Denise Winter – Landschaft. Ein Fragment.

Herzliche Einla­dung zur Finis­sage der Ausstel­lung am Donnerstag, 09.07., 17 – 19 Uhr!

Staub in der Lunge.

Von dort kommt mit dem Wind
ein Hauch Musik über das Tal.
Ein Pop-Song.
Verhalt e ohne Echo hier.
Es hat lange nicht geregnet,
wenn das Wasser kommt, fließt es einen anderen Weg.

In deinem Garten sind Pflanzen,
deren Wurzeln tiefer sind als lang.
Die Blätter sind dick
und schme­cken bitter.
Der Saft legt sich um alle Wölbungen
in meinem Mund.
Dringt tief ein in die kleinen Verletzungen
xxxxxxxxxxxxxxxdie Kuhlen aus.
Staub in der Luft.

Es bricht auf,
hinter­lässt diesen Schleier.
Der nichts von dem verhüllt.
E   weht. Bewegt sich. Bei der kleinsten, schwachsten
Bewegung, Regung.
Was hättest du denn lieber gesehen?

Ein Land voller Blüten.
Ein blütendes Land.

_____

Eine elemen­tare Arbeit der Ausstel­lung "Landschaft. Ein Fragment" von Denise Winter ist im Matjö entstanden: Mittels eines Siebs wurde direkt auf die Wand gedruckt. Hierfür gab es nur einen Versuch. Diese Arbeit ist somit sowohl einem Rest Zufall überlassen als auch temporär. Das Entstehen wurde filmisch begleitet und mit Überle­gungen in Dialog­form unterlegt:

 

 

Sara Hoffmann – Cherry Picking Paradise

Im Schau­fenster des Matjö ist die Video­ar­beit OHNE SORGE von Sara Hoffmann zu sehen. Das Video ist Teil der geplanten Ausstel­lung Cherry Picking Paradise, die aufgrund allge­mein bekannter Umstände leider nicht wie geplant stattfinden.

In ihrer aktuellen Arbeit hat sich die Künst­lerin mit der vielschich­tigen Bedeu­tung der Palme beschäf­tigt, die nicht nur Symbol für Urlaub, Paradies und Wohlstand ist, sondern auch in der Kultur­- und Ökonomiege­schichte eine bedeu­tende Rolle spielt. Sie thema­ti­siert die Macht und den Besitz­an­spruch des Menschen anderen Lebewesen gegen­über und die damit einher­ge­hende koloniale Praxis, Pflanzen in andere Länder zu migrieren.

OHNE SORGE

2020, FullHD, Einkanal Fassung, 23’12’’, Farbe, ohne Ton

Immer­grüne Palmen lassen ihre Wedel im Winter nicht fallen, da sie an Orten ihres natür­li­chen Vorkom­mens Kälte nicht zu befürchten haben. Die exoti­schen Kübel­pflanzen der Parkan­lagen von Schloss Sanssouci in Potsdam werden im Oktober eines jeden Jahres zur Überwin­te­rung in die Orangerie gebracht um sie vor Herbst­stürmen und winter­li­chen Tempe­ra­turen zu schützen. Sara Hoffmann hat diese Einfuhr mit der Kamera begleitet und lässt die Gewächse wie Geister durch die histo­ri­sche Kulisse wandern. Die Ausblen­dung des Menschen als Verur­sa­cher der ungewohnt schnellen und abrupten Bewegungen vermensch­licht die Pflanzen und thema­ti­siert auf absurde und komische Weise die Kommo­di­fi­zie­rung der Lebewesen. Der Mensch tritt in Form lebloser Statuen auf, die das Gebäude schmü­cken und allego­risch für Garten­kunst, Indus­trie, Wissen­schaft und Jahres­zeiten stehen.

Im Rahmen der Photo­szene On Air! stellt Sara Hoffmann Ihre Arbeit vor:

 

COVID-19 Infos für Künstler *innen

Liebe Künstler*innen, liebe Besucher*innen,

Hier sammeln wir alle Infor­ma­tionen und Links, die für Künstler*innen aktuell in Bezug auf die Folgen der Corona-Pandemie spannend sein könnten.

