*cosmos* – Cordula Hesselbarth

Eröff­nung: 12.12.2024, 19 Uhr

Laufzeit: 12.12.2024 – 30.01.2025

Vom 23.12.2024 – 6.1.2025 machen wir Winter­pause und sind nur spora­disch erreichbar.Unser Büro und die Ausstel­lung im Matjö bleiben während dieser Zeit geschlossen.

*cosmos* – Zeich­nungs­skulptur
Aus der jahre­langen Beschäf­ti­gung mit Phäno­menen und Prinzi­pien in der Natur, die Cordula Hessel­barth in zahllosen Skizzen, visuellen Versu­chen und digitalen Experi­menten festhielt und unter­suchte, entstand die Instal­la­tion *cosmos*, eine schwe­bende Raumskulptur aus Zeichnungs-Blättern, die an einen Astero­iden­schwarm oder Parti­kel­wolken erinnern könnte.
In der Bewegung um den Schwarm aus Blättern können sich die Betrachter*innen das Volumen der Zeich­nungs­skulptur erschliessen. Die Drucke und Zeich­nungen befinden sich auf unter­schied­li­chen Papier­arten, von Zeichen­karton über Trans­pa­rent­pa­pier, Japan­pa­pier, Bütten bis hin zu Folien. Die meisten Bildträger sind opak, einige wirken licht­durch­lässig, andere ganz trans­pa­rent. Über die Raumin­stal­la­tion legt sich eine Video­pro­jek­tion aus bewegten Linien­spielen, Punkt­wolken und Schwarm­for­ma­tionen, die schweben, wirbeln oder fallen. Die animierte Choreo­grafie aus Licht und Klang inter­agiert mit der Raumin­stal­la­tion und fließt schemen­haft ephemer durch die verschach­telte Forma­tion aus Zeich­nungs­blät­tern.
Das filigrane Werk *cosmos* umfasst gewis­ser­maßen das „Ideen-Universum“ der Künst­lerin. Die Skizzen-Konstellationen sind hierbei nicht zufällig aufge­baut, vielmehr imitieren sie morpho­lo­gi­sche Entwick­lungs­prin­zi­pien, die wissen­schaft­li­chen Regeln ähnlich sind, aber natür­lich keines­falls wissen­schaft­lich korrekt. Die Insze­nie­rung folgt einer eigenen Syste­matik, ähnlich einer quasi-wissenschaftlichen Forschungs­ar­beit.
So erkennt man eine Evolu­tion aus der Linie zur Form, zunächst Linien­bündel, die sich verknoten, Kritze­leien. Dann werden die Linien gekrümmt durch Wellen, also durch eine Polarität, die auf sie einwirkt. Es entstehen allmäh­lich gerich­tete Kräfte, die Formen heraus­bilden. Daraus werden Körper, es folgt Wachstum. Später entwi­ckelt sich Dynamik, die in Wellen­be­we­gungen, Oszil­la­tion, Spiral­be­we­gungen mündet. Daraus fliegen Zeich­nungen wie ein Vogel­schwarm auf, schweben, stürzen, wirbeln. In der anderen Richtung beginnen die Linien sich zu verbinden, bilden Gewebe-Formationen wie Dendriten, Äste oder Wurzeln aus, werden zu Netzwerken. Daraus entstehen komple­xere Systeme, diese werden funktional, sie inter­agieren wie Nerven­zellen, Synapsen. Komplexe Systeme, die sich selbst organi­sieren, sich ordnen. Es bilden sich daraus Muster, Ordnungen, Matrix. Alles mündet in die Ursprungs­en­ergie der Formbil­dung, in die Dualität von schwarz und weiß, die Polarität aus Plus und Minus als Grund­lage für die Genese alles Existierenden. 

Über die Künst­lerin:Cordula Hessel­barth arbeitet und lebt in Münster sowie in València (Spanien). Sie studierte an der Hochschule für Angewandte Wissen­schaften Hamburg (HAW), an der Kunst­aka­demie Münster und an der Fachhoch­schule Münster. Seit 2002 ist sie Profes­sorin für medien­ge­stützte Wissen­schafts­il­lus­tra­tion an der Münster School of Design (MSD) der Fachhoch­schule Münster.
In ihrer künst­le­ri­schen Arbeit bewegt sie sich in einem Spannungs­feld zwischen Kunst und Natur­wis­sen­schaft. Sie beschäf­tigt sich mit Struk­turen in der Natur, den physi­ka­li­schen Gesetzen und Dynamiken, die diese Formen hervor­bringen, und nutzt experi­men­tell Natur­kräfte zur Bildge­ne­rie­rung, die sie in digitalen und manuellen Malereien und Zeich­nungen, Papier­ar­beiten sowie instal­la­tiven Raumcol­lagen und Video­in­stal­la­tionen umsetzt. Bewegung ist ein zentrales Element in ihrer Arbeit. Viele der Arbeiten scheinen Moment­auf­nahmen von Prozessen zu sein. Aus einer inten­siven Beschäf­ti­gung mit der Linie entstanden Arbeiten, die das Genre der klassi­schen Zeich­nung erwei­tern, die Linie aus Fläche und Format des Bildträ­gers heraus­lösen und den herkömm­li­chen Begriff von Zeich­nung hinter­fragen. In ihren dreidi­men­sio­nalen Raumzeich­nungen und animierten Linien­for­ma­tionen überschreitet die Künst­lerin die Grenzen der Zeich­nung in Richtung von Skulptur, Raum und Bewegung.

www​.hessel​barth​.de

Open Call Matjö

Der Open Call für das Ausstel­lungs­pro­gramm 2025 im Matjö – Raum für Kunst ist geschlossen.

Bewer­bungen sind ausschließ­lich über das Formular auf unserer Webseite möglich.

Bewer­bungs­zeit­raum: 04.10. – 15.11.24.

Die Ausschrei­bung richtet sich vorrangig an visuelle Künst­le­r*innen, sparten­über­grei­fende Projekte sind ebenfalls willkommen. Die Ausstel­lungen laufen in der Regel 4 Wochen. Auch kürzer angelegte Projekte wie z.B. Perfor­mances sind willkommen.

Künstler*innenhonorare und Zuschüsse zu den Ausstel­lungs­kosten werden gezahlt, hängen aber vom noch nicht bekannten Budget 2025 ab und können noch nicht konkret benannt werden.

Die Jury für die Ausstel­lungs­vor­haben 2025 im Matjö besteht aus Vorstands­mit­glie­dern des BBK Köln und der künst­le­ri­schen Leitung des Matjö. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: info@​matjoe.​de

/

The Open Call for the exhibi­tion program 2025 in the Matjö – Raum für Kunst will be online on the 04.10.2024.

Appli­ca­tions are only possible via the form on our website.

Appli­ca­tion period: 04.10. – 15.11.24

The call is prima­rily aimed at visual artists, cross-disciplinary projects are also welcome. Exhibi­tions usually run for 4 weeks. Shorter projects such as perfor­mances are also welcome.
Artists' fees and subsi­dies towards exhibi­tion costs will be paid, but depend on the as yet unknown 2025 budget and cannot yet be specified.

The jury for the 2025 exhibi­tion projects at Matjö consists of members of the BBK Cologne board and the artistic director of Matjö. If you have any questions, please contact: info@​matjoe.​de


___

Bitte keine Umlaute im PDF Namen benutzen.

___

Hier einige Bilder von unserem Ausstel­lungs­raum. Wenn Sie den Raum vor einer Bewer­bung sehen möchten, können Sie gerne zu unseren Öffnungs­zeiten vorbeikommen!

/

Here are some pictures of our showroom. If you would like to see the room before applying, you are welcome to drop by during our opening hours!

