Laufzeit: 31.10.– 28.11.2024
Öffnungszeiten: Mi + Do 14 – 18 Uhr
Laufzeit: 31.10.– 28.11.2024
Öffnungszeiten: Mi + Do 14 – 18 Uhr
Eröffnung: 26.09.2024, 19 Uhr
Laufzeit: 26.09.– 24.10.2024
Slinko ⁄ Céline Berger — Bitter Harmony
Slinko und Céline Berger lernten sich im Oktober 2020 während einer Online-Residenz kennen. Sofort entdeckten sie eine starke persönliche und künstlerische Verbindung und begannen, sich virtuell zu treffen. Vier Jahre später setzen sie ihre zweiwöchentlichen Online-Atelierbesuche noch immer fort, um einander zu unterstützen und sich Feedback zu geben. Obwohl sie unterschiedliche Hintergründe haben, teilen Slinko und Berger die Erfahrung, in utopischen, aber letztlich gescheiterten Gesellschaften gelebt zu haben, sowie ein tiefes Interesse an den sozialen, strukturellen und körperlichen Dimensionen der Arbeit.
Für ihre Ausstellung „Bitter Harmony“ vereinen Berger und Slinko zwei scheinbar gegensätzliche Bilder: idyllische Szenen einer französischen Kommune der 80er Jahre und eine postindustrielle, kriegszerstörte Landschaft. Mit der Zusammenführung dieser Themen in einem Raum untersuchen beide Künstlerinnen die konsumorientierten Dimensionen sozialer Kohäsion und die Reaktion der Natur auf extraktivistische Hinterlassenschaffen.
In Bergers Makramee-Arbeiten werden Bilder vom Beisammensein der Gemeinschaft zerschnitten und dann sorgfältig wieder zusammengefügt. Sie hängen im Raum als Dokumente der mühsamen Arbeit, die erforderlich ist, um sozialen Konsens zu schaffen, der oft von konkurrierenden Kräften zerrissen wird. Die Bilder verflechten sich in einem System aus komplizierten Wendungen und Verstrickungen — Allianzen, Verhandlungen, Kompromissen und Überzeugungen — innerhalb einer Gemeinschaft, die bestrebt ist, sich eine andere Welt zu schaffen. Unter Anspielung auf ihre persönliche Erfahrung, in einem solchen sozialen Experiment gelebt zu haben, hebt Berger die inneren Spannungen hervor, die menschliche Beziehungen sowohl verbinden als auch auseinanderreißen. Durch diese Webarbeiten verwischen idyllische Visionen und persönliche Erinnerungen die Grenzen zwischen Wünschen und Enttäuschungen, Errungenschaften und Misserfolgen.
Slinkos überspitzte und vergrößerte Studien von Unkraut gehen einen Dialog mit den gewebten Bildwerken ein. Sie fügen eine neue Dimensione hinzu: inspiriert durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, ihre Kindheit in der stark vom Bergbau gezeichneten Donbass-Region und die ökologischen Katastrophen des aktuellen Krieges in der Ukraine, stellt Slinko die Natur nicht als fügsam oder wohlwollend dar, sondern als ein machtvolles Potenzial, welches mit bedrohlicher Kraft zurückzuschlagen kann. Große, geschweißte Stahlmodelle von Unkräutern wie Stierdistel, Gänsedistel und Samtpappel breiten sich über den Galerieboden aus. Diese Pflanzenformen, die Sprengfallen ähneln, liegen auf der Lauer und versinnbildlichen ihr Potenzial zur biologischen Bodensanierung und zur Bekämpfung von Bodenerosion in einer Landschaft, die von den toxischen Hinterlassenschaften des Bergbaus und des Krieges gezeichnet ist.
„Bitter Harmony“ bietet dem Publikum Raum, um über die Zerbrechlichkeit des Gleichgewichts zwischen widersprüchlichen menschlichen Bedürfnissen nachzudenken und deutet an, wie viel Arbeit es bedarf, um sozialen Zusammenhalt zu schaffen und zu erhalten. Auch nicht-menschliche Akteure, wie Pflanzen, werden in den Dialog einbezogen, mit Werken die die Fähigkeit der Natur unterstreichen, sich anzupassen, zu entwickeln und auf unsere Handlungen zu reagieren.
BIOS
Die französische Künstlerin Céline Berger lebt und arbeitet in Köln, Deutschland. Ausgebildet in Physik und Materialwissenschaften, arbeitete sie von 1997 bis 2008 als Produktions- und Projektingenieurin für verschiedene internationale Mikroelektronikunternehmen. Seit 2009 ist sie als Künstlerin aktiv und schloss 2012 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln ab. 2012 – 13 war sie Stipendiatin an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. In ihren Objekten, Videos und Installationen untersucht Céline Berger das Berufsleben. Ihre Arbeiten konzentrieren sich hauptsächlich auf alltägliche Routinen, kleine Gesten oder Verhaltensmuster, die unser tägliches Leben prägen. Sie versteht ihr künstlerisches Schaffen als Suche nach neuen Wegen, das Konzept von Arbeit zu hinterfragen – jenseits von Vereinfachungen, Ironie, moralisierendem Unterton oder Fatalis mus.
Slinko, geboren in der Ukraine, ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die derzeit in den Vereinigten Staaten lebt. Ihre Praxis umfasst eine breite Palette von Medien, darunter politische Satire, Zeichnung, bewegte Bilder, Performance, Druckgrafik und Grafikdesign. Ausgehend von ihren Erfahrungen, die sie in der ostukrainischen Region Donbas in den letzten Jahren der Sowjetunion gemacht hat, verbindet Slinko persönliche Geschichte mit wissenschaftlicher Erkenntnisse. Stark bewusst der Tatsache, in welchem Maße Desillusionierung und Enteignung ihre eigene Lebenserfahrung prägen, betont Slinko Resilienz, Hoffnung und Humor, um der persönlichen Handlungsfähigkeit greifbare Formen zu verleihen.
LINKS:
https://www.studioslinko.com
https://www.celineberger.com
Eröffnung: 22.08.2024, 19 Uhr
Laufzeit: 22.08. – 19.09.2024
SINE LOCO
Christina Kirchinger (Radierung) und Melanie Siegel (Malerei)
Christina Kirchinger und Melanie Siegel nähern sich auf unterschiedliche Weise dem Thema Raum und seiner Wahrnehmung. Ausgehend von realen Orten und räumlichen Begebenheiten entwerfen beide Künstlerinnen imaginäre Raumkonstrukte sine loco – abstrahierte Gebilde sowie deskriptive Schauplätze, die nicht tatsächlich zu verorten sind.
In Christina Kirchingers Radierungen wird der Raum seines realen Ortes enthoben und auf seine räumliche Struktur reduziert. Kupferplatten werden in objekthafte Formen gesägt und Aquatintaflächen in bleistiftzartem Hellgrau geätzt. Architektonische Versatzstücke pendeln zwischen tatsächlicher Präsenz und vermeintlicher Gegenwärtigkeit. Flächen offenbaren vermeintliche Einblicke, schieben sich transparent übereinander oder verschließen sich. Es wird in Frage gestellt, was wirklich ist, und verborgen, was sein könnte.
