Stadt Köln mitin­iti­ierte Projekt die Michael Horbach Stiftung gewinnen, die über 300 Quadrat­meter in ihren großflä­chigen Kunst­räumen in der Wormser Straße 23 an Update Cologne vermietet. Die Ausstel­lungs­reihe wird konti­nu­ier­lich von Kulturamt der Stadt Köln geför­dert sowie von jährlich wechselnden Förde­rern zusätz­lich finan­ziell unterstützt.

Erstmals wurden 2019/20 in Köln 15 „Recherche- und Arbeits­sti­pen­dien Bildende Kunst der Stadt Köln” vergeben, die im Zuge der indivi­du­ellen Künstler*innenförderung mit Mitteln der Stadt Köln ausge­stattet und die vom Kultur­werk des BBK Köln e.V. ausge­schrieben werden. Das Konzept wurde im Laufe des Jahres vom Kulturamt und dem Kultur­werk des BBK – in Abstim­mung mit dem Netzwerk AIC – ausgearbeitet.

Die Vergabe an 11 Künstler*innen, einem Künst­le­rin­nenduo und 2 Kurator*innen unter­stütze diese in ihren sehr diversen künst­le­ri­schen Vorhaben. Vom Stand der Umset­zung berich­teten die Stipendiat*innen auf der Abschluss­ver­an­stal­tung, die am 16. Juli in der Tempo­rary Gallery in Köln statt­fand. Diese neuer Weg der indivi­du­ellen Künstler*innenförderung stieß in der Kölner Kunst­szene auf durchweg positive Reaktionen, weswegen wir dieses Stipen­dium, nun in zweiten Ausschrei­bungs­runde, gerne weiterhin organi­sa­to­risch begleiten.

Das Kultur­werk mit dem Matjö – Raum für Kunst sieht sich in der Verant­wor­tung weiterhin als Schau­fenster und Sprach­rohr in die Öffent­lich­keit, zur Politik und Verwal­tung, aber auch Kommu­ni­ka­ti­onsweg zur Szene zu sein. Wie wichtig kultur­po­li­ti­sche Arbeit, Vernet­zung und kurze Kommu­ni­ka­ti­ons­wege sind, zeigt der Umgang mit einer Pandemie. Dass künst­le­ri­sche Arbeit auch außer­halb der eigenen Szene nicht als schöner Zeitver­treib, sondern als Arbeit angesehen und die Lebens­rea­lität von Künstler*innen verstanden wird, benötigt aktive Lobbyarbeit. 

Aber auch abseits der Heraus­for­de­rungen, die diese nach Verglei­chen vergeb­lich suchende Situa­tion stellte und stellt, geht kultur­po­li­ti­sche Arbeit an “normalen Ecken” weiter. Bei dem Erarbeiten neuer Förder­kon­zepte, der Umset­zung des Kulturentwicklungs­plans, in der Mitar­beit im Atelier­beirat oder bei der Konzi­pie­rung des zukünf­tigen Atelier­för­der­kon­zeptes, im Kunst­beirat oder bei Szenebe­richten wirken die Vertreter des Kultur­werks aktiv mit. Das Kultur­werk des BBK Köln e.V möchte weiterhin eine zuver­läs­sige, konti­nu­ier­liche Anlauf­sta­tion und Service­stelle sein, die das berufs­spe­zi­fi­sche Wissen – z. B. zu Förder­mög­lich­keiten, Kooperations- und Ausstel­lungs­mög­lich­keiten, zur Künst­ler­so­zi­al­kasse, zu Steuer­fragen oder zur Kultur­po­litik – sowie die Erfah­rungen sammelt, bewahrt, aufbe­reitet und weitergibt.

Unter­stützt wurden die Aktvi­täten durch das Kulturamt der Stadt Köln und durch die Kunst­för­derer Köln e.V. 

Allen Förde­rern, Koope­ra­ti­ons­part­nern  und Künstler*innen unseren sehr herzli­chen Dank für das sehr spannende Projekt­jahr 2020! 

Kultur­werk des BBK Köln e.V.


Unser Jahres­heft mit Texten und Bildern zu allen Ausstel­lungen 2020 ist hier als PDF zu finden, wenn das Matjö wieder öffnen kann, kann es auch in gedruckter Form kostenlos erworben werden:


Foto: Ohne Sorge, Video­ar­beit von Sara Hoffmann

Chris­tian Doeller – CYTTER

Wie sehen Maschinen die Welt?
In seinem künst­le­ri­schen Forschungs­pro­jekt CYTTER beschäf­tigt sich Chris­tian Doeller mit der Frage, wie Sensoren, Daten­filter und digitale Produk­ti­ons­ver­fahren den Blick auf uns und unsere Umwelt verän­dern.
Ein wesent­li­cher Teil des Projekts ist das CYTTER Daten­labor: ein Daten­labor, in dem Menschen, Algorithmen und Maschinen an digitalen Überset­zungen von physi­schen Gegen­ständen arbeiten. Scanner, Fräsen, Zeichen­ma­schinen, Programme und manuelle Repro­duk­ti­ons­ver­fahren bilden einen Kreis­lauf, in dem Gegen­stände und deren Darstel­lungen beliebig oft kursieren können und dabei unvor­her­seh­bare Verwand­lungen erfahren – eine Art »digitale Stille Post«.
Für seine Ausstel­lung im MATJÖ wird das Labor erstmals selbst zum Hybrid digitaler und physi­scher Prozesse. Vom 18. Februar bis zum 14. März 2021 sind Besucher*innen einge­laden, einen Gegen­stand per Post an das CYTTER Daten­labor zu schicken, um ihn gegen seine digital verän­derte Version einzu­tau­schen. Alle Überset­zungs­schritte werden online in Echtzeit aktua­li­siert, finale Ergeb­nisse werden nach Abschluss der Überset­zung per Post an die Teilnehmer*innen geschickt. 
Weitere Einblicke in die Gescheh­nisse vor Ort erhalten Sie auf der Website des Labors und im Livestream des Rahmen­pro­gramms. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
http://​datalab​.chris​ti​and​oeller​.de/