Aktuell möchten wir auf 2 Stipen­di­en­pro­gramme hinweisen:

Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 der Stiftung Kunstfonds

Im Rahmen des von der Beauf­tragten der Bundes­re­gie­rung für Kultur und Medien initi­ierten Hilfs­pa­kets NEUSTART KULTUR schreibt die Stiftung Kunst­fonds zusätz­lich zu ihren laufenden Förder­pro­grammen das Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 aus.
Bis zu 9 Mio. Euro stehen zur Verfügung.

Das Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 bietet noch 2 Antragsmöglichkeiten:

2. Stipen­dium für bildende Künstler*innen
Dauer­haft in Deutsch­land lebende freischaf­fende, solo-selbstständige bildende Künstler*innen können sich für ein halbjähr­li­ches Stipen­dium in der Höhe von 9.000 Euro bewerben, zahlbar in sechs Monats­raten von Oktober 2020 bis März 2021.

Ausschrei­bung ab 10. August 2020, Bewer­bungs­frist 10. September 2020
Juryent­scheid Ende September
Gesamt­vo­lumen des Programms: bis zu 5 Mio. Euro

3. Projekt­för­de­rung für kunst­ver­mit­telnde Akteure
Kunst­ver­mit­telnde Akteure (z. B. Künstler*innenräume, Produ­zen­ten­ga­le­rien, Kunst­ver­eine, Projekt­räume, solo-selbständige Akteur*innen) können sich für eine Projekt­för­de­rung bewerben, die die Vermitt­lung und den Konsum von bildender Kunst – sei es durch Gespräche, App + Video, Ausstel­lung, Verleih, Verkauf, Workshops etc. – nachhaltig mit innova­tiven und unkon­ven­tio­nellen Ideen anregen und an der Kunst vorzugs­weise nieder­schwellig teilhaben lassen. Die Projekte sollen im Zeitraum zwischen Oktober 2020 und Dezember 2021 statt­finden, ein Zuschuss bis max. 50.000 Euro (Vollfi­nan­zie­rung, kein Eigen­an­teil erfor­der­lich) kann beantragt werden.

Ausschrei­bung ab 14. August 2020, Bewer­bungs­frist 14. September 2020
Juryent­scheid Ende September
Gesamt­vo­lumen des Programms: bis zu 3 Mio. Euro

Die Bewer­bung im Sonder­för­der­pro­gramm 20/21 erfolgt ausschließ­lich online über das Antrags­system der Stiftung Kunst­fonds. Detail­lierte Infor­ma­tionen zu den Antrags­mög­lich­keiten, Hinweise zur Antrag­stel­lung und die Verga­be­richt­li­nien finden Sie auf unserer Website www​.kunst​fonds​.de.

Ansprech­part­nerin bei der Stiftung Kunst­fonds: Nora Höglinger
Telefon 0228 33 65 69 – 14
hoeglinger@​kunstfonds.​de


Stipen­di­en­pro­gramm „Auf geht’s!"

Mit dem Stipen­di­en­pro­gramm „Auf geht’s!“ in Höhe von 105 Mio. Euro will das Land Nordrhein-Westfalen Künstler*innen dabei unter­stützen, ihre Arbeit trotz der Einschrän­kungen durch die Corona-Epidemie fortzu­setzen. Ausge­schrieben werden bis zu 15.000 Stipen­dien, die mit je 7.000 Euro dotiert sind. Freischaf­fende, profes­sio­nelle Künstler*innen aus NRW können sich bis zum 30.9.2020 bewerben.

Die Stipen­dien sollen helfen, begon­nene Projekte zum Abschluss zu bringen, neue Vorhaben zu konzi­pieren oder umzusetzen oder auch neue Vermitt­lungs­for­mate zu entwi­ckeln und auszu­pro­bieren. Ziel ist der Erhalt einer leben­digen und vielfäl­tigen nordrhein-westfälischen Kultur­szene. Voraus­set­zung für die Antrag­stel­lung sind eine aussa­ge­fä­hige künst­le­ri­sche Biografie oder die Mitglied­schaft in der Künst­ler­so­zi­al­kasse bzw. einem einschlä­gigen Künst­ler­ver­band sowie die Angabe von zwei Referenzen.