Die Malerei von Melanie Siegel zeigt vorwiegend menschenleere Sportplätze, Poolanlagen und Architekturen aus der Vogelperspektive. Mögen die Landschaftsräume zunächst realitätsnah und glaubwürdig erscheinen, so geht es doch vielmehr um die Infragestellung von Realitäten. Ebenso konstruiert wie die vom Menschen geformten Idyllen sind auch die Bildräume selbst. Auf der Schwelle von Utopie zu Dystopie erzählen die fiktiven Darstellungen von der Differenz zwischen Naturraum und konstruierter Lebenswelt.
CV
Christina Kirchinger
*1987 in Straubing,
erhielt 2015 einen Master of Arts in Bildender Kunst und Ästhetischer Erziehung an der Universität Regensburg, wo sie anschließend bis 2020 als Assistentin tätig war und derzeit noch promoviert.
Melanie Siegel
*1978 in Freiburg im Breisgau,
absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Bühnenmalerin. 2008 – 2014 studierte sie Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München und war 2013 Meisterschülerin von Prof. Karin Kneffel.
Bildangaben
Christina Kirchinger, RDV, 2023, Kaltnadel und Aquatinta auf Bütten, 41 x 31 cm (Blatt), Foto: Thomas Lomberg
Melanie Siegel, o.T. (Platz II), 2023, 100 x 80 cm, Acryl und Öl auf Leinwand, Foto: Thomas Lomberg
Laufzeit: 18.07. – 15.08.2024
Eröffnung: 18.07, 19 Uhr
Finissage: 15.08.2024, 18 Uhr
Julian Kirchner — on top of the number row
Von spinnwebenzarten Gebilden über Gedankenblasen, gefüllt mit hieroglyphenartigen Zeichen, bis hin zu fröhlich roten Kirschen reicht das erstaunliche Motivspektrum der Holzdrucke Julian Kirchners. In jedem seiner Werke gelingt es dem Künstler das Spannungsfeld aus Linie und Bewegung mit Verve auszuloten. Dem Publikum macht er dabei aber lediglich ein künstlerisches Angebot, denn seine Bilder sind offene Zeichen, die den Rezipienten stets in mutige Unsicherheit versetzen. Festen Boden hat man dabei nicht unbedingt unter den Füßen, denn auch vor diesem macht der Künstler nicht Halt. Der Raum wird zu einem homogenen Kunstgefüge, in dem Wände und Boden durch Zeichen und Symbole in einer Sprache miteinander kommunizieren, die dem Betrachter mehr Rätsel als Lösungen aufgibt.
Text: Prof. Dr. Teresa Bischoff https://www.teresabischoff.de/
Rundgang 2024 der Kunsthochschule für Medien
Laufzeit: 3. bis 7. Juli 2024
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Eröffnung: Mittwoch, 3. Juli, 19 – 21:30 Uhr
Donnerstag – Sonntag, 4. bis 7. Juli, 14 – 20 Uhr
Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) lädt ein zum Rundgang 2024. Die traditionelle Jahresausstellung mit umfangreichem Filmprogramm, mit Konzerten, Performances und Lesungen präsentiert Werke von Studierenden und Diplomand*innen des Studiengangs Mediale Künste. Darüber hinaus bieten Ateliers und Labore Einblicke in künstlerische Prozesse und Seminarergebnisse.
Der gewohnte Parcours entlang des Filzengrabens wird dieses Jahr erweitert um das neue Hauptgebäude der KHM am Heumarkt 14, in dessen Erdgeschoss sich neue, großzügige Ausstellungsflächen befinden. Als externe Veranstaltungsorte sind erneut das Filmforum im Museum Ludwig und das Matjö – Raum für Kunst des BBK Köln beteiligt.
Informationen zum Programm folgen sukzessive ab Mitte Juni.
Eröffnung:
Mittwoch, 3. Juli, 18 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln
Weitere Infos: https://www.khm.de/rundgang2024/
NACHTAUSGABE
Laufzeit:
Eine Nacht vom 08.06. auf den 09.06.2024 22:29 – 04:33 Uhr
mit Beginn der Nautischen Dämmerung um 22:29 Uhr bis zum Beginn der Bürgerlichen Dämmerung um 4:33 Uhr am nächsten Morgen im Matjö Raum für Kunst
Sieben KünstlerInnen, das a_topische, die Nacht und das da_zwischen
Das Projekt „a_topia“ umkreist seit drei Jahren in Diskursen die Vorstellung des Atopischen in der Kunst.
Ausgangspunkt für die Nachtausgabe ist der Austellungsraum Matjö im vorhandenen Licht, so wie er sich durch die Dämmerungen ohne Raumlicht zeigt.
Die Nacht ist dem a_topischen verwandt.
Das Atopische ist weder sprachlich noch räumlich festzuhalten oder zuzuordnen. Da es sich einer Beschreibung entzieht, bleibt die Erforschung eine Annäherung in einem Spalt zwischen Form und Formlosigkeit. Sie erprobt die Möglichkeit einer Unmöglichkeit. Grundlagenforschung ohne Grund: Immer wieder eine bodenlose Situation. Denkschrift, Skizze, Lagebericht, eine Suche.
Nachtdenken.
Das Ringen um eine gemeinsame Arbeit in einer Nacht, die hinter der Dämmerung keine Nacht findet.
Projekt a_topia: Trutz Bieck, Katja Butt, Friederike Graben, Katja Heddinga, Agnes Mrowiec, Karin Schlechter, Denise Winter
MATJÖ, Raum für Kunst
Mathiasstr. 15, 50676 Köln
www.matjoe/a_topia
Zum 33. Mal veranstaltet das Kulturwerk des BBK Köln e.V. die Tage der Offenen Ateliers. In diesem Jahr nehmen 600 Künstler:innen an der Offenen Ateliers teil.
Eine online Anmeldung ist auch jetzt noch unter https://www.offene-ateliers-koeln.de/ möglich, findet aber keine Berücksichtigung mehr in den Drucksachen und Pressemitteilungen.
Broschüren und Poster für die diesjährigen Offenen Ateliers können ab sofort im
Matjö – Raum für Kunst, Mathiasstr. 15, 50676 Köln
Mi+ Do 14 – 18 Uhr
abgeholt werden und stehen unter https://www.offene-ateliers-koeln.de/ zum Download bereit.
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Termine:
6. – 8. September 2024: Linksrheinisch Nord
13. – 15. September 2024: Linksrheinisch Süd
20. – 22. September 2024: Rechtsrheinisch
Eröffnung: 02.05.2024, 19 Uhr
Am 18.5. um 15 Uhr wird es eine Führung und Gespräch über und an der Einsturzstelle des ehemaligen Stadtarchivs mit Günter Otten und weiteren Akteur:innen der Initative Archivkomplex geben. Treffpunkt ist im Matjö.
Laufzeit: 02.05.– 29.05.2024
Wenn Gefahr droht, dann spüren Tiere das nahende Unglück oftmals früher als Menschen. Kurz vor einem Erdbeben sind sie es, die ihre gewohnten Wege verlassen, fliehen, kreischen, sich vollkommen anders verhalten als sonst. Dieses Bild von wegfliegenden Vögeln, die den Ort einer bevorstehenden Katastrophe meiden, hat die Künstlerin Stefanie Pluta dazu bewegt, an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs vermeintliche Vogelhäuschen aufzuhängen. Das war 2014, 5 Jahre nach dem Einsturz.