Carolina Serrano — Inside of

Eröff­nung: 31.10.2024, 19 Uhr

Laufzeit: 31.10.– 28.11.2024

Öffnungs­zeiten: Mi + Do 14 – 18 Uhr

Inside of besteht aus einer Reihe von Skulp­turen und Instal­la­tionen, in denen Carolina Serrano Konzepte im Zusam­men­hang mit der mensch­li­chen Dicho­tomie durch die Idee von Grenzen erforscht. In dieser Ausstel­lung setzt die Künst­lerin ihr bildhaue­ri­sches Denken fort, das mit der Erfor­schung von Gegen­sätzen, Antago­nismen und der Dualität der mensch­li­chen Existenz verbunden ist, indem sie gegen­sätz­liche philo­so­phi­sche, theolo­gi­sche und psycho­lo­gi­sche Konzepte wie Gut und Böse, Materie und Geist, Recht und Unrecht, Freiheit und Einge­schlos­sen­sein unter­sucht. In Inside of ist das Konzept der Dualität mit der Vorstel­lung von Grenzen als etwas verbunden, das trennt, das teilt.

Nach Augus­tinus liegt der Ursprung des Leidens in der Spaltung und Zersplit­te­rung des Willens, und die Ursache des Bösen liegt in der Unfähig­keit des Willens, sich zu vereinen, und in seiner Spaltung. In der christ­li­chen Kultur wird das Böse auch durch die Figur des Teufels perso­ni­fi­ziert, dessen griechi­sches Wort etymo­lo­gisch „der Uneinige“, „der Spalter“, „der Trennende“ bedeutet.

Das Konzept dieser Ausstel­lung besteht darin, die Werke nicht nur durch die Vorstel­lung von Grenzen zu zeigen und diese Grenzen zu materia­li­sieren, sondern sie auch durch den Körper des Betrach­ters spürbar zu machen. Durch die Begren­zung des Galerie­raums mit Barrieren werden der Betrachter und sein Aktions­ra­dius gleich­zeitig einge­schränkt und er fühlt sich in seiner Bewegungs- und Sicht­frei­heit durch die Barrieren einge­schränkt, die den Skulp­turen aufer­legt sind und die wiederum auch ihm aufer­legt wurden. Die Künst­lerin schlägt vor, dass die Skulp­turen und Instal­la­tionen aus Wachs eine physi­sche und psycho­lo­gi­sche Distanz schaffen. Indem sie sich dem Betrachter nicht vollständig offen­baren und folglich auch nicht vollständig in seiner Reich­weite sind, muss der Betrachter versu­chen, sie aus der Distanz zu sehen, die er selbst ihnen auferlegt.

Die Grenze als etwas, das trennt, einschließt oder schützt, als etwas Unüber­wind­bares, das das Ende markiert, das Distanz und scheinbar unzugäng­liche Orte schafft, wird hier einmal mehr von Serrano in seinem ständigen Versuch, zu verstehen, was es bedeutet, Mensch zu sein, gedacht.

Carolina Serrano ( *1994 in Funchal, Portugal) lebt und arbeitet in Köln (DE).

Sie hat einen Abschluss und einen Master in Bildhauerei an der Fakultät für Bildende Künste der Univer­sität Lissabon sowie einen Postgra­du­ier­ten­ab­schluss in Kunst­ku­ra­to­rentum an der FCSH, NOVA Univer­sität Lissabon.
Serranos Arbeiten und Forschungen drehen sich um die zeitliche Dimen­sion der Skulptur, die Entma­te­ria­li­sie­rung der Skulptur und den Versuch zu verstehen, was es bedeutet, Mensch zu sein, indem sie gegen­sätz­liche Konzepte wie Gut/Böse, Innen/Außen, Freiheit/Kloster, Gewalt/Unschuld, Licht/Schatten erkundet.

Serrano arbeitet haupt­säch­lich mit Wachs, da dieses Material der Tempe­ratur und Textur der mensch­li­chen Haut am nächsten kommt. Das Konzept des „Dazwischen-Seins“, das mit dem Versuch verbunden ist, das Mensch­sein zu definieren, ist für seine Arbeit von grund­le­gender Bedeu­tung, denn die Erfor­schung dieses „Zwischen­raums“ zwischen zwei gegen­sätz­li­chen Dingen ist das, was er durch die Skulptur materia­li­sieren möchte.

caroli​na​ser​rano​.net

Slinko ⁄ Céline Berger — Bitter Harmony

Eröff­nung: 26.09.2024, 19 Uhr
Laufzeit: 26.09.– 24.10.2024

Slinko ⁄ Céline Berger — Bitter Harmony 

Slinko und Céline Berger lernten sich im Oktober 2020 während einer Online-Residenz kennen. Sofort entdeckten sie eine starke persön­liche und künst­le­ri­sche Verbin­dung und begannen, sich virtuell zu treffen. Vier Jahre später setzen sie ihre zweiwö­chent­li­chen Online-Atelierbesuche noch immer fort, um einander zu unter­stützen und sich Feedback zu geben. Obwohl sie unter­schied­liche Hinter­gründe haben, teilen Slinko und Berger die Erfah­rung, in utopi­schen, aber letzt­lich geschei­terten Gesell­schaften gelebt zu haben, sowie ein tiefes Inter­esse an den sozialen, struk­tu­rellen und körper­li­chen Dimen­sionen der Arbeit.

Für ihre Ausstel­lung „Bitter Harmony“ vereinen Berger und Slinko zwei scheinbar gegen­sätz­liche Bilder: idylli­sche Szenen einer franzö­si­schen Kommune der 80er Jahre und eine postin­dus­tri­elle, kriegs­zer­störte Landschaft. Mit der Zusam­men­füh­rung dieser Themen in einem Raum unter­su­chen beide Künst­le­rinnen die konsum­ori­en­tierten Dimen­sionen sozialer Kohäsion und die Reaktion der Natur auf extrak­ti­vis­ti­sche  Hinterlassenschaffen.

In Bergers Makramee-Arbeiten werden Bilder vom Beisam­men­sein der Gemein­schaft zerschnitten und dann sorgfältig wieder zusam­men­ge­fügt. Sie hängen im Raum als Dokumente der mühsamen Arbeit, die erfor­der­lich ist, um sozialen Konsens zu schaffen, der oft von konkur­rie­renden Kräften zerrissen wird. Die Bilder verflechten sich in einem System aus kompli­zierten Wendungen und Verstri­ckungen — Allianzen, Verhand­lungen, Kompro­missen und Überzeu­gungen — inner­halb einer Gemein­schaft, die bestrebt ist, sich eine andere Welt zu schaffen. Unter Anspie­lung auf ihre persön­liche Erfah­rung, in einem solchen sozialen Experi­ment gelebt zu haben, hebt Berger die inneren Spannungen hervor, die mensch­liche Bezie­hungen sowohl verbinden als auch ausein­an­der­reißen. Durch diese Webar­beiten verwi­schen idylli­sche Visionen und persön­liche Erinne­rungen die Grenzen zwischen Wünschen und Enttäu­schungen, Errun­gen­schaften und Misserfolgen.

Slinkos überspitzte und vergrö­ßerte Studien  von Unkraut gehen einen Dialog mit den gewebten Bildwerken ein. Sie fügen eine neue Dimen­sione hinzu: inspi­riert durch den Zusam­men­bruch der Sowjet­union, ihre Kindheit in der stark vom Bergbau gezeich­neten  Donbass-Region und die ökolo­gi­schen Katastro­phen des aktuellen Krieges in der Ukraine, stellt Slinko die Natur nicht als fügsam oder wohlwol­lend dar, sondern als ein macht­volles Poten­zial, welches mit bedroh­li­cher Kraft zurück­zu­schlagen kann. Große, geschweißte Stahl­mo­delle von Unkräu­tern wie Stier­distel, Gänse­distel und Samtpappel breiten sich über den Galerie­boden aus. Diese Pflan­zen­formen, die Spreng­fallen ähneln, liegen auf der Lauer und versinn­bild­li­chen ihr Poten­zial zur biolo­gi­schen Boden­sa­nie­rung und zur Bekämp­fung von Boden­ero­sion in einer Landschaft, die von den toxischen Hinter­las­sen­schaften des Bergbaus und des Krieges gezeichnet ist.