Rahmen­pro­gramm: 
Kurze Einlei­tung in das CYTTER Daten­labor, Livestream, 25. Februar, 21:00 Uhr
Open Lab (Q&A), Livestream, 11. März, 19:00 Uhr
CYTTER.datalab in Concert, Livestream, 25. März, 21:00 Uhr 


www​.chris​ti​and​oeller​.de

Laufzeit: 25.2. – 25.3.21

Die Ausstel­lung wird zusätz­lich geför­dert durch die Stiftung Kultur­werk der VG Bild Kunst.

https://​player​.vimeo​.com/​v​i​d​e​o​/495218793
Ein Trailer zur Ausstellung

Update Cologne #4 Ausschreibung

Update Cologne # 4 – Ausschreibung

Vielen Dank für Ihre Bewer­bungen! Nach der Jury Sitzung am 12.November melden wir uns so schnell wie möglich bei Ihnen.

Die nächste Ausschrei­bung findet 2021 statt.


Der Ausschrei­bungs­text:

Die Ausstel­lungs­reihe Update Cologne widmet sich insbe­son­dere Kölner Künst­le­rinnen und Künstler ab 50 Jahren, deren Arbeiten in den vergan­genen Jahren – mangels geräu­miger Ausstel­lungs­lo­ka­li­täten – hier vor Ort selten gezeigt wurden, die aber schon über einen langen Zeitraum konti­nu­ier­lich in Köln tätig sind. In Kölner Ateliers erfolgt eine künst­le­ri­sche Produk­tion hoher Qualität und großer medialer Spann­breite, die mitunter überre­gional wie inter­na­tional mehr Resonanz erfährt als in der Stadt ihres Entste­hens. Das Projekt soll deshalb gezielt Kölner Künstler/innen erneut ein Podium verschaffen, das ihre Wahrneh­mung in der Öffent­lich­keit wieder stärkt und dem hiesigen Publikum Gelegen­heit gibt, weniger bekannte oder unter­re­prä­sen­tierte Positionen neu zu entdecken.

In den vergan­genen drei Jahren hatte ein Beirat, besetzt durch Astrid Barden­heuer (Leiterin artothek), Gérard Goodrow (Kunst­his­to­riker, Autor und freier Kurator), Fabian Hochscheid (Vorsit­zender des Kultur­werks des Bundes­ver­bandes Bildender Künstler Köln e.V.), Michael Horbach (Gründer Michael Horbach Stiftung), Rita Kersting (Co-Direktorin Museum Ludwig), Nadine Müseler (Referentin für Bildende Kunst, Literatur und Neue Medien im Kulturamt der Stadt Köln) sowie Dietmar Schneider (Heraus­geber Kölner Skizzen) eine (oder zwei) Position(en) ausge­wählt und einge­laden, eine 6wöchige Ausstel­lung in der Michael Horbach Stiftung zu reali­sieren. Die perso­nelle Beset­zung dieses Beirats wird für die Jurysit­zung in 2020 etwas geändert, die genaue Zusam­men­set­zung der Jury wird baldmög­lichst bekannt gegeben.

Initia­tiv­be­wer­bungen sind willkommen. Prinzi­piell kann sich jede/r Inter­es­sierte der Alters­gruppe ab 50 Jahren für eine Ausstel­lung in 2020 bewerben. Bedin­gung ist, dass die/der Betref­fende seit mindes­tens zehn Jahren in Köln ansässig, lokal veran­kert sowie konti­nu­ier­lich sowie anhal­tend künst­le­risch tätig ist und dass es sich um ein „Update“ handelt, d. h. die vorge­stellten Arbeiten nicht schon jüngst in Köln präsen­tiert wurden.

Die ausge­schrie­bene Ausstel­lung Update Cologne #04 wird wegen einer Anpas­sung an die Ausstel­lungs­pla­nung der Michael Horbach Stiftung das kommende Mal im März 2021 stattfinden:
Eröff­nung Sonntag, 7. März 2021
Laufzeit 8.3. bis 18.4.2021
Finis­sage Sonntag, 18. April 2021 (Daten unter Vorbehalt).

Bitte reichen Sie Ihre Vita und eine Werküber­sicht aus den letzten 5 Jahren Ihrer künst­le­ri­schen Tätig­keit (Portfolio) ein. Ein konkretes Ausstel­lungs­kon­zept muss nicht formu­liert sein, kann aber gerne vorge­schlagen werden. Es wird ein Honorar und einen Produk­ti­ons­kos­ten­zu­schuss für die/den einge­la­denen Künstler/in geben; zur Dokumen­ta­tion der Ausstel­lung wird eine Broschüre publiziert.
Bitte adres­sieren Sie Ihre – möglichst digitale! – Bewer­bung (max. 6 MB) an: info@​update-​cologne.​de oder senden Sie Ihre Bewer­bungs­un­ter­lagen in Print­form (Portfo­lios u. ä.) zu Händen von:
Frau Beate Riebesam, Update Cologne, Kulturamt der Stadt Köln, Referat Kunst und Kultur,
Richartz­straße 2 – 4, 
50667 Köln.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gern unter der Email­an­schrift info@​update-​cologne.​de zur Verfügung.

Mehr zum Projekt hier.

Träger der Ausstel­lung Update Cologne ist das Kultur­werk des BBK Köln e.V.

 

René Kersting — SEDIMENT — Die Abbil­dung eines Ortes

Bis vorerst zum 30. November 2020 kann die Ausstel­lung leider nur von außen, durch die große Fenster­front betrachtet werden. Täglich von 13 – 1 Uhr ist die raumgrei­fende Instal­la­tion beleuchtet.


Ein Zeitraum gebannt, in Tusche auf Glas. Ein Prozess, elemen­tarer als Fotografie es je sein könnte. Gesteuert durch den Ort an sich. Erdrü­ckende Hitze, klirrende Kälte, ersti­ckender Smog, kristall­klare Luft, brennende Sonnen­strahlen und tiefster Schatten. Erdstrah­lung und Magne­tismus bilden sich, bilden den Ort ab. Eine Abbil­dung ohne bildhaft zu sein.