Seither ist an dem Ort viel passiert und gleichzeitig kaum etwas. Es ist ein Ort und ein Nicht-Ort zugleich. Einerseits stand hier etwas buchstäblich Historisches, das von einem Moment auf den anderen (wie) vom Erdboden verschluckt wurde. Andererseits ist seitdem etwas da, das sich verändert, bewegt, das mehr ist als eine Baugrube, und gleichzeitig genau das. Ein Loch. Durchdrungen und umgeben von Gerüsten, Bauzäunen, Rohren, Kameras, Menschen, einem Kran, Wasser, Wohnhäusern, einer Schule, Ikarus.
Es ist diese wahrzunehmende dauerhafte Temporalität des Ortes, das sich scheinbar nicht verändernde Temporäre, das bleibende Provisorium, das die Künstlerin an der Stelle, wo einst das Historische Archiv der Stadt Köln stand, interessiert. Seitdem das Archiv im März 2009 eingestürzt ist, beschäftigt sie sich mit dem Ort und hat ihn immer wieder in unterschiedlichen Medien dokumentiert, meist über die Fotografie, aber auch mit kurzen Videos. Dies kann als eine künstlerische Form der Aktivierung des öffentlichen Ortes gelesen werden, der wenig sichtbare Bewegung mit sich bringt und für viele eher mit Verlust und Stillstand verbunden ist.
Für die aktuelle Ausstellung im Matjö bringt Pluta einen Teil ihrer Arbeit von 2014, die der Ausstellung ihren Titel verleiht, zurück in die Nähe der ursprünglichen Installation der vermeintlichen Vogelhäuser. Postkarten, die zum Mitnehmen in einem Ständer in der Ausstellung bereitstehen, dokumentieren die Entwicklung der mit einem Loch versehenen Holzkästen, die an Bauzäunen und Straßenlaternen hingen und dort – den Flecken nach zu urteilen – über Jahre der Witterung ausgesetzt waren. Hinzukommen schwarz-weiße, gerahmte Fotografien und Videos, abgespielt auf Handydisplays, die den Ort des Geschehens zeigen beziehungsweise das, was seit dem Einsturz an der Stelle des Archivs und seiner unmittelbaren Umgebung entstand.
Während man heute kaum mehr Einblick auf die Einsturzstelle hat, weil diese mittlerweile komplett eingezäunt und abgeschirmt ist, hat Pluta über den Zeitraum von 10 Jahren Bilder eingefangen, die den Ort in unterschiedlichen Zuständen und – wenn man so will – Bewegungen zeigen. Hier werden sowohl Bauarbeiten am Loch als auch andere Prozesse sichtbar, die nicht nur durch Menschen, sondern durch natürliche und mechanische Einflüsse in Gang gesetzt wurden: Algenteppiche durchziehen die Baugrube, eine Vereisungsanlage schnauft vor sich hin und pustet Rauch in die Luft, Wasserrohre schlängeln sich vom Loch hinaus an den Wohnhäusern entlang in die Stadt, während der Ikarus an der Fassade des benachbarten Gymnasiums über allem schwebt.
In ihren aktuellen Arbeiten hat die Künstlerin ihre frühe Werkserie erweitert durch Fotografien und Videos, welche einzelne der mühselig aus der Baugrube geborgenen Archivgüter sowie Trümmerstücke des alten Baus zeigen. Diese liegen heute im neu gebauten Stadtarchiv und lassen sich hier (wieder) einsehen. Ein absurder Gedanke kommt mir: Das Archiv hat viele seiner Bestände im Wasser, unter Erde, Sand und Kieseln verloren und dennoch ist das Archiv mit dem Einsturz auch angewachsen. Es verwahrt heute unter anderem die Zeugnisse des Einsturzes: Steinbrocken, aus denen Stahlstreben ragen, die aussehen wie riesige Fühler. Sie sind alles andere als tot, sie bewegen sich, wenn man den Stein anhebt oder zur Seite schiebt. Dann entwickeln sie ein Eigenleben. Sie sind unmittelbare Zeugen der Ka-tastrophe, zeigen die Kräfte, die auf sie einwirkten, indem sie all ihre Gliedmaßen von sich strecken und die Verbände aus Luftpolsterfolie zur Schau stellen. Meist sind es feste, große Steinkörper, an denen dünne Stahlglieder hängen und zittern. So wirken die vibrierenden Trümmerstücke wie von einem anderen Planeten. Wer sendet hier welche Botschaft? Welche Erinnerungen (über)tragen die Materialien selbst?
Pluta interessiert genau diese Spannung zwischen der vermeintlich toten Materie und dem lebendigen Material. Neben den Postkarten, Fotografien und Filmen hat sie in der Ausstellung kleine bunte Seedballs verteilt. Diese kann man, wie schon die Karten, mitnehmen und um die Ecke am Ort des Einsturzes auslegen oder einfach über die hohe Mauer ins Loch werfen – so bleibt Hoffnung, dass sich hier auch weiter etwas bewegt und dass zumindest Pflanzen und Insekten an den Ort kommen, bis sich das Loch wieder (anders) füllt.
Kathrin Barutzki, 29.4.2024
Eine Bewerbung für die Recherche- und Arbeitsstipendien der Stadt Köln 2024 ist ab sofort bis zum 08.05.2024 möglich!
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite: https://recherchestipendien-koeln.de/
Die Stipendien werden altersunabhängig ausgeschrieben und richten sich an professionell arbeitende Kölner Künstler*innen sowie Kurator*innen. Die mit Mitteln der Stadt Köln ausgestatteten Stipendien sollen ermöglichen, im Förderzeitraum ohne finanziellen Druck zu arbeiten und ein eingereichtes Projektvorhaben umzusetzen.
Das Konzept wurde 2019 vom Kulturamt und dem Kulturwerk des BBK – in Abstimmung mit dem Netzwerk AIC und der Kölner Kulturpolitik – entwickelt. Auf Beschluss des Kölner Rates organisiert das Kulturwerk des BBK Köln e.V. die Ausschreibung und Vergabe der Stipendien auch für 2024.
Zweck der Förderung
Eine künstlerische/kuratorische Entwicklung setzt insbesondere die Erschließung neuer eigener Ideen und Ansätze voraus. Aus diesem Grund soll den Stipendiat*innen die Möglichkeit zur Durchführung selbst gewählter Recherche- und Arbeitsvorhaben gegeben werden wie z.B. die Recherche oder Vorarbeit an einem bestimmten Thema, die Entwicklung von Projekten, das Erschließung neuer/anderer Arbeitstechniken oder die Fortführung bzw. Vollendung bestimmter Arbeiten.
Umfang der Förderung
Die 15 Recherche- und Arbeitsstipendien sind mit je 5.000 € dotiert und werden in zwei Raten von je 2.500 € ausgezahlt.