Bitter Harmony“ bietet dem Publikum Raum, um über die Zerbrech­lich­keit des Gleich­ge­wichts zwischen wider­sprüch­li­chen mensch­li­chen Bedürf­nissen nachzu­denken und deutet an, wie viel Arbeit es bedarf, um sozialen Zusam­men­halt zu schaffen und zu erhalten. Auch nicht-menschliche Akteure, wie Pflanzen, werden in den Dialog einbe­zogen, mit Werken die die Fähig­keit der Natur unter­strei­chen, sich anzupassen, zu entwi­ckeln und auf unsere Handlungen zu reagieren.

BIOS

Die franzö­si­sche Künst­lerin Céline Berger lebt und arbeitet in Köln, Deutsch­land. Ausge­bildet in Physik und Materi­al­wis­sen­schaften, arbei­tete sie von 1997 bis 2008 als Produktions- und Projekt­in­ge­nieurin für verschie­dene inter­na­tio­nale Mikro­elek­tronik­un­ter­nehmen. Seit 2009 ist sie als Künst­lerin aktiv und schloss 2012 ihr Studium an der Kunst­hoch­schule für Medien Köln ab. 2012 – 13 war sie Stipen­diatin an der Rijks­aka­demie van beeldende kunsten in Amsterdam. In ihren Objekten, Videos und Instal­la­tionen unter­sucht Céline Berger das Berufs­leben. Ihre Arbeiten konzen­trieren sich haupt­säch­lich auf alltäg­liche Routinen, kleine Gesten oder Verhal­tens­muster, die unser tägli­ches Leben prägen. Sie versteht ihr künst­le­ri­sches Schaffen als Suche nach neuen Wegen, das Konzept von Arbeit zu hinter­fragen – jenseits von Verein­fa­chungen, Ironie, morali­sie­rendem Unterton oder Fatalis mus.

Slinko, geboren in der Ukraine, ist eine multi­dis­zi­pli­näre Künst­lerin, die derzeit in den Verei­nigten Staaten lebt. Ihre Praxis umfasst eine breite Palette von Medien, darunter politi­sche Satire, Zeich­nung, bewegte Bilder, Perfor­mance, Druck­grafik und Grafik­de­sign. Ausge­hend von ihren Erfah­rungen, die sie in der ostukrai­ni­schen Region Donbas in den letzten Jahren der Sowjet­union gemacht hat, verbindet Slinko persön­liche Geschichte mit wissen­schaft­li­cher Erkennt­nisse. Stark bewusst der Tatsache, in welchem Maße Desil­lu­sio­nie­rung und Enteig­nung ihre eigene Lebens­er­fah­rung prägen, betont Slinko Resilienz, Hoffnung und Humor, um der persön­li­chen Handlungs­fä­hig­keit greif­bare Formen zu verleihen.

LINKS: 

https://​www​.studio​slinko​.com
https://​www​.celine​berger​.com

https://www.kivvon.com/de/koeln/slinko-und-celine-berger-zeigen-im-matjoe-die-vergaenglichkeit-von-zukunftshoffnungen

Chris­tina Kirchinger/ Melanie Siegel – sine loco

Eröff­nung: 22.08.2024, 19 Uhr

Laufzeit: 22.08. – 19.09.2024

SINE LOCO

Chris­tina Kirch­inger (Radie­rung) und Melanie Siegel (Malerei)

Chris­tina Kirch­inger und Melanie Siegel nähern sich auf unter­schied­liche Weise dem Thema Raum und seiner Wahrneh­mung. Ausge­hend von realen Orten und räumli­chen Begeben­heiten entwerfen beide Künstlerinnen imagi­näre Raumkon­strukte sine loco – abstra­hierte Gebilde sowie deskrip­tive Schau­plätze, die nicht tatsäch­lich zu verorten sind.

In Chris­tina Kirch­in­gers Radie­rungen wird der Raum seines realen Ortes enthoben und auf seine räumliche Struktur reduziert. Kupfer­platten werden in objekt­hafte Formen gesägt und Aquatin­ta­flä­chen in bleistift­zartem Hellgrau geätzt. Archi­tek­to­ni­sche Versatz­stücke pendeln zwischen tatsäch­li­cher Präsenz und vermeint­li­cher Gegen­wär­tig­keit. Flächen offen­baren vermeint­liche Einblicke, schieben sich trans­pa­rent überein­ander oder verschließen sich. Es wird in Frage gestellt, was wirklich ist, und verborgen, was sein könnte.

Die Malerei von Melanie Siegel zeigt vorwie­gend menschen­leere Sport­plätze, Poolan­lagen und Archi­tek­turen aus der Vogel­per­spek­tive. Mögen die Landschafts­räume zunächst reali­tätsnah und glaubwürdig erscheinen, so geht es doch vielmehr um die Infra­ge­stel­lung von Reali­täten. Ebenso konstru­iert wie die vom Menschen geformten Idyllen sind auch die Bildräume selbst. Auf der Schwelle von Utopie zu Dystopie erzählen die fiktiven Darstel­lungen von der Diffe­renz zwischen Natur­raum und konstru­ierter Lebenswelt.

CV

Chris­tina Kirchinger

*1987 in Straubing,

erhielt 2015 einen Master of Arts in Bildender Kunst und Ästhe­ti­scher Erzie­hung an der Univer­sität Regens­burg, wo sie anschlie­ßend bis 2020 als Assis­tentin tätig war und derzeit noch promoviert.

Melanie Siegel

*1978 in Freiburg im Breisgau,

absol­vierte zunächst eine Ausbil­dung zur Bühnen­ma­lerin. 2008 – 2014 studierte sie Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München und war 2013 Meister­schü­lerin von Prof. Karin Kneffel.

Bildan­gaben

Chris­tina Kirch­inger, RDV, 2023, Kaltnadel und Aquatinta auf Bütten, 41 x 31 cm (Blatt), Foto: Thomas Lomberg

Melanie Siegel, o.T. (Platz II), 2023, 100 x 80 cm, Acryl und Öl auf Leinwand, Foto: Thomas Lomberg

Julian Kirchner — on top of the number row

Laufzeit: 18.07. – 15.08.2024

Eröff­nung: 18.07, 19 Uhr

Finis­sage: 15.08.2024, 18 Uhr

Julian Kirchner — on top of the number row

Von spinn­we­ben­zarten Gebilden über Gedan­ken­blasen, gefüllt mit hiero­gly­phen­ar­tigen Zeichen, bis hin zu fröhlich roten Kirschen reicht das erstaun­liche Motiv­spek­trum der Holzdrucke Julian Kirch­ners. In jedem seiner Werke gelingt es dem Künstler das Spannungs­feld aus Linie und Bewegung mit Verve auszu­loten. Dem Publikum macht er dabei aber ledig­lich ein künst­le­ri­sches Angebot, denn seine Bilder sind offene Zeichen, die den Rezipi­enten stets in mutige Unsicher­heit versetzen. Festen Boden hat man dabei nicht unbedingt unter den Füßen, denn auch vor diesem macht der Künstler nicht Halt. Der Raum wird zu einem homogenen Kunst­ge­füge, in dem Wände und Boden durch Zeichen und Symbole in einer Sprache mitein­ander kommu­ni­zieren, die dem Betrachter mehr Rätsel als Lösungen aufgibt.