Doch was ist es, was einen Ort zu einem emotional wirkenden Raum macht? Angenommen, ein Ort hätte eine Seele, so ist sie verborgen und dennoch essen­tiell für das Empfinden eines Ortes. Sie ist spürbar, hat Einfluss auf den Menschen, sein Verhalten und seine Emotion. Sie packt ihn an seinen Urinstinkten, weckt sein Wurzelempfinden.

Wie entsteht eine Seele? Wenn sie sich aus dem Ort an sich bildet, beein­flusst durch natür­liche und künst­liche Elemente, Geschichte und Geist des Ortes, ist sie dann in ihm selbst gespei­chert? Redewen­dungen wie „Hier waren große Geister am Werke“ oder „Ort des Grauens“ legen nahe, dass der Mensch geistige Spannungen auch Jahrzehnte später noch erfahren kann. Kann sich diese geistige Spannung auf Mensch und Objekt übertragen? Kann sie konser­viert, trans­por­tiert und erneut freige­setzt werden?

Materie wird zu Geist, Geist zu Materie.

Fotos von Fabian Hochscheidt und René Kersting: 

OPEN CALL 2021

Vielen Dank für eure Bewer­bungen zu unserem Ausstel­lungs­pro­gramm 2021 im Matjö – Raum für Kunst. Der Bewer­bungs­zeit­raum ging bis zu zum 18.10.2020.

Wir werden uns bis Ende des Jahres bei allen Bewerber*innen melden!

Die nächste Ausschrei­bung, dann für das Jahr 2022 wird im Herbst 2021 statt­finden. Die Ausschrei­bung richtete sich vorrangig an Bildende Künst­le­r*innen und Medien­künst­le­r*innen, sparten­über­grei­fende Projekte sind auch willkommen. Die Ausstel­lungen laufen in der Regel 3 – 4 Wochen, kürzere Projekte wie Perfor­mances können gerne vorge­schlagen werden.

Künstler*innenhonorare und Zuschüsse zu den Ausstel­lungs­kosten können gezahlt werden. Die Jury besteht aus Mitglie­dern des Vorstands des BBK Köln. 

MATJÖ – Raum für Kunst ist der Projekt- und Ausstel­lungs­raum des gemein­nüt­zigen Kultur­werks des BBK Köln e.V.

Raumplan & techni­sche Ausstat­tung des Matjö

Oliver Kunkel — mirror, mirror, what went wrong?

Handeln, aber wann?
Handeln, aber wie?
Treffen wir die richtigen Entscheidungen?

Dennis L. Meadows
versus
Die Suche nach einer neuen Welt.

 

Oliver Kunkel entwi­ckelt für das Matjö – Raum für Kunst eine neue, instal­la­tive Arbeit, die neben den physi­schen Raum auch in den digitalen hineinreicht.

»Als Thales die Sterne beobach­tete und nach oben blickte und als er dabei in einen Brunnen fiel, soll eine witzige und geist­reiche thraki­sche Magd ihn verspottet haben: Er wolle wissen, was am Himmel sei, aber es bleibe ihm verborgen, was vor ihm und zu seinen Füßen liege.«

Platon in Theaetetus

Das James-Webb-Weltraumteleskop ist ein Infrarot-Weltraumteleskop, dessen Start für das Jahr 2014 geplant war und aktuell auf Oktober 2021 datiert ist. Das Gemein­schafts­pro­jekt der Weltraum­agen­turen NASA, ESA und CSA hat neben anderen auch das konkrete Ziel, Plane­ten­sys­teme und ihre Eignung für Leben zu unter­su­chen, anders gesagt: einen Planeten B zu finden.

Diese Suche nach einer solchen Alter­na­tive in Hinblick auf den Umgang mit Planet A thema­ti­siert Oliver Kunkel mit einer mehrtei­ligen Arbeit: Elemente wie die im James-Webb-Weltraumteleskop verwen­deten Spiegel, Projek­tionen aus der Astro­nomie, oder die Bearbei­tung des Klassi­kers „Die Grenzen des Wachs­tums“ von u.a. Dennis L. Meadows sind zu einer vielschich­tigen Ausstel­lung verwoben.

Über einen QR Code auf der Einla­dungs­karte und an der Fenster­front gelangt man zu Infor­ma­tionen zu den sich wöchent­lich ändernden Projek­tionen im Raum.

 

http://​www​.oliver​kunkel​.de/

 

KHM Ausstel­lung 2020 — Sybella Perry "Rustic Airs"

In ihrer Doppel­pu­bli­ka­tion „Rustic Airs“, die ein Künst­ler­buch und eine Schall­platte umfasst, nimmt Sybella Perry das Beispiel der engli­schen Airs – einfa­cher, austausch­barer Melodien von Volks­lie­dern, die sich auf dem Weg ihrer Verbrei­tung durch Großbri­tan­nien stetig verän­dert haben – zum Anlass, um über Mobilität, Trans­for­ma­tion und Plura­lität nachzu­denken. Perry verknüpft in ihrem künst­le­ri­schen Ansatz sowohl genera­tive elektro­akus­ti­sche Kompo­si­tionen mit instru­men­talen Folkre­cor­dings als auch kriti­sches Schreiben mit Reise­be­richten. Ihre Klang­tex­turen aus kurzen Notizen und langen Erzähl­pas­sagen lassen die Verän­de­rung in den Freiräumen zwischen Menschen, Räumen, Orten, Wörtern, Klängen und Themen zum Vorschein kommen.

Sybella Perry, geb. 1986 in Großbri­tan­nien, von 2005 bis 2008 Kunst­stu­dium an der Byam Shaw School of Art, London, von 2016 bis 2020 postgra­duales Studium der Medialen Künste an der Kunst­hoch­schule für Medien Köln.