Vorrausetzungen
Die Stipendien sind für die künstlerische/kuratorische Entwicklung von professionell arbeitenden Künstler*innen, Kurator*innen oder künstlerischen oder kuratorischen Gruppen im Bereich der visuellen Künste in Köln bestimmt, die sich durch ihre Arbeit ausgewiesen haben. Bewerberinnen müssen eine künstlerische Ausbildung abgeschlossen haben und/oder eine mehrjährige professionelle künstlerische/kuratorische Tätigkeit in ihrem Fachgebiet nachweisen können. Kriterien für die Stipendienvergabe sind die Qualität bisheriger künstlerischer bzw. kuratorischer Arbeiten und die Qualität des Recherche-/Arbeitsvorhabens. Eine Bewerbung kann jährlich stattfinden, eine Förderung aber nur alle zwei Jahre. Ausschlusskriterien für den Erhalt eines Stipendiums ist ein städtisches Stipendium oder eine Projektförderung der Stadt Köln im jeweiligen Förderjahr. Bewerberinnen müssen in Köln leben und arbeiten. Im Falle von Gruppen sollte die Mehrheit der Gruppenmitglieder in Köln leben und arbeiten.
Bewerber*innen sind zum Zeitpunkt der Antragstellung an keiner Hochschule immatrikuliert. Jurymitglieder und deren Angehörige sind von der Antragstellung ausgeschlossen.
Jury
Über die Stipendienvergabe entscheidet die Jury. Diese hat fünf Mitglieder, die sich aus mindestens zwei Künstler*innen sowie Kunsthistoriker*innen und Kurator*innen zusammensetzt. Die Mitglieder der Jury sind ausschließlich Sachverständige/Fachexperten, von denen drei Jurymitglieder zur Vermeidung von Befangenheit nicht aus Köln kommen sollen.
Die Entscheidung der Jury kann nicht angefochten werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Antragsstellung
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital mittels des Online-Formulars, dass unter
www.recherchestipendien-koeln.de in deutscher und englischer Sprache zu finden ist.
Elemente der Bewerbung sind:
• Anschreiben mit Namen, Adresse, Telefonnummer und Emailadresse (max. 1 Seite)
• Projektbeschreibung (max. 1 Seite)
• Portfolio bzw. Dokumentations-/Informationsmaterial über die bisherige künstlerisch oder kuratorische Arbeit, max. 10 Seiten
• Künstlerischer Lebenslauf, max. 2 Seiten
Abschluss des Stipendiums
Jedes Stipendium muss mit einem Bericht über die Recherche- und Arbeitsergebnisse abgeschlossen werden. Dieser muss spätestens einen Monat nach Ende des Förderzeitraums in digitaler Form eingereicht werden (max. 2 Seiten, PDF, 2 MB). Die Ergebnisse des Stipendiums sollen während einer anschließenden Abschlussveranstaltung in der Temporary Gallery vorgestellt und diskutiert werden.
Die Abschlussveranstaltungen dienen der weiteren Vernetzung und dem fachlichen Austausch untereinander.
Kontakt
Kulturwerk des BBK Köln e.V., Mathiasstr. 15, 50676 Köln
Ansprechpartnerin: Petra Gieler, E‑Mail Adresse: stipendien@bbk-koeln.de
In Abstimmung mit und gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln
Zusammenfassung
Bezeichnung: Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst der Stadt Köln
Zielgruppe: professionelle Kölner Künstler*innen und Kurator*innen
Fördermaßnahme: Arbeitsstipendium
Altersbeschränkung: keine
Vergabe: jährlich
Reichweite: Köln
Bewerbungsverfahren: offene Ausschreibung
Bewerbung: online unter www.recherchestipendien-koeln.de
Eröffnung: 28.03. 2024, 19 Uhr
Laufzeit: 28.03. – 25.04.2024
Die Künstler*innen Sebastian Bartel, Bretz/Holliger, Marta Colombo, Dora Celentano und Lara Fritsche realisieren im Matjö — Raum für Kunst ihr drittes gemeinsames Ausstellungsprojekt. Als Gruppe von Künstler*innen, die jeweils mit unterschiedlichen Materialien, Techniken und künstlerischen Zugängen arbeiten, entwickeln sie in gemeinsamen Ausstellungen ortsspezifische Installationen und räumliche Strukturen.
Diese Raumgefüge bilden eine Art Setting, in dem einzelne künstlerische Positionen präsentiert werden.
Die Gestaltung und Anpassung des Raumes ist dabei primäres und zentrales Element der Kollaboration. Herkömmliche Materialien und Objekte wie Zäune, Planen, Dachlatten, Stellwände oder Verpackungsmaterialien werden im Ausstellungsraum arrangiert und definieren den Raum auf eine neue Art und Weise. Die Kunstwerke der teilnehmenden Künstler*innen bilden dabei inhaltliche und formale Ankerpunkte, die sich gleichzeitig mit der räumlichen Intervention verbinden.
Die unterschiedlichen Arbeiten der Künstler*innen, der Einsatz diverser Medien und Materialien und ein gemeinsames Interesse an installativen Interventionen im Raum schafft ein vielfältiges und breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen.
21.12.23 – 08.02.2024: Friedhelm Falke — Früchte, Klebeband und andere Dinge
22.02. – 21.03.2024: Esteban Sánchez — AUF DEN FELDERN DER ZEIT
28.03. – 25.04.2024: Sebastian Bartel, Bretz/Holliger, Marta Colombo, Dora Celentano und Lara Fritsche - Ghosts – perfect match
02.05. – 30.05.2024: Stefanie Pluta — Appeal/Momentum
06.06. – 10.06.2024: Team Atopia — Nachtausgabe
04.07. – 07.07.2024: KHM Rundgang
18.07. – 15.08.2024: Julian Kirchner — on top of the number row
22.08. – 19.09.2024: Christina Kirchinger/ Melanie Siegel — sine loco
26.09. – 24.10.2024: Céline Berger/Slinko — BITTER HARMONIES
31.10. – 28.11.2024: Carolina Serrano
12.12. – 30.01.2024: Cordula Hesselbarth – *cosmos*
Eröffnung: 22.02.24, 19 Uhr
Artisttalk: 17.03.2024, ab 15 Uhr (Gesprächsbeginn um 16 Uhr) bis 17:30
Moderation: Julia Krings (Kunsthistorikerin und Leiterin der Museumsstudien
an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Laufzeit: 22.02.24 – 21.03.24
Auftauchende Felsen, zu viel Grün, Flugzeuglärm und Tauen: Mit einem Expeditionsteam der Antarktis realisierte Esteban Sánchez (*1982 Bogotá, Kolumbien) stille Videosequenzen einer immer weniger weißen Landschaft. Sie bilden das Leitmotiv seiner Kölner Einzelausstellung, zeigen Abstand und Abgrund, das Nichts und das Menschliche.
Esteban Sánchez, der in Bogotá (Kolumbien), New York (USA) und Köln bildende Kunst studierte, war für eine Künstlerresidenz in die Antarktis eingeladen. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er die Reise nicht antreten. Mit den Wissenschaftler*innen der Forschungsstation sprach er aus der Ferne die Parameter seiner dokumentarischen Filmaufnahmen ab – ein Werkprozess anwesender Abwesenheit. Im Zentrum jeder Sequenz steht stets derselbe Stuhl. Er markiert nicht nur die Leerstelle des ferngebliebenen Künstlers. Er markiert zugleich die längst unübersehbare Anwesenheit der Menschen in der Antarktis; eine Anwesenheit trotz körperlicher Abwesenheit.