Förder­fähig sind

  • künst­le­ri­sche Projekte aller Sparten, die mit Unter­stüt­zung des Stipen­diums reali­siert werden sollen,
  • die Entwick­lung und Umset­zung neuer kreativer Ansätze der Kunst­pro­duk­tion und ‑vermitt­lung z.B. Online-Formate, inter­ak­tive Projekte, Online-Kooperationen bei inter­dis­zi­pli­nären Arbeiten etc.,
  • Recher­che­ar­beiten für künftige Projekte.

Das Stipen­di­en­pro­gramm ist Teil des NRW-Stärkungspakets „Kunst und Kultur“.

Hier kommen Sie direkt zum Antrag


Hinweis auf die Corona Sprech­stunden des Kultur­rats NRW

Eine indivi­du­elle, telefo­ni­sche Beratung für Kultur­schaf­fende in NRW wird vom Kulturrat NRW angeboten. (Link)

1. Beratung zu finan­zi­ellen Soforthilfe-Programmen/Entlastungen
2. Corona-Krisen-Beratung zur Vorsorge von negativen finan­zi­ellen Konse­quenzen (Projekt­för­de­rung, Fundraising)

Die Fragen, Erfah­rungen und Antworten aus den Telefo­naten werden in einer immer aktua­li­sierten FAQ-Liste zusamm­ge­tragen, die wir sehr empfehlen möchten:

https://​www​.kulturrat​-nrw​.de/​c​o​rona-faqs/


Infor­ma­tionen zur Abrech­nung der 9000/15.000€ Soforthilfe

Bezüg­lich der Corona- Sofort­hilfe kommt immer wieder die Frage auf, was als Betriebs­kosten bzw. ‑ausgaben gewertet werden kann. Der Kulturrat NRW hat hierzu eine ausführ­liche Liste zusam­men­ge­stellt, auf die wir gerne verweisen:

Stand 01.07.2020
Die Sofort­hilfe soll Unter­nehmen in der Überbrü­ckung von akuten Finan­zie­rungs­eng­pässen für laufende Betriebs­kosten unterstützen.

Zum Abrech­nungs­ver­fahren
Die Grund­lage ist im Wesent­li­chen das, was in einer Steuer­erklä­rung für das Jahr 2020 geltend gemacht werden könnte.
In den nächsten Wochen wird vom Finanzamt (oder vom Minis­te­rium direkt) eine
Abrech­nungs­vor­lage kommen. Sie soll einfach sein. Dazu soll es auch ein Video geben, mit dem der / die Antragsteller*in durch das Verfahren geführt wird.
Wichtig: Die Abrech­nung wird auf Vertrau­ens­basis erfolgen. Es werden zunächst keine Belege einge­for­dert, nur eine Einnahme-Ausgaben-Aufstellung – also im Prinzip so etwas wie der einfache Verwen­dungs­nach­weis. Gleich­wohl muss man natür­lich auf Nachfrage alle notwen­digen Belege vorlegen können.
Wichtig: In der Steuer­erklä­rung für das Jahr 2020 wird nur die Angabe über die verblei­bende Einnahme aus der Sofort­hilfe verlangt werden, keine detail­lierte Vorlage der Belege.
Alle Anträge werden jedoch der Prüfung nach Stich­proben (vermut­lich nach bes.
Auffäl­lig­keiten) unterzogen.
Die Einnahmen müssen versteuert werden! Die Sofort­hilfe wird also wie eine von hoffent­lich vielen anderen weiteren eurer Einnahmen behandelt.

Die Sofort­hilfe kann verwendet werden für:

  • Raum-Miete (Gewerb­liche Mieten, Ateliers, Probe­räume, Büro, Lager, etc.)
  • Raum- und Lager­kosten, Energiekosten
  • Pachten
  • Kredite für Betriebs­räume, Laufende betrieb­liche Bankkre­dite, bestehende Leasing­raten ja, neue Leasing-Verträge mit höheren Kosten fraglich, Raten­zah­lungen für das KFZ (betrieb­lich genutzt), Server, Licht­an­lage, Instrumente
  • Beruf­liche Reise­kosten / Fahrtkosten
  • Werbung und / oder Katalog­druck, Werbe­aus­gaben für Veröf­fent­li­chungen von CDs, DVDs, Video, etc.
  • Büro: Büroma­te­rial, Fachbü­cher, Telefon, Wlan, Internet, EDV, Ersatz für Rechner
  • Beiträge zu Berufsverbänden
  • Betrieb­liche Versi­che­rungen z.B. für künst­le­ri­sche Tätig­keit, für Instrumente
  • Weiter­bil­dung, Fortbil­dung, Fachbücher
  • Buchfüh­rung / Steuer­be­ra­tung, evtl. dann nur anteilig
  • Zahlungen für Dienst­leis­tungen, Honorare, Werkauf­träge (Grafik, Steuer­be­rater, Inter­net­platt­form, Websites)
  • Zahlungen für Provi­sionen an Agenturen, laufende Kosten, aber auch Provi­sionen, die für spätere Auftritte jetzt schon anfallen
  • Zahlungen für Ausfall­ho­no­rare an Kollegen*innen, für die man Verträge gemacht hat. (Beispiel: Ein*e Bandleader*in hat seine/ihre Musiker*innen für mehrere Auftritte gebucht und Verträge für Auftritte mit Veran­stalter X gemacht, die abgesagt wurden.)
  • Beauf­tra­gungen von Arbeiten für spätere Auftritte, die jetzt gemacht werden müssen, um später wieder am Markt bestehen zu können
  • Sonstige Ausgaben, z. B. für Repara­turen, Ersatz, Zubehör, Material, etc.
  • Angemes­sene Instand­hal­tungen und Gestal­tung von Arbeits- und Präsentationräumen
  • Künstler*innenbedarf (Leinwand, Farben, Noten, Bilder­rahmen, Saiten, Mundstücke, etc.)
  • Betrieb­lich notwen­dige Ersatz­be­schaf­fungen, aber eben keine Neuan­schaf­fungen über EUR 800,-
  • Laufende Zinsen und Kontoführungsgebühren
  • Ausstat­tungs­be­darf (Werkzeug, Maschinen, etc.)
  • Material und Gerät­schaften zur Dokumen­ta­tion der eigenen Arbeit
  • werbe­wirk­same Auftritte
  • Storno­kosten: Also Rückzah­lung von Karten­vor­ver­kauf bzw. Rückerstat­tungen der bereits einge­gan­genen Kursge­bühren, bzw. Teilnahmegebühren/Eintrittsgelder, wenn die Veran­stal­tungen nicht mehr nachge­holt werden können.
  • Fort- und Weiter­bil­dungen, wenn sie in unmit­tel­barem Zusam­men­hang mit der betrieb­li­chen Tätig­keit stehen. Hierhin gehören z. B. auch Einfüh­rungen in digitale Formate und Arbeitsweisen,
  • Reise­kosten zur Vorbe­rei­tung zukünf­tiger Arbeit. Hierhin gehören z. B. Castings, Agentur­ge­spräche, überhaupt Akquise und Fahrt­kosten zu Proben.
  • Zum Schluss noch mal das vielleicht Wichtigste: gering­wer­tige Wirtschafts­güter, d.h. netto oder brutto unter 800 Euro.

Nur einige Beispiele zur Veranschaulichung:

  1. Arran­ge­ments, Kompo­si­ti­ons­auf­träge, Drehbü­cher, Roman­vor­lagen: Das sind ständige kosten und obwohl es jetzt keine Konzerte oder Auftritte gibt, müssen diese gemacht werden, um die Programme für 2021 zu planen, auszu­pro­bieren etc.
  2. Kauf von Instrumentenzubehör/ KEINE neuen Instru­mente, Material für die Schau­spie­lerei: Es sind Seiten bei den Strei­chern, Blätter, Mundstücke bei den Bläsern.
  3. Equip­ment für Audio /Video Aufnahmen: Kamera, Mikrofon , Kopfhörer, Software, aber auch entspre­chende Fortbil­dungen, online. Tutorials um das Ganze zu verstehen. Bei den Geräten handelt es sich natür­lich vor allem um Sachen die ersetzt werden mussten.
  4. Reise­kosten: Auch wenn es jetzt kaum Konzerte oder Auftritte gibt, müssen trotzdem Reisen unter­nommen werden. Es sind Treffen mit Inten­danten, die wegen der Pandemie das ganze Spiel­plan ändern und auf kleinere Beset­zungen greifen, oder aber Treffen für gemein­same Proben mit anderen Künst­lern für bevor­ste­hende, festge­buchte Konzerte nach dem Sommer und im nächsten Jahr.
  5. Künst­ler­agen­turen: es gibt bekannt­lich verschie­dene Geschäfts­mo­delle wie eine Künst­ler­agentur funktio­niert. Oft wird eine Provi­sion von dem jewei­ligen Konzert genommen, viele nehmen aber darüber hinaus noch einen Monat­li­chen Abschlag unabhängig von der Konzert­zahl, quasi für die ständige Arbeit. Und gerade jetzt haben die Agenten sehr viel Zeit und arbeiten mit Nachdruck für die nächste Saison und wollen weiterhin bezahlt werden.
  6. ein Atelier, das dem Publikum täglich öffent­lich zugäng­lich ist. Im vorderen Bereich wird ein Raum zur Präsen­ta­tion der eigenen Kunst­werke genutzt. In diesem Raum müsste jetzt eine Wand gestri­chen werden, da ich für den eine online-Vernissage plane. Kann ich die Kosten für die Farbe etc. als Betriebs­kosten im Rahmen der Sofort­hilfe geltend machen? Ja.
  7. Irgend­wann habe ein Kunst­buch heraus­ge­geben. Davon sind 100 Exemplare gedruckter, plan liegender Seiten, die im Mai binden lassen wollte. Kann ich diese Kosten als Betriebs­kosten im Rahmen der Sofort­hilfe absetzen? Ja.