Text: Prof. Dr. Teresa Bischoff https://​www​.teres​a​bi​schoff​.de/

https://​www​.kivvon​.com/​d​e​/​k​o​e​l​n​/​s​c​h​o​e​n​-​a​n​z​u​s​e​h​e​n​-​h​o​l​z​d​r​u​c​k​e​-​v​o​n​-​j​u​l​i​a​n​-​k​i​r​c​h​n​e​r​-im-matjoe

Rundgang der Kunst­hoch­schule für Medien

Rundgang 2024 der Kunst­hoch­schule für Medien

Laufzeit: 3. bis 7. Juli 2024

Öffnungs­zeiten der Ausstellung:

Eröff­nung: Mittwoch, 3. Juli, 19 – 21:30 Uhr

Donnerstag – Sonntag, 4. bis 7. Juli, 14 – 20 Uhr

Die Kunst­hoch­schule für Medien Köln (KHM) lädt ein zum Rundgang 2024. Die tradi­tio­nelle Jahres­aus­stel­lung mit umfang­rei­chem Filmpro­gramm, mit Konzerten, Perfor­mances und Lesungen präsen­tiert Werke von Studie­renden und Diplomand*innen des Studi­en­gangs Mediale Künste. Darüber hinaus bieten Ateliers und Labore Einblicke in künst­le­ri­sche Prozesse und Seminarergebnisse.

Der gewohnte Parcours entlang des Filzen­gra­bens wird dieses Jahr erwei­tert um das neue Haupt­ge­bäude der KHM am Heumarkt 14, in dessen Erdge­schoss sich neue, großzü­gige Ausstel­lungs­flä­chen befinden. Als externe Veran­stal­tungs­orte sind erneut das Filmforum im Museum Ludwig und das Matjö – Raum für Kunst des BBK Köln beteiligt.

Infor­ma­tionen zum Programm folgen sukzes­sive ab Mitte Juni.


Eröff­nung:

Mittwoch, 3. Juli, 18 Uhr

Aula der KHM, Filzen­graben 2, 50676 Köln

Weitere Infos: https://​www​.khm​.de/​r​u​n​dgang2024/

Atopia – Nachtausgabe

NACHT­AUS­GABE

Laufzeit:

Eine Nacht vom 08.06. auf den 09.06.2024 22:29 – 04:33 Uhr

mit Beginn der Nauti­schen Dämme­rung um 22:29 Uhr bis zum Beginn der Bürger­li­chen Dämme­rung um 4:33 Uhr am nächsten Morgen im Matjö Raum für Kunst

Sieben Künst­le­rInnen, das a_topische, die Nacht und das da_zwischen

Das Projekt „a_topia“ umkreist seit drei Jahren in Diskursen die Vorstel­lung des Atopi­schen in der Kunst.

Ausgangs­punkt für die Nacht­aus­gabe ist der Austel­lungs­raum Matjö im vorhan­denen Licht, so wie er sich durch die Dämme­rungen ohne Raumlicht zeigt.

Die Nacht ist dem a_topischen verwandt.

Das Atopi­sche ist weder sprach­lich noch räumlich festzu­halten oder zuzuordnen. Da es sich einer Beschrei­bung entzieht, bleibt die Erfor­schung eine Annähe­rung in einem Spalt zwischen Form und Formlo­sig­keit. Sie erprobt die Möglich­keit einer Unmög­lich­keit. Grund­la­gen­for­schung ohne Grund: Immer wieder eine boden­lose Situa­tion. Denkschrift, Skizze, Lagebe­richt, eine Suche.


Nacht­denken.

Das Ringen um eine gemein­same Arbeit in einer Nacht, die hinter der Dämme­rung keine Nacht findet.

Projekt a_topia: Trutz Bieck, Katja Butt, Friede­rike Graben, Katja Heddinga, Agnes Mrowiec, Karin Schlechter, Denise Winter

MATJÖ, Raum für Kunst
Mathi­asstr. 15, 50676 Köln
www.matjoe/a_topia

Offene Ateliers 2025

Die Offenen Ateliers werden im Jahr 2025 an folgenden Wochen­enden stattfinden:

Rechts­rhei­nisch 12. – 14.9.25 | Links­rhei­nisch Nord 19. – 21.9.25 | Links­rhei­nisch Süd 26. – 28.9.25

https://​www​.insta​gram​.com/​o​f​f​e​n​e​a​t​e​l​i​ers_koeln/

___________________________________________________________________________

Eindrücke aus dem Jahr 2024

Fotos: Fabian Hochscheid

Stefanie Pluta – Appeal/Momentum, 2024

Eröff­nung: 02.05.2024, 19 Uhr

Am 18.5. um 15 Uhr wird es eine Führung und Gespräch über und an der Einsturz­stelle des ehema­ligen Stadt­ar­chivs mit Günter Otten und weiteren Akteur:innen der Inita­tive Archiv­kom­plex geben. Treff­punkt ist im Matjö. 

Laufzeit: 02.05.– 29.05.2024

Wenn Gefahr droht, dann spüren Tiere das nahende Unglück oftmals früher als Menschen. Kurz vor einem Erdbeben sind sie es, die ihre gewohnten Wege verlassen, fliehen, kreischen, sich vollkommen anders verhalten als sonst. Dieses Bild von wegflie­genden Vögeln, die den Ort einer bevor­ste­henden Katastrophe meiden, hat die Künst­lerin Stefanie Pluta dazu bewegt, an der Einsturz­stelle des Kölner Stadt­ar­chivs vermeint­liche Vogel­häus­chen aufzu­hängen. Das war 2014, 5 Jahre nach dem Einsturz.

Seither ist an dem Ort viel passiert und gleich­zeitig kaum etwas. Es ist ein Ort und ein Nicht-Ort zugleich. Einer­seits stand hier etwas buchstäb­lich Histo­ri­sches, das von einem Moment auf den anderen (wie) vom Erdboden verschluckt wurde. Anderer­seits ist seitdem etwas da, das sich verän­dert, bewegt, das mehr ist als eine Baugrube, und gleich­zeitig genau das. Ein Loch. Durch­drungen und umgeben von Gerüsten, Bauzäunen, Rohren, Kameras, Menschen, einem Kran, Wasser, Wohnhäu­sern, einer Schule, Ikarus.

Es ist diese wahrzu­neh­mende dauer­hafte Tempo­ra­lität des Ortes, das sich scheinbar nicht verän­dernde Tempo­räre, das bleibende Provi­so­rium, das die Künst­lerin an der Stelle, wo einst das Histo­ri­sche Archiv der Stadt Köln stand, inter­es­siert. Seitdem das Archiv im März 2009 einge­stürzt ist, beschäf­tigt sie sich mit dem Ort und hat ihn immer wieder in unter­schied­li­chen Medien dokumen­tiert, meist über die Fotografie, aber auch mit kurzen Videos. Dies kann als eine künst­le­ri­sche Form der Aktivie­rung des öffent­li­chen Ortes gelesen werden, der wenig sicht­bare Bewegung mit sich bringt und für viele eher mit Verlust und Still­stand verbunden ist.

Für die aktuelle Ausstel­lung im Matjö bringt Pluta einen Teil ihrer Arbeit von 2014, die der Ausstel­lung ihren Titel verleiht, zurück in die Nähe der ursprüng­li­chen Instal­la­tion der vermeint­li­chen Vogel­häuser. Postkarten, die zum Mitnehmen in einem Ständer in der Ausstel­lung bereit­stehen, dokumen­tieren die Entwick­lung der mit einem Loch verse­henen Holzkästen, die an Bauzäunen und Straßen­la­ternen hingen und dort – den Flecken nach zu urteilen – über Jahre der Witte­rung ausge­setzt waren. Hinzu­kommen schwarz-weiße, gerahmte Fotogra­fien und Videos, abgespielt auf Handy­dis­plays, die den Ort des Gesche­hens zeigen bezie­hungs­weise das, was seit dem Einsturz an der Stelle des Archivs und seiner unmit­tel­baren Umgebung entstand.