Der leere, in Rückenansicht zu sehende Stuhl erinnert an die Repoussoirfiguren aus den Gemälden Caspar David Friedrichs; Rücken, die in erhabenen Landschaften stehen. Auch sie haben eine stellvertretende Funktion, markieren des Menschen Platz im Bild und gelten als Einladung, sich dort hineinzuversetzen. Doch: Das Gefühl erhabener Romantik stellt sich in Sánchez’ Aufnahmen nicht ein. Glucksen ist zu hören, ab und an Motorensurren, man sieht Geröll, Gras, nasse Felsen und zu wenig Schnee. Das soll die Antarktis sein? Enttäuschend.
Das Gefühl des Erhabenen verwehrt Sánchez auch in der Wahl des Formats. Indem er alte Smartphones als Screens zur Präsentation nutzt, betont er das Alltägliche der unter besonderen Umständen entstandenen Bilder. Ihr intimes Taschenformat baut keine auratische Atmosphäre auf. Die auf wenigen Quadratzentimetern präsentierten Aufnahmen der antarktischen Landschaften wollen nicht beeindrucken, sie verweisen auf das hinterleuchtete Kippeln der Gegenwart im Alltagverbrauch. Die technische Reproduzierbarkeit brachte nach Walter Benjamin den Verlust der Aura in die Welt. Sie war und ist zudem aber auch Teil des von Technik beschleunigten, ökologischen Verlustes der Welt. In technischen Reproduktionen kann dies sichtbar werden, in Kunstwerken mitunter fühlbar. Enttäuschung kann hierzu ein ästhetisches Mittel sein.
Transdisziplinär nennt Esteban Sánchez seine vielfältige Werksprache. Malerische, zeichnerische, sprachliche, konzeptuelle, filmische und fotografische Elemente bringt der in plastischen Prozessen denkende Künstler zusammen. Zu dieser medialen Werkdichte tritt eine transkontinentale Sensibilität. Eine Sensibilität, die nicht zuletzt aus seinem Leben zwischen den Kontinenten erwachsen mag und sich in Sánchez’ Suche niederschlägt, das Politische in einer poetischen Spannung aufscheinen zu lassen. Während des Corona-Lockdowns war der Künstler, der auch einen Abschluss in Philosophie besitzt, eingeladen, eine Plakataktion für die Bundestadt Bonn zu gestalten. „VIDA“ verkündeten seine Plakate den Passant*innen von den weitestgehend leeren Litfaßsäulen: auf zerknittertem Papier ein einsames, trotziges „VIDA“.
Für AUF DEN FELDERN DER ZEIT integriert Sánchez die filmischen Zeugnisse seiner Antarktis-Reflexion in eine konzentrierte Rauminstallation. Im Matjö – Raum für Kunst antwortet er mit einem wärmegedämmtem „Weißraum“ auf den „Earth Room“ Walter de Marias. Der dunklen Erde des Land Art Künstlers setzt Sánchez Elektroschrott im matten Weißglühen entgegen; tödlich banal und erdumspannend.
Text: Michael Stockhausen
https://www.instagram.com/transdisziplinaer/
Gefördert durch:
Eröffnung: 21.12.23 19 Uhr
Laufzeit: 21.12.23 – 08.02.24 (27.12.23 – 9.1.24 geschlossen)
Finissage: Di, 06.02.2024, 18 – 21 Uhr
Früchte, Klebeband und andere Dinge
Friedhelm Falke (*1958 in Verden) studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig mit dem Abschluss als Meisterschüler. Er erhielt u. a. 1991 den Preis des Deutschen Künstlerbundes, 1992 das Villa Massimo Stipendium, Rom und 2011 und 2022 ein Arbeitsstipendium des Kunstfonds e. V. , Bonn.
Friedhelm Falkes Malerei erschließt sich unmittelbar aus der Betrachtung. Es gibt keine Symbole , Zeichen oder Verweise auf andere Inhalte außerhalb der Malerei.
Sein Werk umfasst großformatige ungegenständliche Werke, Malereien auf Papier ,als auch kleine naturalistische Stilleben. In der Werkreihe der Kontext-Bilder werden abstrakte Bilder mit kleinen, naturalistischen Malereien kombiniert.
Mit den Kontext Arbeiten erweitert sich die Bildsprache. Ein gegenstandfreies Bild wird in Beziehung zu einer kleinen gegenständlichen Malerei gesetzt.
Der Begriff Kontext — Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen — beschreibt umfassend die Intention der Malerei von Friedhelm Falke.
Eröffnung: Mi. 15.11.23, 19 Uhr
Laufzeit: 15.11– 14.12.23
Sonderöffnungszeiten zur Art Cologne 17. und 18.11. 16 ‑20 Uhr
Tänzeln in der Reserve
Britta Bogers (*1964, lebt in Köln)
Ausgehend von grafischen Formeln, die mitunter an Sprechblasen, Etiketten oder Schnittmuster erinnern, entstehen auf großformatigen Papieren flächen-greifende Raster ähnlicher Elemente, die in ihrer Anordnung jedoch deutliche Abweichungen im Sinne individueller Arbeitsprozesse erkennen lassen. Was somit entsteht, ist eine offene, provisorische Bildordnung, deren inneres Gleichgewicht stets neu erprobt werden will.
Bert Didillon (*1965, lebt in Köln)
Die abbildende Funktion der Kunst hat Bert Didillon hinter sich gelassen, nicht aber die vielfältigen Bezüge zu der uns umgebenden Wirklichkeit. Seine Objekte sind in mehrfacher Hinsicht Reduktionen: Zum einen führen sie zu klaren, konzentrierten Formen zurück, zum anderen zu einer Materialität, die uns alle in irgendeiner Weise umgibt.
Beide Künstler möchten ihre Arbeiten im Matjö in einen künstlerischen Dialog bringen.