 

Der Rundgang der Kunst­hoch­schule für Medien Köln, dieses Jahr situa­ti­ons­be­dingt auf eine Ausstel­lung von Diplom­pro­jekten reduziert, eröffnet am Mittwoch, 15.Juli 2020, 19 Uhr 

Öffnungs­zeiten danach:

Donnerstag,16.07 — Sonntag 19.07 je 14 bis 20 Uhr

Fotos © Dörthe Boxberg

biegen beugen brechen

Die Ausstel­lung nistet sich als archi­tek­to­ni­scher Modell­raum ins Matjö ein. Das Modell entsteht parallel zu den Ideen der sechs Künstler*innen und wird an diese angepasst und erwei­tert – Ideen und Raumkörper formen sich gegen­seitig. Auf dieser Bühne treffen die Arbeiten der sechs Künstler*innen aufein­ander. Der Maßstab bleibt fließend und wechselt zwischen deutli­cher Verklei­ne­rung, Unbestimm­bar­keit und gewöhn­li­cher Größe. Die Arbeiten schweben zwischen Entwurf, Experi­ment, Modell und Reali­sie­rung. Durch die Flexi­bi­li­sie­rung des Raums werden Begren­zungen aufge­löst. Es bildet sich ein eigenes Bezugs­system, in welchem auch materi­elle und ökono­mi­sche Fragen des künst­le­ri­schen Lebens und Produ­zie­rens reflek­tiert werden.

Die Teilneh­mende Künstler*innen Andrea Dettmar, Katja Kalla, Annabel Lange, Ulf Neumann, Jörg Oberg­fell und Evan Thomas leben in Berlin, Köln und London. Nach inten­sivem digitalen Austausch in den letzten Monaten hoffen sie bei der Eröff­nung endlich alle persön­lich aufein­ander zu treffen.

Während der Laufzeit und zur Finis­sage wurde die Instal­la­tion gedreht.

Denise Winter – Landschaft. Ein Fragment.

Herzliche Einla­dung zur Finis­sage der Ausstel­lung am Donnerstag, 09.07., 17 – 19 Uhr!

Staub in der Lunge.

Von dort kommt mit dem Wind
ein Hauch Musik über das Tal.
Ein Pop-Song.
Verhalt e ohne Echo hier.
Es hat lange nicht geregnet,
wenn das Wasser kommt, fließt es einen anderen Weg.

In deinem Garten sind Pflanzen,
deren Wurzeln tiefer sind als lang.
Die Blätter sind dick
und schme­cken bitter.
Der Saft legt sich um alle Wölbungen
in meinem Mund.
Dringt tief ein in die kleinen Verletzungen
xxxxxxxxxxxxxxxdie Kuhlen aus.
Staub in der Luft.

Es bricht auf,
hinter­lässt diesen Schleier.
Der nichts von dem verhüllt.
E   weht. Bewegt sich. Bei der kleinsten, schwachsten
Bewegung, Regung.
Was hättest du denn lieber gesehen?

Ein Land voller Blüten.
Ein blütendes Land.

_____

Eine elemen­tare Arbeit der Ausstel­lung "Landschaft. Ein Fragment" von Denise Winter ist im Matjö entstanden: Mittels eines Siebs wurde direkt auf die Wand gedruckt. Hierfür gab es nur einen Versuch. Diese Arbeit ist somit sowohl einem Rest Zufall überlassen als auch temporär. Das Entstehen wurde filmisch begleitet und mit Überle­gungen in Dialog­form unterlegt:

 

 

Sara Hoffmann – Cherry Picking Paradise

Im Schau­fenster des Matjö ist die Video­ar­beit OHNE SORGE von Sara Hoffmann zu sehen. Das Video ist Teil der geplanten Ausstel­lung Cherry Picking Paradise, die aufgrund allge­mein bekannter Umstände leider nicht wie geplant stattfinden.

In ihrer aktuellen Arbeit hat sich die Künst­lerin mit der vielschich­tigen Bedeu­tung der Palme beschäf­tigt, die nicht nur Symbol für Urlaub, Paradies und Wohlstand ist, sondern auch in der Kultur­- und Ökonomiege­schichte eine bedeu­tende Rolle spielt. Sie thema­ti­siert die Macht und den Besitz­an­spruch des Menschen anderen Lebewesen gegen­über und die damit einher­ge­hende koloniale Praxis, Pflanzen in andere Länder zu migrieren.

OHNE SORGE

2020, FullHD, Einkanal Fassung, 23’12’’, Farbe, ohne Ton

Immer­grüne Palmen lassen ihre Wedel im Winter nicht fallen, da sie an Orten ihres natür­li­chen Vorkom­mens Kälte nicht zu befürchten haben. Die exoti­schen Kübel­pflanzen der Parkan­lagen von Schloss Sanssouci in Potsdam werden im Oktober eines jeden Jahres zur Überwin­te­rung in die Orangerie gebracht um sie vor Herbst­stürmen und winter­li­chen Tempe­ra­turen zu schützen. Sara Hoffmann hat diese Einfuhr mit der Kamera begleitet und lässt die Gewächse wie Geister durch die histo­ri­sche Kulisse wandern. Die Ausblen­dung des Menschen als Verur­sa­cher der ungewohnt schnellen und abrupten Bewegungen vermensch­licht die Pflanzen und thema­ti­siert auf absurde und komische Weise die Kommo­di­fi­zie­rung der Lebewesen. Der Mensch tritt in Form lebloser Statuen auf, die das Gebäude schmü­cken und allego­risch für Garten­kunst, Indus­trie, Wissen­schaft und Jahres­zeiten stehen.

Im Rahmen der Photo­szene On Air! stellt Sara Hoffmann Ihre Arbeit vor:

 

COVID-19 Infos für Künstler *innen

Liebe Künstler*innen, liebe Besucher*innen,

Hier sammeln wir alle Infor­ma­tionen und Links, die für Künstler*innen aktuell in Bezug auf die Folgen der Corona-Pandemie spannend sein könnten.

Aktuell möchten wir auf 2 Stipen­di­en­pro­gramme hinweisen:

Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 der Stiftung Kunstfonds

Im Rahmen des von der Beauf­tragten der Bundes­re­gie­rung für Kultur und Medien initi­ierten Hilfs­pa­kets NEUSTART KULTUR schreibt die Stiftung Kunst­fonds zusätz­lich zu ihren laufenden Förder­pro­grammen das Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 aus.
Bis zu 9 Mio. Euro stehen zur Verfügung.