Während man heute kaum mehr Einblick auf die Einsturz­stelle hat, weil diese mittler­weile komplett einge­zäunt und abgeschirmt ist, hat Pluta über den Zeitraum von 10 Jahren Bilder einge­fangen, die den Ort in unter­schied­li­chen Zuständen und – wenn man so will – Bewegungen zeigen. Hier werden sowohl Bauar­beiten am Loch als auch andere Prozesse sichtbar, die nicht nur durch Menschen, sondern durch natür­liche und mecha­ni­sche Einflüsse in Gang gesetzt wurden: Algen­tep­piche durch­ziehen die Baugrube, eine Verei­sungs­an­lage schnauft vor sich hin und pustet Rauch in die Luft, Wasser­rohre schlän­geln sich vom Loch hinaus an den Wohnhäu­sern entlang in die Stadt, während der Ikarus an der Fassade des benach­barten Gymna­siums über allem schwebt.

In ihren aktuellen Arbeiten hat die Künst­lerin ihre frühe Werkserie erwei­tert durch Fotogra­fien und Videos, welche einzelne der mühselig aus der Baugrube gebor­genen Archiv­güter sowie Trümmer­stücke des alten Baus zeigen. Diese liegen heute im neu gebauten Stadt­ar­chiv und lassen sich hier (wieder) einsehen. Ein absurder Gedanke kommt mir: Das Archiv hat viele seiner Bestände im Wasser, unter Erde, Sand und Kieseln verloren und dennoch ist das Archiv mit dem Einsturz auch angewachsen. Es verwahrt heute unter anderem die Zeugnisse des Einsturzes: Stein­bro­cken, aus denen Stahl­streben ragen, die aussehen wie riesige Fühler. Sie sind alles andere als tot, sie bewegen sich, wenn man den Stein anhebt oder zur Seite schiebt. Dann entwi­ckeln sie ein Eigen­leben. Sie sind unmit­tel­bare Zeugen der Ka-tastrophe, zeigen die Kräfte, die auf sie einwirkten, indem sie all ihre Glied­maßen von sich strecken und die Verbände aus Luftpols­ter­folie zur Schau stellen. Meist sind es feste, große Stein­körper, an denen dünne Stahl­glieder hängen und zittern. So wirken die vibrie­renden Trümmer­stücke wie von einem anderen Planeten. Wer sendet hier welche Botschaft? Welche Erinne­rungen (über)tragen die Materia­lien selbst?

Pluta inter­es­siert genau diese Spannung zwischen der vermeint­lich toten Materie und dem leben­digen Material. Neben den Postkarten, Fotogra­fien und Filmen hat sie in der Ausstel­lung kleine bunte Seedballs verteilt. Diese kann man, wie schon die Karten, mitnehmen und um die Ecke am Ort des Einsturzes auslegen oder einfach über die hohe Mauer ins Loch werfen – so bleibt Hoffnung, dass sich hier auch weiter etwas bewegt und dass zumin­dest Pflanzen und Insekten an den Ort kommen, bis sich das Loch wieder (anders) füllt.

Kathrin Barutzki, 29.4.2024

STIPEN­DIEN 2024

Eine Bewer­bung für die Recherche- und Arbeits­sti­pen­dien der Stadt Köln 2024 ist ab sofort bis zum 08.05.2024 möglich!

Weitere Infor­ma­tionen finden Sie auf der Inter­net­seite: https://​recher​che​sti​pen​dien​-koeln​.de/

Die Stipen­dien werden alters­un­ab­hängig ausge­schrieben und richten sich an profes­sio­nell arbei­tende Kölner Künstler*innen sowie Kurator*innen. Die mit Mitteln der Stadt Köln ausge­stat­teten Stipen­dien sollen ermög­li­chen, im Förder­zeit­raum ohne finan­zi­ellen Druck zu arbeiten und ein einge­reichtes Projekt­vor­haben umzusetzen.


Das Konzept wurde 2019 vom Kulturamt und dem Kultur­werk des BBK – in Abstim­mung mit dem Netzwerk AIC und der Kölner Kultur­po­litik – entwi­ckelt. Auf Beschluss des Kölner Rates organi­siert das Kultur­werk des BBK Köln e.V. die Ausschrei­bung und Vergabe der Stipen­dien auch für 2024.

Zweck der Förde­rung
Eine künstlerische/kuratorische Entwick­lung setzt insbe­son­dere die Erschlie­ßung neuer eigener Ideen und Ansätze voraus. Aus diesem Grund soll den Stipendiat*innen die Möglich­keit zur Durch­füh­rung selbst gewählter Recherche- und Arbeits­vor­haben gegeben werden wie z.B. die Recherche oder Vorar­beit an einem bestimmten Thema, die Entwick­lung von Projekten, das Erschlie­ßung neuer/anderer Arbeits­tech­niken oder die Fortfüh­rung bzw. Vollendung bestimmter Arbeiten.

Umfang der Förde­rung
Die 15 Recherche- und Arbeits­sti­pen­dien sind mit je 5.000 € dotiert und werden in zwei Raten von je 2.500 € ausgezahlt.

Vorrau­set­zungen
Die Stipen­dien sind für die künstlerische/kuratorische Entwick­lung von profes­sio­nell arbei­tenden Künstler*innen, Kurator*innen oder künst­le­ri­schen oder kurato­ri­schen Gruppen im Bereich der visuellen Künste in Köln bestimmt, die sich durch ihre Arbeit ausge­wiesen haben. Bewer­be­rinnen müssen eine künst­le­ri­sche Ausbil­dung abgeschlossen haben und/oder eine mehrjäh­rige profes­sio­nelle künstlerische/kuratorische Tätig­keit in ihrem Fachge­biet nachweisen können. Krite­rien für die Stipen­di­en­ver­gabe sind die Qualität bishe­riger künst­le­ri­scher bzw. kurato­ri­scher Arbeiten und die Qualität des Recherche-/Arbeitsvorhabens. Eine Bewer­bung kann jährlich statt­finden, eine Förde­rung aber nur alle zwei Jahre. Ausschluss­kri­te­rien für den Erhalt eines Stipen­diums ist ein städti­sches Stipen­dium oder eine Projekt­för­de­rung der Stadt Köln im jewei­ligen Förder­jahr. Bewer­be­rinnen müssen in Köln leben und arbeiten. Im Falle von Gruppen sollte die Mehrheit der Gruppen­mit­glieder in Köln leben und arbeiten.
Bewerber*innen sind zum Zeitpunkt der Antrag­stel­lung an keiner Hochschule immatri­ku­liert. Jurymit­glieder und deren Angehö­rige sind von der Antrag­stel­lung ausgeschlossen.

Jury
Über die Stipen­di­en­ver­gabe entscheidet die Jury. Diese hat fünf Mitglieder, die sich aus mindes­tens zwei Künstler*innen sowie Kunsthistoriker*innen und Kurator*innen zusam­men­setzt. Die Mitglieder der Jury sind ausschließ­lich Sachverständige/Fachexperten, von denen drei Jurymit­glieder zur Vermei­dung von Befan­gen­heit nicht aus Köln kommen sollen.
Die Entschei­dung der Jury kann nicht angefochten werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Antrags­stel­lung
Die Bewer­bung erfolgt ausschließ­lich digital mittels des Online-Formulars, dass unter
www​.recher​che​sti​pen​dien​-koeln​.de in deutscher und engli­scher Sprache zu finden ist.
Elemente der Bewer­bung sind:
• Anschreiben mit Namen, Adresse, Telefon­nummer und Email­adresse (max. 1 Seite)
• Projekt­be­schrei­bung (max. 1 Seite)
• Portfolio bzw. Dokumentations-/Informationsmaterial über die bishe­rige künst­le­risch oder kurato­ri­sche Arbeit, max. 10 Seiten
• Künst­le­ri­scher Lebens­lauf, max. 2 Seiten

Abschluss des Stipen­diums
Jedes Stipen­dium muss mit einem Bericht über die Recherche- und Arbeits­er­geb­nisse abgeschlossen werden. Dieser muss spätes­tens einen Monat nach Ende des Förder­zeit­raums in digitaler Form einge­reicht werden (max. 2 Seiten, PDF, 2 MB). Die Ergeb­nisse des Stipen­diums sollen während einer anschlie­ßenden Abschluss­ver­an­stal­tung in der Tempo­rary Gallery vorge­stellt und disku­tiert werden.
Die Abschluss­ver­an­stal­tungen dienen der weiteren Vernet­zung und dem fachli­chen Austausch untereinander.