Instagram:
https://www.instagram.com/brittabogers/?hl=de
https://www.instagram.com/bert_didillon/
BRITTA BOGERS, *1964, lebt in Köln
1984 – 90 Studium der Kunsterziehung und Geographie an der Universität Münster
1990 – 95 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster ,Meisterschülerin J.Zellmann
2022. Arbeitsstipendium,Neustart Kultur,Stiftung Kunstfonds
2020 Projektstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW
2014 Atelierförderung Stadt Köln
2011 Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas (mit A. Seebach, C. Fetzer, C. Stegat),
gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern
2022 Gastatelier Raketenstation Hombroich
2013 Residency RAUMX,London
EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2023 TÄNZELN IN DER RESERVE (mit Bert Didillon ),MATJÖ, Köln
APPROACH, Galerie Esther Verhaeghe, Brüssel,B
2022 HocHTieF (mit Heiner Blumenthal),Verein für Originalradierung, München
2021 #MUSTSEE 4,Projekt der Galerie Ursula Walter, Dresden
ANECKEN, Installation/Außenvitrinen ehem WestLB, Projekt Jahrhundertsommer / DortmundKreativ
2020 Galerie Esther Verhaeghe (mit Martina Geccelli), Brüssel, B2lb (mit Gereon Krebber), Grölle Pass Projects, Wuppertal
2019 SEESAW, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen
DRITTE HAND, Galerie Ursula Walter, Dresden
2018 ARRAY, Devening Projects, Chicago, USA
2016 BOARDWALK (mit Heiner Blumenthal), Neue Galerie Landshut
2015 SCRAP, Villa Strünkede, Emschertal-Museum, Herne
UNIT, Circus Eins-Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen
2013 BOARDS AND PAPERS, RAUMX, project space, London, GB
2012 VISUAL ORDERS – ADVISORS RULES, Victory Gallery, Portland, OR, USA
2011 Galerie Rasche / Ripken (mit Jochen Mura), Berlin
2009 ARBEITEN AUF PAPIER, Kunstverein Rügen
2008 CROX 243, Croxhapox art center, Gent, B
AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN (Auswahl)
2023 Uus van Essen und Conrad Gulcher treffen auf Künstler der Galerie, Galerie Grölle ,Düsseldorf
2022 WHAT DID YOU DO LAST SUMMER, Galerie Floss und Schultz,Köln
MEDIUM ZEICHNUNG, Kunstverein Gera und Kunstsammlung Gera
SALON DER KÜNSTLER*INNEN, Museum Kurhaus Kleve
ANONYME ZEICHNER,Galerie im Körnerpark,Berlin
UNTERNEHMERINNEN IV,Kunstraum Belleparais, München
2021 BESTELLTES FELD (mit Wanda Koller, Lorenzo Pompa, Ferdinand Uptmoor), Neuer Kunstraum Düsseldorf
TRIAL & ERROR, Circus Eins, Kunstverein Rügen
MULTILAYER, VISION 20/20, Schloss Plüschow
2020 VONTACHZUTACH, Grölle Pass Projects, Wuppertal
MULTILAYER VISION 20/20, Raum Schroth, Wilhelm Morgner Museum, Soest
2019 DOTS, POINTS, CIRCLES, Galerie Claudia Weil, Friedberg
KEIN ZUFALL, Grölle PassProject, Wuppertal
PAPIER-FARBE-MALEREI, Verein für aktuelle Kunst Oberhausen
DIE SUMME SEINER TEILE, Kunstverein Gera
LOS, Förderverein Aktuelle Kunst, Münster
2018 DOUBLE BIND II, Galerie M29 Richter Brückner, Köln
ANONYME ZEICHNER, Galerie im Körnerpark, Berlin
2017 COLDREADINGS #2, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen
STRICHSTÄRKE, Petersburger-Raum für Kunst, Köln
PAINTING BLACK, Sammlung Schroth im Wilhelm-Morgner Museum, Soest
TRUNK, Positionen zur Malerei, Kunstverein Lüneburg
13. SALON DER KÜNSTLER, Museum Kurhaus Kleve
FRESHTEST 3.0, Kunstverein Koelnberg, Köln
2016 THE PATTERN REVEALS ITSELF, Claudia Weil Galerie, Friedberg
FRESHTEST 2.0, Kunstverein Koelnberg, Köln
LAND_SCHAFTEN, Galerie der Spiegel, Köln
2015 FRESHTEST, Kunstverein Koelnberg, Köln
CIRCUS CIRCUS, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen
2014 SUMMER SALOON, Lion and Lamb Gallery, London, GB
KÖLN UM HALB ACHT, Temporary Gallery, Köln
FREIZEIT, Susanne Burmester Galerie, Putbus, Rügen
PAINTING BLACK, Sylvia Wald and Po Kim Gallery, N.Y.C., US
2013 Galerie oqbo zu Gast, kjubh-Kunstverein, Köln
PAGES PAGES, Devening Projects, Chicago, USA
PAPERFILE #9, Galerie Oqbo, Berlin
PRIVATE VIEW, Susanne Burmester Galerie, Bergen, Rügen
ROOM 406 (mit Alain Biltereyst und Rodney Carswell), Chicago, USA
2012 MIKROPIRATEN, La Grange, Bergen, Rügen
12. SALON DER KÜNSTLER, Museum Kurhaus Kleve
2011 AUSZEICHNUNG, Susanne Burmester Galerie, Bergen, Rügen
BOIRA LE VIN NOUVEAU (mit ACBC) Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
2010 KABINETT 4 (mit Jered Sprecher und Mark Holmes), Devening Projects, Chicago, USA
WHAT MATTERS, The Coop Galerie, Bergen, Rügen
GRAVITY MATTERS SHADOWY FOLDS, dok 25a, Düsseldorf
www.brittabogers.de
Bert Didillon *1967 in Wuppertal
lebt und arbeitet in Köln
1992 — 98 Studium Malerei und Bildhauerei
Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Alfonso Hüppi
Meisterschüler bei Alfonso Hüppi
Einzelausstellungen
2023 Tänzeln in der Reserve (mit Britta Bogers), Matjö, Köln
Fantastic Moon, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf
2022 Objekte, Maxhaus, Düsseldorf
2021 Nevertheless, Raum 2, Wuppertal
2018 Acatenango, Bruch & Dallas, Köln
2017 Whatever, Grölle Pass Projects, Wuppertal
2016 Ideal X (mit Sabine Bokelberg), Ausstellungsraum Q18, Köln
2015 Egal wann haupsache jetz, Pinacoteca 22, Wien
2014 Alles Mögliche, Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
2013 MYHIGHWAY, Grölle Pass Projects, Wuppertal
2012 Raum für vollendete Tatsachen (mit Joachim Weischer),
Düsseldorf
2012 In der Augenhöhle des Löwen (mit Carl Hager),
Grölle Pass Projects, Wuppertal
Gruppenausstellungen
2023 x +, Die Möglichkeit einer Insel, Berlin
Flying Dutchmen, Galerie Grölle, Düsseldorf
Bernsteinzimmer, Hugenottenhaus, Kassel
Leipzig Fanzine
2022 Erste Hilfe, Hugenottenhaus, Kassel
U, exhibition without walls, Köln
2021 Take a deep, deep, breath, Neuer Kunstraum, Düsseldorf
here/THERE, Grölle Pass Projects, Wuppertal
Doppelzimmer, Hugenottenhaus, Kassel
2020 Raum und Objekt, Kunstverein Gelsenkirchen
Nicht nochmal bitte, Neuer Kunstraum, Düsseldorf
Tach zu Tach, Grölle Pass Projects, Wuppertal
Goodbye, Bruch & Dallas, Köln
Don’t look at me like that, Grölle Pass Projects, Wuppertal
herbertanywhere #1 #2 #3 #4 (mit Herve Garcia), Köln
2019 Vorgebirgsparkskulptur, Vorgebirgspark, Köln
Giftshop, Bruch & Dallas, Köln
Male parta male dilabuntur, Neuland Projektraum, Bochum
Kein Zufall, Grölle Pass Projects, Wuppertal
HERE/there, Wexford Art Centre, Wexford, Irland
Freie Zimmer, Hugenottenhaus, Kassel
Check Mate, BcmA, Berlin
2018 Fertig, estudiopablodelillo, Oviedo, Spanien
Pareidolie, Salon du dessin contemporain, Marseille
Skulpturenprojekt Hardt, Botanischer Garten, Wuppertal
2017 Country Katalog, Museum Abtei Liesborn, Warendorf
2016 Setzen, stellen, legen, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
weissebescheid, Kunstverein Oberhausen
FAR OFF Art Fair, Jack in the Box, Köln
Heimatplan, Grölle Pass Projects, Wuppertal
Neue Enden II, Gerson Höger Galerie, Hamburg
Temporary Artist’s Bookshop, Lage Egal, Berlin
2015 Neue Enden, Kunstverein Kassel, Museum Fridericianum
Summerville in Wilmersdorf, Berlin
Connecting Pieces, C4 project, Copenhagen
2014 Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen
WinWin, Jack in the Box, Köln
4NOW, Galerie oqbo, Berlin
Drei Stile eine Blüte, Osramhöfe, Berlin
2013 Rot, Grölle Pass Projects, Wuppertal
2011 Loveland Pass, Grölle Pass Projects, Wuppertal
Revolutionary Sympathies, Künstlerverein Malkasten Düsseldorf
2010 Evil Eye, FKT, Bochum
Wildwechsel, Grölle Pass Projects, Wuppertal
Here and Now, Julia Stoschek Collection, Düsseldorf
Stipendien, Residencies
1990 Residency Thessaloniki, Goethe Institut Griechenland
2014 Residency Lichtenberg Studios, Berlin
2020 Stipendium Ministerium für Kunst und Wissenschaft
2021 Stipendium Stiftung Kunstfonds
Der OPEN CALL für das Ausstellungsprogramm 2024 im Matjö – Raum für Kunst ist geschlossen.