Das Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 bietet noch 2 Antragsmöglichkeiten:

2. Stipen­dium für bildende Künstler*innen
Dauer­haft in Deutsch­land lebende freischaf­fende, solo-selbstständige bildende Künstler*innen können sich für ein halbjähr­li­ches Stipen­dium in der Höhe von 9.000 Euro bewerben, zahlbar in sechs Monats­raten von Oktober 2020 bis März 2021.

Ausschrei­bung ab 10. August 2020, Bewer­bungs­frist 10. September 2020
Juryent­scheid Ende September
Gesamt­vo­lumen des Programms: bis zu 5 Mio. Euro

3. Projekt­för­de­rung für kunst­ver­mit­telnde Akteure
Kunst­ver­mit­telnde Akteure (z. B. Künstler*innenräume, Produ­zen­ten­ga­le­rien, Kunst­ver­eine, Projekt­räume, solo-selbständige Akteur*innen) können sich für eine Projekt­för­de­rung bewerben, die die Vermitt­lung und den Konsum von bildender Kunst – sei es durch Gespräche, App + Video, Ausstel­lung, Verleih, Verkauf, Workshops etc. – nachhaltig mit innova­tiven und unkon­ven­tio­nellen Ideen anregen und an der Kunst vorzugs­weise nieder­schwellig teilhaben lassen. Die Projekte sollen im Zeitraum zwischen Oktober 2020 und Dezember 2021 statt­finden, ein Zuschuss bis max. 50.000 Euro (Vollfi­nan­zie­rung, kein Eigen­an­teil erfor­der­lich) kann beantragt werden.

Ausschrei­bung ab 14. August 2020, Bewer­bungs­frist 14. September 2020
Juryent­scheid Ende September
Gesamt­vo­lumen des Programms: bis zu 3 Mio. Euro

Die Bewer­bung im Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 erfolgt ausschließ­lich online über das Antrags­system der Stiftung Kunst­fonds. Detail­lierte Infor­ma­tionen zu den Antrags­mög­lich­keiten, Hinweise zur Antrag­stel­lung und die Verga­be­richt­li­nien finden Sie auf unserer Website www​.kunst​fonds​.de.

Ansprech­part­nerin bei der Stiftung Kunst­fonds: Nora Höglinger
Telefon 0228 33 65 69 – 14
hoeglinger@​kunstfonds.​de


Stipen­di­en­pro­gramm „Auf geht’s!"

Mit dem Stipen­di­en­pro­gramm „Auf geht’s!“ in Höhe von 105 Mio. Euro will das Land Nordrhein-Westfalen Künstler*innen dabei unter­stützen, ihre Arbeit trotz der Einschrän­kungen durch die Corona-Epidemie fortzu­setzen. Ausge­schrieben werden bis zu 15.000 Stipen­dien, die mit je 7.000 Euro dotiert sind. Freischaf­fende, profes­sio­nelle Künstler*innen aus NRW können sich bis zum 30.9.2020 bewerben.

Die Stipen­dien sollen helfen, begon­nene Projekte zum Abschluss zu bringen, neue Vorhaben zu konzi­pieren oder umzusetzen oder auch neue Vermitt­lungs­for­mate zu entwi­ckeln und auszu­pro­bieren. Ziel ist der Erhalt einer leben­digen und vielfäl­tigen nordrhein-westfälischen Kultur­szene. Voraus­set­zung für die Antrag­stel­lung sind eine aussa­ge­fä­hige künst­le­ri­sche Biografie oder die Mitglied­schaft in der Künst­ler­so­zi­al­kasse bzw. einem einschlä­gigen Künst­ler­ver­band sowie die Angabe von zwei Referenzen.

Förder­fähig sind

  • künst­le­ri­sche Projekte aller Sparten, die mit Unter­stüt­zung des Stipen­diums reali­siert werden sollen,
  • die Entwick­lung und Umset­zung neuer kreativer Ansätze der Kunst­pro­duk­tion und ‑vermitt­lung z.B. Online-Formate, inter­ak­tive Projekte, Online-Kooperationen bei inter­dis­zi­pli­nären Arbeiten etc.,
  • Recher­che­ar­beiten für künftige Projekte.

Das Stipen­di­en­pro­gramm ist Teil des NRW-Stärkungspakets „Kunst und Kultur“.

Hier kommen Sie direkt zum Antrag


Hinweis auf die Corona Sprech­stunden des Kultur­rats NRW

Eine indivi­du­elle, telefo­ni­sche Beratung für Kultur­schaf­fende in NRW wird vom Kulturrat NRW angeboten. (Link)

1. Beratung zu finan­zi­ellen Soforthilfe-Programmen/Entlastungen
2. Corona-Krisen-Beratung zur Vorsorge von negativen finan­zi­ellen Konse­quenzen (Projekt­för­de­rung, Fundraising)

Die Fragen, Erfah­rungen und Antworten aus den Telefo­naten werden in einer immer aktua­li­sierten FAQ-Liste zusamm­ge­tragen, die wir sehr empfehlen möchten:

https://​www​.kulturrat​-nrw​.de/​c​o​rona-faqs/


Infor­ma­tionen zur Abrech­nung der 9000/15.000€ Soforthilfe

Bezüg­lich der Corona- Sofort­hilfe kommt immer wieder die Frage auf, was als Betriebs­kosten bzw. ‑ausgaben gewertet werden kann. Der Kulturrat NRW hat hierzu eine ausführ­liche Liste zusam­men­ge­stellt, auf die wir gerne verweisen:

Stand 01.07.2020
Die Sofort­hilfe soll Unter­nehmen in der Überbrü­ckung von akuten Finan­zie­rungs­eng­pässen für laufende Betriebs­kosten unterstützen.