Kontakt
Kultur­werk des BBK Köln e.V., Mathi­asstr. 15, 50676 Köln
Ansprech­part­nerin: Petra Gieler, E‑Mail Adresse: stipendien@​bbk-​koeln.​de
In Abstim­mung mit und geför­dert durch das Kulturamt der Stadt Köln

Zusam­men­fas­sung
Bezeich­nung: Recherche- und Arbeits­sti­pen­dien Bildende Kunst der Stadt Köln
Zielgruppe: profes­sio­nelle Kölner Künstler*innen und Kurator*innen
Förder­maß­nahme: Arbeits­sti­pen­dium
Alters­be­schrän­kung: keine
Vergabe: jährlich
Reich­weite: Köln
Bewer­bungs­ver­fahren: offene Ausschrei­bung
Bewer­bung: online unter www​.recher​che​sti​pen​dien​-koeln​.de

Ghosts – perfect match

Eröff­nung: 28.03. 2024, 19 Uhr
Laufzeit: 28.03. – 25.04.2024

Die Künstler*innen Sebas­tian Bartel, Bretz/Holliger, Marta Colombo, Dora Celen­tano und Lara Fritsche reali­sieren im Matjö — Raum für Kunst ihr drittes gemein­sames Ausstel­lungs­pro­jekt. Als Gruppe von Künstler*innen, die jeweils mit unter­schied­li­chen Materia­lien, Techniken und künst­le­ri­schen Zugängen arbeiten, entwi­ckeln sie in gemein­samen Ausstel­lungen ortsspe­zi­fi­sche Instal­la­tionen und räumliche Strukturen.

Diese Raumge­füge bilden eine Art Setting, in dem einzelne künst­le­ri­sche Positionen präsen­tiert werden.

Die Gestal­tung und Anpas­sung des Raumes ist dabei primäres und zentrales Element der Kolla­bo­ra­tion. Herkömm­liche Materia­lien und Objekte wie Zäune, Planen, Dachlatten, Stell­wände oder Verpa­ckungs­ma­te­ria­lien werden im Ausstel­lungs­raum arran­giert und definieren den Raum auf eine neue Art und Weise. Die Kunst­werke der teilneh­menden Künstler*innen bilden dabei inhalt­liche und formale Anker­punkte, die sich gleich­zeitig mit der räumli­chen Inter­ven­tion verbinden.

Die unter­schied­li­chen Arbeiten der Künstler*innen, der Einsatz diverser Medien und Materia­lien und ein gemein­sames Inter­esse an instal­la­tiven Inter­ven­tionen im Raum schafft ein vielfäl­tiges und breites Spektrum künst­le­ri­scher Ausdrucksformen.

WWW​.BRETZ​HOL​LIGER​.DE

WWW​.DORACE​LEN​TANO​.COM

WWW​.MARTA​CO​LOMBO​.DE

WWW​.SEBAS​TI​AN​BARTEL​.COM

WWW​.LARAFRIT​SCHE​.COM

Programm 2024

21.12.23 – 08.02.2024: Fried­helm Falke — Früchte, Klebe­band und andere Dinge

22.02. – 21.03.2024: Esteban Sánchez — AUF DEN FELDERN DER ZEIT

28.03. – 25.04.2024: Sebas­tian Bartel, Bretz/Holliger, Marta Colombo, Dora Celen­tano und Lara Fritsche - Ghosts – perfect match

02.05. – 30.05.2024: Stefanie Pluta — Appeal/Momentum

06.06. – 10.06.2024: Team Atopia — Nachtausgabe

04.07. – 07.07.2024: KHM Rundgang

18.07. – 15.08.2024: Julian Kirchner — on top of the number row

22.08. – 19.09.2024: Chris­tina Kirchinger/ Melanie Siegel — sine loco

26.09. – 24.10.2024: Céline Berger/Slinko — BITTER HARMONIES

31.10. – 28.11.2024: Carolina Serrano

12.12. – 30.01.2024: Cordula Hessel­barth – *cosmos*


Esteban Sánchez — AUF DEN FELDERN DER ZEIT

Eröff­nung: 22.02.24, 19 Uhr

Artist­talk: 17.03.2024, ab 15 Uhr (Gesprächs­be­ginn um 16 Uhr) bis 17:30

Modera­tion: Julia Krings (Kunst­his­to­ri­kerin und Leiterin der Museumsstudien

an der Rheini­schen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) 

Laufzeit: 22.02.24 – 21.03.24

Auftau­chende Felsen, zu viel Grün, Flugzeug­lärm und Tauen: Mit einem Expedi­ti­ons­team der Antarktis reali­sierte Esteban Sánchez (*1982 Bogotá, Kolum­bien) stille Video­se­quenzen einer immer weniger weißen Landschaft. Sie bilden das Leitmotiv seiner Kölner Einzel­aus­stel­lung, zeigen Abstand und Abgrund, das Nichts und das Menschliche.

Esteban Sánchez, der in Bogotá (Kolum­bien), New York (USA) und Köln bildende Kunst studierte, war für eine Künst­ler­re­si­denz in die Antarktis einge­laden. Aus gesund­heit­li­chen Gründen konnte er die Reise nicht antreten. Mit den Wissenschaftler*innen der Forschungs­sta­tion sprach er aus der Ferne die Parameter seiner dokumen­ta­ri­schen Filmauf­nahmen ab – ein Werkpro­zess anwesender Abwesen­heit. Im Zentrum jeder Sequenz steht stets derselbe Stuhl. Er markiert nicht nur die Leerstelle des fernge­blie­benen Künst­lers. Er markiert zugleich die längst unüber­seh­bare Anwesen­heit der Menschen in der Antarktis; eine Anwesen­heit trotz körper­li­cher Abwesenheit.

Der leere, in Rücken­an­sicht zu sehende Stuhl erinnert an die Repous­soir­fi­guren aus den Gemälden Caspar David Fried­richs; Rücken, die in erhabenen Landschaften stehen. Auch sie haben eine stell­ver­tre­tende Funktion, markieren des Menschen Platz im Bild und gelten als Einla­dung, sich dort hinein­zu­ver­setzen. Doch: Das Gefühl erhabener Romantik stellt sich in Sánchez’ Aufnahmen nicht ein. Glucksen ist zu hören, ab und an Motoren­surren, man sieht Geröll, Gras, nasse Felsen und zu wenig Schnee. Das soll die Antarktis sein? Enttäuschend.

Das Gefühl des Erhabenen verwehrt Sánchez auch in der Wahl des Formats. Indem er alte Smart­phones als Screens zur Präsen­ta­tion nutzt, betont er das Alltäg­liche der unter beson­deren Umständen entstan­denen Bilder. Ihr intimes Taschen­format baut keine aurati­sche Atmosphäre auf. Die auf wenigen Quadrat­zen­ti­me­tern präsen­tierten Aufnahmen der antark­ti­schen Landschaften wollen nicht beein­dru­cken, sie verweisen auf das hinter­leuch­tete Kippeln der Gegen­wart im Alltag­ver­brauch. Die techni­sche Repro­du­zier­bar­keit brachte nach Walter Benjamin den Verlust der Aura in die Welt. Sie war und ist zudem aber auch Teil des von Technik beschleu­nigten, ökolo­gi­schen Verlustes der Welt. In techni­schen Repro­duk­tionen kann dies sichtbar werden, in Kunst­werken mitunter fühlbar. Enttäu­schung kann hierzu ein ästhe­ti­sches Mittel sein.