Bewerbungszeitraum: 04.10. – 12.11.23.
Die Ausschreibung richtet sich vorrangig an VisuelleKünstler*innen, spartenübergreifende Projekte sind auch willkommen. Die Ausstellungen laufen in der Regel 3 – 4 Wochen. Auch kürzere Projekte wie Performances sind willkommen.
Künstler*innenhonorare und Zuschüsse zu den Ausstellungskosten können gezahlt werden.
Die Jury für die Ausstellungsvorhaben 2024 im Matjö besteht aus Vorstandsmitgliedern des BBK Köln und der künstlerischen Leitung des Matjö. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: info@matjoe.de
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Our OPEN CALL for the exhibition program 2024 at Matjö — Raum für Kunst is closed.
Applications are now possible exclusively via the form on our website.
Application period: 04.10. – 12.11.23.
The call is primarily aimed at visual artists, but cross-disciplinary projects are also welcome. Exhibitions usually run for 3 – 4 weeks. Shorter projects such as performances are also welcome.
Artists' fees and subsidies for exhibition costs can be paid.
The jury for the 2024 exhibition projects at Matjö consists of board members of BBK Cologne and the artistic director of Matjö. If you have any questions, please contact: info@matjoe.de
MATJÖ — Raum für Kunst is the project and exhibition space of the non-profit Kulturwerk of BBK Köln e.V.
Bitte keine Umlaute im PDF Namen benutzen.
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Hier einige Bilder des leeren Matjös'. Wenn Sie den Raum vor einer Bewerbung in "echt" sehen möchten, können Sie gerne zu unseren Öffnungszeiten vorbeikommen!
Die Offenen Ateliers fanden im Jahr 2023 an folgenden Wochenenden statt:
Offene Ateliers linksrh. Süd 8. – 10.September 2023
Offene Ateliers rechtsrh.: 15. – 17.September 2023
Offene Ateliers linksrh. Nord: 22. – 24.September 2023
Fotos: Fabian Hochscheid
Eröffnung: 12.10.2023, 19 Uhr
Laufzeit: 12.10.– 09.11.23
Zur Eröffnung erscheint ein Text von Georg Trogemann, Professor für Experimentelle Informatik an der Kunsthochschule für Medien Köln
Webseite: https://georgtrogemann.de/
ERBSENZÄHLER
Die Figur des Erbsenzählers war schon immer ein Datensammler, ein Informationserzeuger, ein Kontrollfreak. Im übertragenen Sinne steht die Tätigkeit des Erbsenzählens zudem für die quantitative Vermessung des Lebens – mit anderen Worten: Bio-Metrik.
Heute ist der ERBSENZÄHLER eine Maschine: eine industrielle Anlage bestehend aus mehreren Stationen, in denen Erbsensamen vereinzelt, analysiert, numerisch erfasst, klassifiziert und sortiert werden. Doch was passiert, wenn wir den Umgang mit Lebendmaterial auf immer autonomer werdende Systeme übertragen?
Die im Matjö präsentierten Sortieranlagen beleuchten vor allem die materiellen Konsequenzen von Klassifizierungs- und Entscheidungsprozessen.
Unterstützung:
Kunststiftung NRW, Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
Website: www.heavythinking.org
Instagram: https://www.instagram.com/verena.friedrich/
Eröffnung: 07.09.23, 19 Uhr mit Eröffnungsrede von Roger Rohrbach
19:30: Live Klangperformance von Francesco Marzano, Tamara Miller und Andrés Quezada
Laufzeit: 07.09.– 05.10.23
Yoana Tuzharova – Und wenn die Ohren sehen, hören die Augen zu
Klang- und Rauminstallation
Objekte aus Holz und Keramik, Lehm, Kasein, Pigmente, elektrische Leitungen
Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Frage nach der Manifestation eines festen Körpers und seiner Entstehung aus dem Grundelement der Zeichnung – die Linie. Die fremd gesteuerten Linienformen von computergenerierten Datensätzen, die von Menschen verursachten globalen Prozesse darstellen wie: globale Erderwärmung, Energieverbrauch, Inflation usw., sind der Ausgangspunkt der Arbeit. Die Linie wird als Naturphänomen betrachtet, das seinen Aggregatzustand vom digitalen/ephemeren Zustand in festen oder sich in Schall und Licht transformieren und materialisieren kann. In diesen Prozessen entsteht eine Legierung verschiedener Muster, Verfahren und Traditionen, wodurch das Material zu einem Informationsträger wird, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.
Eine live Klangperformance findet mit dem Flötist Francesco Marzano und Komponisten Tamara Miller, Andrés Quezada am Eröffnungstag ( 07.09.2023) um 19 Uhr statt.
Kurzbiografie und kurze Werkbeschreibung
Yoana Tuzharova ist 1986 in Russe, Bulgarien, geboren. Sie lebt und arbeitet in Köln. 2009 erhielt sie einen akademischen Grad in Monumentale Kunst und Wandmalerei in der Klasse von Prof. Dr. Oleg Gochev in Bulgarien. Sie studierte von 2012 – 2019 Freie Kunst/Kunst im Öffentlichen Raum an der Kunstakademie Münster und ist Meisterschülerin von Prof. Maik Löbbert und Prof. Dirk Löbbert.