Zum Abrech­nungs­ver­fahren
Die Grund­lage ist im Wesent­li­chen das, was in einer Steuer­erklä­rung für das Jahr 2020 geltend gemacht werden könnte.
In den nächsten Wochen wird vom Finanzamt (oder vom Minis­te­rium direkt) eine
Abrech­nungs­vor­lage kommen. Sie soll einfach sein. Dazu soll es auch ein Video geben, mit dem der / die Antragsteller*in durch das Verfahren geführt wird.
Wichtig: Die Abrech­nung wird auf Vertrau­ens­basis erfolgen. Es werden zunächst keine Belege einge­for­dert, nur eine Einnahme-Ausgaben-Aufstellung – also im Prinzip so etwas wie der einfache Verwen­dungs­nach­weis. Gleich­wohl muss man natür­lich auf Nachfrage alle notwen­digen Belege vorlegen können.
Wichtig: In der Steuer­erklä­rung für das Jahr 2020 wird nur die Angabe über die verblei­bende Einnahme aus der Sofort­hilfe verlangt werden, keine detail­lierte Vorlage der Belege.
Alle Anträge werden jedoch der Prüfung nach Stich­proben (vermut­lich nach bes.
Auffäl­lig­keiten) unterzogen.
Die Einnahmen müssen versteuert werden! Die Sofort­hilfe wird also wie eine von hoffent­lich vielen anderen weiteren eurer Einnahmen behandelt.

Die Sofort­hilfe kann verwendet werden für:

  • Raum-Miete (Gewerb­liche Mieten, Ateliers, Probe­räume, Büro, Lager, etc.)
  • Raum- und Lager­kosten, Energiekosten
  • Pachten
  • Kredite für Betriebs­räume, Laufende betrieb­liche Bankkre­dite, bestehende Leasing­raten ja, neue Leasing-Verträge mit höheren Kosten fraglich, Raten­zah­lungen für das KFZ (betrieb­lich genutzt), Server, Licht­an­lage, Instrumente
  • Beruf­liche Reise­kosten / Fahrtkosten
  • Werbung und / oder Katalog­druck, Werbe­aus­gaben für Veröf­fent­li­chungen von CDs, DVDs, Video, etc.
  • Büro: Büroma­te­rial, Fachbü­cher, Telefon, Wlan, Internet, EDV, Ersatz für Rechner
  • Beiträge zu Berufsverbänden
  • Betrieb­liche Versi­che­rungen z.B. für künst­le­ri­sche Tätig­keit, für Instrumente
  • Weiter­bil­dung, Fortbil­dung, Fachbücher
  • Buchfüh­rung / Steuer­be­ra­tung, evtl. dann nur anteilig
  • Zahlungen für Dienst­leis­tungen, Honorare, Werkauf­träge (Grafik, Steuer­be­rater, Inter­net­platt­form, Websites)
  • Zahlungen für Provi­sionen an Agenturen, laufende Kosten, aber auch Provi­sionen, die für spätere Auftritte jetzt schon anfallen
  • Zahlungen für Ausfall­ho­no­rare an Kollegen*innen, für die man Verträge gemacht hat. (Beispiel: Ein*e Bandleader*in hat seine/ihre Musiker*innen für mehrere Auftritte gebucht und Verträge für Auftritte mit Veran­stalter X gemacht, die abgesagt wurden.)
  • Beauf­tra­gungen von Arbeiten für spätere Auftritte, die jetzt gemacht werden müssen, um später wieder am Markt bestehen zu können
  • Sonstige Ausgaben, z. B. für Repara­turen, Ersatz, Zubehör, Material, etc.
  • Angemes­sene Instand­hal­tungen und Gestal­tung von Arbeits- und Präsentationräumen
  • Künstler*innenbedarf (Leinwand, Farben, Noten, Bilder­rahmen, Saiten, Mundstücke, etc.)
  • Betrieb­lich notwen­dige Ersatz­be­schaf­fungen, aber eben keine Neuan­schaf­fungen über EUR 800,-
  • Laufende Zinsen und Kontoführungsgebühren
  • Ausstat­tungs­be­darf (Werkzeug, Maschinen, etc.)
  • Material und Gerät­schaften zur Dokumen­ta­tion der eigenen Arbeit
  • werbe­wirk­same Auftritte
  • Storno­kosten: Also Rückzah­lung von Karten­vor­ver­kauf bzw. Rückerstat­tungen der bereits einge­gan­genen Kursge­bühren, bzw. Teilnahmegebühren/Eintrittsgelder, wenn die Veran­stal­tungen nicht mehr nachge­holt werden können.
  • Fort- und Weiter­bil­dungen, wenn sie in unmit­tel­barem Zusam­men­hang mit der betrieb­li­chen Tätig­keit stehen. Hierhin gehören z. B. auch Einfüh­rungen in digitale Formate und Arbeitsweisen,
  • Reise­kosten zur Vorbe­rei­tung zukünf­tiger Arbeit. Hierhin gehören z. B. Castings, Agentur­ge­spräche, überhaupt Akquise und Fahrt­kosten zu Proben.
  • Zum Schluss noch mal das vielleicht Wichtigste: gering­wer­tige Wirtschafts­güter, d.h. netto oder brutto unter 800 Euro.

Nur einige Beispiele zur Veranschaulichung:

  1. Arran­ge­ments, Kompo­si­ti­ons­auf­träge, Drehbü­cher, Roman­vor­lagen: Das sind ständige kosten und obwohl es jetzt keine Konzerte oder Auftritte gibt, müssen diese gemacht werden, um die Programme für 2021 zu planen, auszu­pro­bieren etc.
  2. Kauf von Instrumentenzubehör/ KEINE neuen Instru­mente, Material für die Schau­spie­lerei: Es sind Seiten bei den Strei­chern, Blätter, Mundstücke bei den Bläsern.
  3. Equip­ment für Audio /Video Aufnahmen: Kamera, Mikrofon , Kopfhörer, Software, aber auch entspre­chende Fortbil­dungen, online. Tutorials um das Ganze zu verstehen. Bei den Geräten handelt es sich natür­lich vor allem um Sachen die ersetzt werden mussten.
  4. Reise­kosten: Auch wenn es jetzt kaum Konzerte oder Auftritte gibt, müssen trotzdem Reisen unter­nommen werden. Es sind Treffen mit Inten­danten, die wegen der Pandemie das ganze Spiel­plan ändern und auf kleinere Beset­zungen greifen, oder aber Treffen für gemein­same Proben mit anderen Künst­lern für bevor­ste­hende, festge­buchte Konzerte nach dem Sommer und im nächsten Jahr.
  5. Künst­ler­agen­turen: es gibt bekannt­lich verschie­dene Geschäfts­mo­delle wie eine Künst­ler­agentur funktio­niert. Oft wird eine Provi­sion von dem jewei­ligen Konzert genommen, viele nehmen aber darüber hinaus noch einen Monat­li­chen Abschlag unabhängig von der Konzert­zahl, quasi für die ständige Arbeit. Und gerade jetzt haben die Agenten sehr viel Zeit und arbeiten mit Nachdruck für die nächste Saison und wollen weiterhin bezahlt werden.
  6. ein Atelier, das dem Publikum täglich öffent­lich zugäng­lich ist. Im vorderen Bereich wird ein Raum zur Präsen­ta­tion der eigenen Kunst­werke genutzt. In diesem Raum müsste jetzt eine Wand gestri­chen werden, da ich für den eine online-Vernissage plane. Kann ich die Kosten für die Farbe etc. als Betriebs­kosten im Rahmen der Sofort­hilfe geltend machen? Ja.
  7. Irgend­wann habe ein Kunst­buch heraus­ge­geben. Davon sind 100 Exemplare gedruckter, plan liegender Seiten, die im Mai binden lassen wollte. Kann ich diese Kosten als Betriebs­kosten im Rahmen der Sofort­hilfe absetzen? Ja.

Ganz allge­mein gilt: Die Ausgaben müssen verhält­nis­mäßig sein und sollten den bishe­rigen Gepflo­gen­heiten des Betriebes entspre­chen. Die Sofort­hilfe ist eine Liqui­di­täts­hilfe zur Überbrü­ckung von finan­zi­ellen Engpässen, nicht die Gelegen­heiten endlich das anzuschaffen, was man in den letzten fünf Jahren immer schon mal anschaffen wollte. Spezi­elle Ausgaben, die gerade wegen der Corona-Krise anfallen, sind aber natür­lich möglich.

Noch unklar ist
 ob Werbungs­kosten pauschal, derzeit 1.000 Euro p.a., oder nur in tatsäch­li­cher Höhe veran­schlagt werden können. Für den Zeitraum würde dies eine pauschale Anrech­nung von 250,- € bedeuten. (Die Aller­meisten sollten aber doch mehr an Ausgaben zusammen bekommen.)
– das Problem derer, die vor dem 1. April den Antrag gestellt hatten und nach den damaligen Krite­rien mehr als 2.000,- € Lebens­hal­tungs­kosten für sich in Anspruch nehmen durften. Das müsste juris­tisch geklärt werden, macht aber gerade keiner. Alter­nativ dazu steht aus meiner Sicht natür­lich jedem frei, sich darauf zu berufen und sich ggf. mit dem/der Sachbearbeiter*in darüber ausein­ander zu setzen. Das ist eine Frage des persön­li­chen Risikomanagements.

Nicht möglich ist die Anrech­nung von:
 Lebens­hal­tungs­kosten für Solo-Selbstständige und Freiberufler
– Privaten Krankenversicherungsbeiträgen
– Privaten Mietkosten
– GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführerbezügen
– Betrieb­li­chen Neuin­ves­ti­tionen (Die Grenze liegt bei 800,- € pro Ausgabe)
– laufenden Perso­nal­kosten und Gehältern
– von größeren Inves­ti­tionen, auch wenn die als Ersatz notwendig geworden   sein sollten. Diese müssen je nach Art der Anschaf­fung abgeschrieben werden.   Manchmal hilft es, wenn man Anschaf­fungen sinnvoll aufteilt. (Beispiel:   Anschaf­fung eines PC, mit Bildschirm, Maus, Tastatur, etc.)
– Ausgaben für Gewer­be­steuer und Körper­schafts­steuer, Umsatz- und   Lohnsteuer
– Ausgaben für Einkom­mens­steuer: Die Unklar­heiten zur Einkom­mens­steuer   sind besei­tigt. Es gibt keine Möglich­keit die Einkom­mens­steuer für das laufende Jahr zu berücksichtigen.

Unklar ist auch noch, wie mit denje­nigen verfahren wird, die keine Steuer­erklä­rungen erstellen können bzw. deren Kunst als „Liebha­berei“ vom Finanzamt erklärt wird, sie Rentner*innen sind oder aus anderen Gründen keine Erklä­rung abgeben.

Oliver Schuß – Kalter Kafka

Leider müssen wir die Ausstel­lung Kalter Kafka von Oliver Schuß, die Anfang April eröffnet werden sollte, absagen. Voraus­sicht­lich wird sie Anfang 2021 nachge­holt – darauf freuen wir uns! 

 

Die Objekte und Zeich­nungen von Oliver Schuß laden den Betrachter ein, Räumlich­keit zu erfahren. Zunächst ziehen klare Linien den Blick auf sich und fordern ihn vielleicht zum Balan­cieren auf. Doch wenn der Blick sich löst, fällt er nicht in eine Leere, sondern in einen anderen Raum, der durch Kontraste geschaffen wird. Dem Innen und Aussen auf der Spur, wird der Betrachter von einer stillen Spannung erfasst und erkennt: Was in den Raum hinein­ragt, ist Objekt, aber auch Zeich­nung. Diese Zeich­nung im Raum schafft wie die Zeich­nung auf Papier Übergänge in immer andere Räume und somit Durch­läs­sig­keit, nie aber Trennung. Oliver Schuß inter­ve­niert behutsam, aber nachhaltig in das Raumver­ständnis des Betrachters.