Trans­dis­zi­plinär nennt Esteban Sánchez seine vielfäl­tige Werksprache. Maleri­sche, zeich­ne­ri­sche, sprach­liche, konzep­tu­elle, filmi­sche und fotogra­fi­sche Elemente bringt der in plasti­schen Prozessen denkende Künstler zusammen. Zu dieser medialen Werkdichte tritt eine trans­kon­ti­nen­tale Sensi­bi­lität. Eine Sensi­bi­lität, die nicht zuletzt aus seinem Leben zwischen den Konti­nenten erwachsen mag und sich in Sánchez’ Suche nieder­schlägt, das Politi­sche in einer poeti­schen Spannung aufscheinen zu lassen. Während des Corona-Lockdowns war der Künstler, der auch einen Abschluss in Philo­so­phie besitzt, einge­laden, eine Plakat­ak­tion für die Bundestadt Bonn zu gestalten. „VIDA“ verkün­deten seine Plakate den Passant*innen von den weitest­ge­hend leeren Litfaß­säulen: auf zerknit­tertem Papier ein einsames, trotziges „VIDA“.

Für AUF DEN FELDERN DER ZEIT integriert Sánchez die filmi­schen Zeugnisse seiner Antarktis-Reflexion in eine konzen­trierte Raumin­stal­la­tion. Im Matjö – Raum für Kunst antwortet er mit einem wärme­ge­dämmtem „Weißraum“ auf den „Earth Room“ Walter de Marias. Der dunklen Erde des Land Art Künst­lers setzt Sánchez Elektro­schrott im matten Weißglühen entgegen; tödlich banal und erdumspannend.

Text: Michael Stockhausen


www​.esteban​-sanchez​.com

https://​www​.insta​gram​.com/​t​r​a​n​s​d​i​s​ziplinaer/

Geför­dert durch: 

Fried­helm Falke – Früchte, Klebe­band und andere Dinge 

Eröff­nung: 21.12.23 19 Uhr

Laufzeit: 21.12.23 – 08.02.24 (27.12.23 – 9.1.24 geschlossen)

Finis­sage: Di, 06.02.2024, 18 – 21 Uhr

Früchte, Klebe­band und andere Dinge 
Fried­helm Falke (*1958 in Verden) studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Braun­schweig mit dem Abschluss als Meister­schüler. Er erhielt u. a. 1991 den Preis des Deutschen Künst­ler­bundes, 1992 das Villa Massimo Stipen­dium, Rom und 2011 und 2022 ein Arbeits­sti­pen­dium des Kunst­fonds e. V. , Bonn.

Fried­helm Falkes Malerei erschließt sich unmit­telbar aus der Betrach­tung. Es gibt keine Symbole , Zeichen oder Verweise auf andere Inhalte außer­halb der Malerei.
Sein Werk umfasst großfor­ma­tige ungegen­ständ­liche Werke, Malereien auf Papier ,als auch kleine natura­lis­ti­sche Stilleben. In der Werkreihe der Kontext-Bilder werden abstrakte Bilder mit kleinen, natura­lis­ti­schen Malereien kombiniert.

Mit den Kontext Arbeiten erwei­tert sich die Bildsprache. Ein gegen­stand­freies Bild wird in Bezie­hung zu einer kleinen gegen­ständ­li­chen Malerei gesetzt.
Der Begriff Kontext — Zusam­men­hang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen — beschreibt umfas­send die Inten­tion der Malerei von Fried­helm Falke.

Britta Bogers und Bert Didillon – Tänzeln in der Reserve

Eröff­nung: Mi. 15.11.23, 19 Uhr

Laufzeit: 15.11– 14.12.23

Sonder­öff­nungs­zeiten zur Art Cologne 17. und 18.11. 16 ‑20 Uhr

Tänzeln in der Reserve

Britta Bogers (*1964, lebt in Köln)

Ausge­hend von grafi­schen Formeln, die mitunter an Sprech­blasen, Etiketten oder Schnitt­muster erinnern, entstehen auf großfor­ma­tigen Papieren flächen-greifende Raster ähnli­cher Elemente, die in ihrer Anord­nung jedoch deutliche Abwei­chungen im Sinne indivi­du­eller Arbeits­pro­zesse erkennen lassen. Was somit entsteht, ist eine offene, provi­so­ri­sche Bildord­nung, deren inneres Gleich­ge­wicht stets neu erprobt werden will.

Bert Didillon (*1965, lebt in Köln)

Die abbil­dende Funktion der Kunst hat Bert Didillon hinter sich gelassen, nicht aber die vielfäl­tigen Bezüge zu der uns umgebenden Wirklich­keit. Seine Objekte sind in mehrfa­cher Hinsicht Reduk­tionen: Zum einen führen sie zu klaren, konzen­trierten Formen zurück, zum anderen zu einer Materia­lität, die uns alle in irgend­einer Weise umgibt.

Beide Künstler möchten ihre Arbeiten im Matjö in einen künst­le­ri­schen Dialog bringen.


Insta­gram:

https://​www​.insta​gram​.com/​b​r​i​t​t​a​b​o​g​ers/?hl=de

https://​www​.insta​gram​.com/​b​e​r​t​_didillon/


BRITTA BOGERS, *1964, lebt in Köln

1984 – 90 Studium der Kunst­er­zie­hung und Geogra­phie an der Univer­sität Münster

1990 – 95 Studium der Freien Kunst an der Kunst­aka­demie Münster ,Meister­schü­lerin J.Zellmann

2022.   Arbeitsstipendium,Neustart Kultur,Stiftung Kunstfonds

2020    Projekt­sti­pen­dium des Minis­te­riums für Kultur und Wissen­schaft NRW

2014    Atelier­för­de­rung Stadt Köln

2011 Arbeits­sti­pen­dium im Künst­ler­haus Lukas (mit A. Seebach, C. Fetzer, C. Stegat),
geför­dert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern

2022 Gastate­lier Raketen­sta­tion Hombroich

2013    Residency RAUMX,London

EINZEL­AUS­STEL­LUNGEN (Auswahl)

2023  TÄNZELN IN DER RESERVE  (mit Bert Didillon ),MATJÖ, Köln 

APPROACH, Galerie Esther Verhaeghe, Brüssel,B

2022 HocHTieF (mit Heiner Blumenthal),Verein für Origi­nal­ra­die­rung, München

2021 #MUSTSEE 4,Projekt der Galerie Ursula Walter, Dresden

ANECKEN, Installation/Außenvitrinen ehem WestLB, Projekt Jahrhun­dert­sommer / DortmundKreativ

2020 Galerie Esther Verhaeghe (mit Martina Geccelli), Brüssel, B2lb (mit Gereon Krebber), Grölle Pass Projects, Wuppertal 

2019 SEESAW, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen

DRITTE HAND, Galerie Ursula Walter, Dresden

2018 ARRAY, Devening Projects, Chicago, USA

2016 BOARD­WALK (mit Heiner Blumen­thal), Neue Galerie Landshut

2015 SCRAP, Villa Strün­kede, Emschertal-Museum, Herne

UNIT, Circus Eins-Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen

2013 BOARDS AND PAPERS, RAUMX, project space, London, GB

2012 VISUAL ORDERS – ADVISORS RULES, Victory Gallery, Portland, OR, USA

2011 Galerie Rasche / Ripken (mit Jochen Mura), Berlin 

2009 ARBEITEN AUF PAPIER, Kunst­verein Rügen

2008 CROX 243, Croxh­apox art center, Gent, B

AUSSTEL­LUNGS­BE­TEI­LI­GUNGEN (Auswahl)