Sie hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten wie: 2022 GWK Kunstpreis, 2021 Kunstpreis Junge Positionen NRW, 2020 Stipendium “Junge Kunst”, Mühlheim an der Ruhr
Ausstellungen (Auswahl seit 2017): (E) Einzelausstellung (K) Katalog
2023 FARBE BILD RAUM, Siza Pavillon, Raketenstation, Stiftung Insel Hombroich (K) // 2022 retro spektiv, Gustav Lübcke Museum, Hamm (E,K) // light matter, Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon (E) // plasma soil, MMIII Kunstverein Mönchengladbach (E) 2021 schwarz kaue weiss kaue, Künstlerzeche Unser Fritz, Herne (E,K) // Metamorphosen.Topologie des Kapitals, Kunstmuseum Temporär, Mülheim an der Ruhr (E) // hautnah, no cube, Schau- und Atelierraum für Kunst + Medien, Münster (E) 2020 Heimat: Denke global, handle lokal, Produzentengalerie GG3, Berlin 2019 Häng’ das auf und richte es aus, Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus (E,K) 2018 Outsideinsideout, Wewerka Pavillon, Münster (E,K) // Zu Gast, Westfälischer Kunstverein, Münster (K) 2017 Passenger, Katholische Akademie, Schwerte (E,K) // Förderpreisausstellung, Kunsthalle Münster
Links: Website: www.yoanart.com // Instagram: @yoanatuzharova
Im Focus Yoana Tuzharovas Arbeit steht die Frage der Manifestation eines festen Körpers in einem konkreten Raum. So entstehen mediale Ergänzungen zum bereits vorhandener Situation, die zeitgenössische gesellschaftliche Diskurse widerspiegeln. Sie kreiert dabei komplexe Installationen, mit denen sie auf den jeweiligen Ausstellungsort reagiert, außerdem mobile Objekte, mit denen sie in ausgewählten Kontexten punktuell interveniert. “was wir in Yoana Tuzharovas Installationen darüber hinaus sehen, sind zunächst unerwartete Konstellationen von Alltäglichem. (…) Sie generieren ihre Kraft dadurch, dass Sie aus der Alltagserfahrung (ein Fachwerk-Haus, eine Theatersitzbank, eine Fliese) in einen neuen Zusammenhang überführt werden. Jedoch ist es eben nicht nur die Verschiebung, sondern die Alternierung des Objekts, die Yoanas Arbeiten erfolgreich macht. Sie erfindet die Alltagserfahrung neu.”1 Dabei kombiniert sie digitale Herstellungsverfahren in ihren Arbeiten mit elektronischen Medien sowie mit traditionellen Materialien wie Textil, Holz, Keramik,Lehm u.s.w. “…und schafft so im offenen Kunstwerk neue Schnittstellen zwischen der virtuellen und der realen Wirklichkeit, von Gegenwart und Geschichte, Individuum und (Welt-)Gesellschaft"2
1 Nico Anklam in: Yoana Tuzharova, metamorphosen, edition Kettler, 2023
2 Susanne Schulte, Ausschnitt aus der Laudatio GWK Kunstpreis 2022
Yoana Tuzharova – And when the ears see, the eyes listen
Sound and space installation
Objects made of wood and ceramic, sound, clay, casein, pigments, video projection, textiles, electrical wiring
The exhibition deals with the question of the manifestation of a solid body and its genesis from the basic element of the drawing — the line. The externally controlled line shapes of computer-generated data sets that represent man-made global processes such as: global warming, energy consumption, inflation, etc., are the starting point of the work. The line is viewed as a natural phenomenon that can transform and materialize its physical state from digital/ephemeral to solid, sound or light. These processes create an amalgamation of different patterns, processes and traditions, turning the material into an information carrier that connects the past with the present.
Yoana Tuzharova was born in Russe, Bulgaria in 1986. She lives and works in Cologne. In 2009 she received an academic degree in monumental art and mural painting in the class of Prof. Dr. Oleg Gochev in Bulgaria. From 2012 – 2019 she studied Fine Art/Art in Public Space at the Art Academy in Münster and is a master student of Prof. Maik Löbbert and Prof. Dirk Löbbert.
She has received numerous awards and grants such as: 2022 GWK-Förderpreis Kunst, 2021 Art Prize Young Positions in North Rhine-Westphalia, 2020 grant for “Junge Kunst”, Mühlheim an der Ruhr
Exhibitions (selection since 2017): (s) solo exhibition ℗ publication
2023 FARBE BILD RAUM, Siza Pavillon, Raketenstation, Stiftung Insel Hombroich ℗ 2022 retro spektiv, Gustav Lübcke Museum, Hamm (s,p) // light matter, Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon (s) // plasma soil, MMIII Kunstverein Mönchengladbach (s) 2021 schwarz kaue weiss kaue, Künstlerzeche Unser Fritz, Herne (s,p) // Metamorphosen. Topologie des Kapitals, Kunstmuseum Temporär, Mülheim an der Ruhr (s) // hautnah, no cube, Schau- und Atelierraum für Kunst + Medien, Münster (s) 2020 Heimat: Denke global, handle lokal, Produzentengalerie GG3, Berlin 2019 Häng’ das auf und richte es aus, Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus (s,p) 2018 Outsideinsideout, Wewerka Pavillon, Münster (s,p) // Zu Gast, Westfälischer Kunstverein, Münster ℗ 2017 Passenger, Katholische Akademie, Schwerte (s,p) // Förderpreisausstellung, Kunsthalle Münster
Yoana Tuzharova's work focuses on the question of the manifestation of a solid body in a concrete space. In this way, she creates media supplements to the already existing situation, which reflects contemporary social discourses. In doing so, she creates complex installations with which she reacts to the respective exhibition location, as well as mobile objects with which she intervenes accurately in selected contexts. “What we see beyond that in Yoana Tuzharova's installations are initially unexpected constellations of the everyday. (…) They generate their power by being transferred from everyday experience (a half-timbered house, a theater bench, a tile) into a new context. However, it is not just the displacement, but the alternation of the object that makes Yoana's work successful. She reinvents everyday experience.”1 In her work, she combines digital production processes with electronic media as well as with traditional materials such as textiles, wood, ceramics, clay, etc. "…and thus creates in the work of art new interfaces between virtual and real reality, between present and history, individual and (world) society"2
1 Nico Anklam in: Yoana Tuzharova, metamorphosen, edition Kettler, 2023
2 Susanne Schulte, excerpt from the laudation of the GWK Art Prize 2022
Gefördert durch:
Fotos: Fabian Hochscheid
Rundgang der Kunsthochschule für Medien Köln
19. – 23. Juli 2023
Zum Ende des Sommersemesters präsentiert die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) vom 19. bis 23. Juli ihren traditionellen jährlichen Rundgang. Der Ausstellungsparcours erstreckt sich über die verschiedenen Gebäude des KHM-Campus bis zum benachbarten Matjö – Raum für Kunst des BBK Köln. Hier ist eine Rauminstallation mit Fotoarbeiten des Absolventen Levin Krasel zu sehen.
In Ausstellungen, Filmprogrammen sowie einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Performances und Konzerten ist an vier Tagen ein breites Spektrum an Werken verschiedener Kunstgenres zu sehen, darunter Mixed-Media-Installationen, Videokunst, Fotografie, Virtual Reality, Netzkunst, Animation, Klangkunst, Literatur, Live-Art, experimentelle Informatik, Spiel‑, Dokumentar- und Experimentalfilme. Levin Krasel, geboren 1996 in Köln, studierte von 2015 bis 2023 Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2017 Nachwuchspreis des Landes NRW in der Sparte Medienkunst. Seit 2018 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. | levinkrasel.de
Eröffnung: Mittwoch, 19. Juli, 18 Uhr, Aula, Filzengraben 2, 50676 Köln
Begrüßung: Prof. Mathias Antlfinger (Rektor), anschließend Ausstellungsrundgang, Konzerte und Performances.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 20. bis 23. Juli: 14 – 20 Uhr
Studienberatung: Donnerstag + Samstag, 14 – 17 Uhr
Programm unter: https://www.khm.de/rundgang2023