Isabelle Ryf

www​.oliver​-schuss​.de

Offene Ateliers 2020

Auch dieses Jahr öffnen Bildende Künstler*innen in Köln im Rahmen der Offenen Ateliers als Teil des Kölner Kultur­herbstes ihre Ateliers für Gäste. Dies ermög­licht Austausch und Gespräche, spannende Einblicke in die Entste­hungs­pro­zesse künst­le­ri­scher Arbeiten und zeigt die Mannig­fal­tig­keit der Kölner Kunst­szene. Thema dieses Jahres ist: Skulptur, Objekt und Installation.

Infor­ma­tionen zu den teilneh­menden Ateliers finden Sie hier.

Die Termine sind:

Links­rhei­nisch Süd: 11. – 13. September 2020

Rechts­rhei­nisch: 18. – 20. September 2020

Links­rhei­nisch Nord 25. – 27. September 2020

 

Werbe­ma­te­rial

Die Broschüre gibt eine Übersicht über alle teilneh­mende Ateliers, deren Lage und Öffnungs­zeiten: OA_2020_Doppelseiten_online

In gedruckter Form liegt sie an bekannten Kölner Stellen aus.

Das Poster in A3 ist hier zum Download verfügbar: Offene Ateliers Köln 2020

Die Einla­dungs­karte in Postkar­ten­format ist hier verfügbar: Offene Ateliers Köln 2020 Postkarte

 

Die zum Veran­stal­tungs­datum geltenden Maßnahmen zur Eindäm­mung der Corona Pandemie müssen einge­halten werden. Entspre­chend der im September geltenden Vorschriften werden wir konkrete Hinweise zu den Vorsichts­maß­nahmen veröffentlichen.

 

Anne Cichos & Heike Lessel – vorübergehend

Anne Cichos zeichnet. Sie setzt sich dabei einer­seits mit dem Material ausein­ander, anderer­seits mit Themen wie Raum, Zeit, Bewegung, Konzen­tra­tion, Ausdauer. Ursprüng­lich von der Malerei kommend, fertigt sie seit Jahren ausschließ­lich Zeich­nungen, mal als Einzel­ar­beiten, mal als Serien – bis hin zu wandfül­lenden Instal­la­tionen. In ihren Arbeiten eröffnet sie einen Dialog zu anderen Kunst­formen, vor allem Malerei und Fotografie, in deren Grenz­be­reiche sie mimetisch vorstößt.

Heike Lessel malt. Sie schichtet Pigment­lasur auf Pigment­lasur in unzäh­liger Folge zu einem monochromen Farbraum, in dem eine Form oder Zeich­nung zu erahnen ist. Die Konturen bleiben dabei unscharf, unkon­kret, unfassbar. Es scheint eine Bewegung zu entstehen, sacht, aber stetig. Diese Inter­fe­renzen kommen im leben­digen Tages­licht am besten zur Geltung. So strahlen die stillen Arbeiten in ihrer satten Farbig­keit auf den Raum aus.

 

Vernis­sage: Do, 27.02.20, 19 Uhr

Laufzeit:  27.02.20 – Ostern

Programm Matjö 2020

Wir freuen uns, zahlreiche Ausstel­lungen und Veran­stal­tungen im Jahr 2020 ankün­digen zu dürfen!

Unser Ausstel­lungs­pro­gramm 2020

bis 30.01.2020: Chris­tine Reifenberger
27.02.20 – 26.03.20: Heike Lessel & Anne Cichos
02.04.20 – 30.04.20: Oliver Schuß => verschoben auf 2021
07.05.20 – 04.06.20: Sarah Hoffmann
10.06.20 – 09.07.20: Denise Winter
15.07.20 – 19.07.20: Rundgang KHM
06.08.20 – 03.09.20: Künstler*innengruppe um Neumann Ulf & Dettmar Andrea
10.09.20 – 08.10.20: Oliver Kunkel
15.10.20 – 12.11.20: Rene Kersting
19.11.20 – 17.12.20: Chris­tian Doeller

 

Offene Ateliers 2020

Auch die Offenen Ateliers kommen 2020 auf uns zu. Der Schwer­punkt dieses Jahr wird auf Skulptur / Objekt liegen.

Die Termine sind:

Links­rhei­nisch Süd: 11. – 13. September 2020
Rechts­rhei­nisch: 18. – 20. September 2020
Links­rhei­nisch Nord 25. – 27. September 2020

 

Künstler*innenverzeichnis der Stadt Köln

Das digitale Künstler*innenverzeichnis der Stadt Köln ist aktuell unter Bearbei­tung und soll nach ein paar Ergän­zungen und Änderungen neuen Schwung erhalten.

 

Workshops

In Koope­ra­tion mit dem LabK des Landes NRW (www​.labk​.nrw) sind für 2020 drei Veran­stal­tungen geplant. Die erste wird unter dem Titel „Wie schreib ich’s? Kurztext zur eigenen Arbeit“ voraus­sicht­lich im Juni durch­ge­führt, eine weitere Veran­stal­tung wird es im Herbst zum Thema „Selbst­po­si­tio­nie­rung im Kunst­feld“ geben. 
Beide Veran­stal­tungen werden von der Kunst­wis­sen­schaft­lerin Birgit Effinger durchgeführt.

Die dritte Veran­stal­tung wird sich mit kosten­güns­tiger (Eigen-) Gestal­tung von Websites sowie mit den Basics der Online-Präsentation für Künstler*innen beschäf­tigen. Hierfür wird noch ein/e Referent*in gesucht.

Alle Veran­stal­tungen sind für die Teilnehmer*innen kostenfrei.

 

Indivi­du­elle Beratungen

Auch für indivi­du­elle Beratungen steht das Matjö offen: Nach Termin­ab­sprache steht das Team des BBK Kultur­werks an jedem Mittwoch und Donnerstag für Beratungen zu berufs­prak­ti­schen Themen zur Verfü­gung. Die Beratungen sind für alle Künstler*innen offen und werden vorwie­gend zu den Themen­kom­plexen Künst­ler­so­zi­al­kasse, Urheber­recht und Vertrags- und Steuer­an­ge­le­gen­heiten geführt.