2023   Uus van Essen und Conrad Gulcher treffen auf Künstler der Galerie, Galerie Grölle ,Düssel­dorf

2022    WHAT DID YOU DO LAST SUMMER, Galerie Floss und Schultz,Köln

MEDIUM ZEICH­NUNG, Kunst­verein Gera und Kunst­samm­lung Gera

SALON DER KÜNSTLER*INNEN, Museum Kurhaus Kleve

ANONYME ZEICHNER,Galerie im Körnerpark,Berlin

UNTER­NEH­ME­RINNEN IV,Kunstraum Belle­pa­rais, München

2021 BESTELLTES FELD (mit Wanda Koller, Lorenzo Pompa, Ferdi­nand Uptmoor), Neuer Kunst­raum Düsseldorf

TRIAL & ERROR, Circus Eins, Kunst­verein Rügen

MULTI­LAYER, VISION 20/20, Schloss Plüschow

2020 VONTACH­ZUTACH, Grölle Pass Projects, Wuppertal 

MULTI­LAYER VISION 20/20, Raum Schroth, Wilhelm Morgner Museum, Soest

2019 DOTS, POINTS, CIRCLES, Galerie Claudia Weil, Friedberg

KEIN ZUFALL, Grölle PassPro­ject, Wuppertal

PAPIER-FARBE-MALEREI, Verein für aktuelle Kunst Oberhausen

DIE SUMME SEINER TEILE, Kunst­verein Gera

LOS, Förder­verein Aktuelle Kunst, Münster

2018 DOUBLE BIND II, Galerie M29 Richter Brückner, Köln

ANONYME ZEICHNER, Galerie im Körner­park, Berlin

2017 COLDRE­A­DINGS #2, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen

STRICH­STÄRKE, Petersburger-Raum für Kunst, Köln

PAINTING BLACK, Sammlung Schroth im Wilhelm-Morgner Museum, Soest 

TRUNK, Positionen zur Malerei, Kunst­verein Lüneburg

13. SALON DER KÜNSTLER, Museum Kurhaus Kleve

FRESH­TEST 3.0, Kunst­verein Koeln­berg, Köln

2016 THE PATTERN REVEALS ITSELF, Claudia Weil Galerie, Friedberg

FRESH­TEST 2.0, Kunst­verein Koeln­berg, Köln

LAND_SCHAFTEN, Galerie der Spiegel, Köln

2015 FRESH­TEST, Kunst­verein Koeln­berg, Köln

CIRCUS CIRCUS, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen

2014 SUMMER SALOON, Lion and Lamb Gallery, London, GB

KÖLN UM HALB ACHT, Tempo­rary Gallery, Köln

FREIZEIT, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen

PAINTING BLACK, Sylvia Wald and Po Kim Gallery, N.Y.C., US

2013 Galerie oqbo zu Gast, kjubh-Kunstverein, Köln

PAGES PAGES, Devening Projects, Chicago, USA

PAPER­FILE #9, Galerie Oqbo, Berlin

PRIVATE VIEW, Susanne Burmester Galerie, Bergen, Rügen

ROOM 406 (mit Alain Biltereyst und Rodney Carswell), Chicago, USA

2012 MIKRO­PI­RATEN, La Grange, Bergen, Rügen

12. SALON DER KÜNSTLER, Museum Kurhaus Kleve

2011 AUSZEICH­NUNG, Susanne Burmester Galerie, Bergen, Rügen 

BOIRA LE VIN NOUVEAU (mit ACBC) Künst­ler­haus Lukas, Ahrenshoop

2010 KABINETT 4 (mit Jered Sprecher und Mark Holmes), Devening Projects, Chicago, USA

WHAT MATTERS, The Coop Galerie, Bergen, Rügen 

GRAVITY MATTERS SHADOWY FOLDS, dok 25a, Düsseldorf

www​.britt​a​bo​gers​.de


Bert Didillon *1967 in Wuppertal

lebt und arbeitet in Köln

1992 — 98 Studium Malerei und Bildhauerei

                Kunst­aka­demie Düssel­dorf bei Fritz Schwegler und Alfonso Hüppi 

                Meister­schüler bei Alfonso Hüppi

Einzel­aus­stel­lungen

2023   Tänzeln in der Reserve (mit Britta Bogers), Matjö, Köln

           Fanta­stic Moon, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf

2022   Objekte, Maxhaus, Düsseldorf

2021   Nevert­heless, Raum 2, Wuppertal

2018   Acaten­ango, Bruch & Dallas, Köln

2017   Whatever, Grölle Pass Projects, Wuppertal

2016   Ideal X (mit Sabine Bokel­berg), Ausstel­lungs­raum Q18, Köln

2015   Egal wann haupsache jetz, Pinacoteca 22, Wien

2014   Alles Mögliche, Künst­ler­verein Malkasten, Düsseldorf

2013   MYHIGHWAY, Grölle Pass Projects, Wuppertal

2012   Raum für vollendete Tatsa­chen (mit Joachim Weischer), 

           Düsseldorf

2012   In der Augen­höhle des Löwen (mit Carl Hager), 

           Grölle Pass Projects, Wuppertal

Gruppen­aus­stel­lungen

2023   x +, Die Möglich­keit einer Insel, Berlin

           Flying Dutchmen, Galerie Grölle, Düsseldorf

           Bernstein­zimmer, Hugenot­ten­haus, Kassel

           Leipzig Fanzine

2022   Erste Hilfe, Hugenot­ten­haus, Kassel

           U, exhibi­tion without walls, Köln

2021   Take a deep, deep, breath, Neuer Kunst­raum, Düsseldorf

           here/THERE, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           Doppel­zimmer, Hugenot­ten­haus, Kassel

2020   Raum und Objekt, Kunst­verein Gelsenkirchen

           Nicht nochmal bitte, Neuer Kunst­raum, Düsseldorf

           Tach zu Tach, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           Goodbye, Bruch & Dallas, Köln

           Don’t look at me like that, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           herber­ta­ny­where #1 #2 #3 #4 (mit Herve Garcia), Köln

2019   Vorge­birgs­park­skulptur, Vorge­birgs­park, Köln

           Giftshop, Bruch & Dallas, Köln

           Male parta male dilab­untur, Neuland Projekt­raum, Bochum

           Kein Zufall, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           HERE/there, Wexford Art Centre, Wexford, Irland

           Freie Zimmer, Hugenot­ten­haus, Kassel

           Check Mate, BcmA, Berlin 

2018   Fertig, estudio­pa­b­lo­del­illo, Oviedo, Spanien

           Parei­dolie, Salon du dessin contem­po­rain, Marseille

           Skulp­tu­ren­pro­jekt Hardt, Botani­scher Garten, Wuppertal

2017   Country Katalog, Museum Abtei Liesborn, Warendorf

2016   Setzen, stellen, legen, Künst­ler­haus Betha­nien, Berlin 

           weisse­be­scheid, Kunst­verein Oberhausen

           FAR OFF Art Fair, Jack in the Box, Köln

           Heimat­plan, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           Neue Enden II, Gerson Höger Galerie, Hamburg

           Tempo­rary Artist’s Bookshop, Lage Egal, Berlin

2015   Neue Enden, Kunst­verein Kassel, Museum Fridericianum

           Summer­ville in Wilmers­dorf, Berlin

           Connec­ting Pieces, C4 project, Copenhagen

2014   Inter­na­tio­nale Bergi­sche Kunst­aus­stel­lung, Kunst­mu­seum Solingen

           WinWin, Jack in the Box, Köln

           4NOW, Galerie oqbo, Berlin

           Drei Stile eine Blüte, Osram­höfe, Berlin 

2013   Rot, Grölle Pass Projects, Wuppertal

2011   Loveland Pass, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           Revolu­tio­nary Sympa­thies, Künst­ler­verein Malkasten Düsseldorf

2010   Evil Eye, FKT, Bochum

           Wildwechsel, Grölle Pass Projects, Wuppertal

           Here and Now, Julia Stoschek Collec­tion, Düsseldorf

Stipen­dien, Residencies

1990 Residency Thessa­lo­niki, Goethe Institut Griechenland

2014 Residency Lichten­berg Studios, Berlin

2020 Stipen­dium Minis­te­rium für Kunst und Wissenschaft

2021 Stipen­dium Stiftung Kunstfonds