Ganz allge­mein gilt: Die Ausgaben müssen verhält­nis­mäßig sein und sollten den bishe­rigen Gepflo­gen­heiten des Betriebes entspre­chen. Die Sofort­hilfe ist eine Liqui­di­täts­hilfe zur Überbrü­ckung von finan­zi­ellen Engpässen, nicht die Gelegen­heiten endlich das anzuschaffen, was man in den letzten fünf Jahren immer schon mal anschaffen wollte. Spezi­elle Ausgaben, die gerade wegen der Corona-Krise anfallen, sind aber natür­lich möglich.

Noch unklar ist
 ob Werbungs­kosten pauschal, derzeit 1.000 Euro p.a., oder nur in tatsäch­li­cher Höhe veran­schlagt werden können. Für den Zeitraum würde dies eine pauschale Anrech­nung von 250,- € bedeuten. (Die Aller­meisten sollten aber doch mehr an Ausgaben zusammen bekommen.)
– das Problem derer, die vor dem 1. April den Antrag gestellt hatten und nach den damaligen Krite­rien mehr als 2.000,- € Lebens­hal­tungs­kosten für sich in Anspruch nehmen durften. Das müsste juris­tisch geklärt werden, macht aber gerade keiner. Alter­nativ dazu steht aus meiner Sicht natür­lich jedem frei, sich darauf zu berufen und sich ggf. mit dem/der Sachbearbeiter*in darüber ausein­ander zu setzen. Das ist eine Frage des persön­li­chen Risikomanagements.

Nicht möglich ist die Anrech­nung von:
 Lebens­hal­tungs­kosten für Solo-Selbstständige und Freiberufler
– Privaten Krankenversicherungsbeiträgen
– Privaten Mietkosten
– GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführerbezügen
– Betrieb­li­chen Neuin­ves­ti­tionen (Die Grenze liegt bei 800,- € pro Ausgabe)
– laufenden Perso­nal­kosten und Gehältern
– von größeren Inves­ti­tionen, auch wenn die als Ersatz notwendig geworden   sein sollten. Diese müssen je nach Art der Anschaf­fung abgeschrieben werden.   Manchmal hilft es, wenn man Anschaf­fungen sinnvoll aufteilt. (Beispiel:   Anschaf­fung eines PC, mit Bildschirm, Maus, Tastatur, etc.)
– Ausgaben für Gewer­be­steuer und Körper­schafts­steuer, Umsatz- und   Lohnsteuer
– Ausgaben für Einkom­mens­steuer: Die Unklar­heiten zur Einkom­mens­steuer   sind besei­tigt. Es gibt keine Möglich­keit die Einkom­mens­steuer für das laufende Jahr zu berücksichtigen.

Unklar ist auch noch, wie mit denje­nigen verfahren wird, die keine Steuer­erklä­rungen erstellen können bzw. deren Kunst als „Liebha­berei“ vom Finanzamt erklärt wird, sie Rentner*innen sind oder aus anderen Gründen keine Erklä­rung abgeben.

Oliver Schuß – Kalter Kafka

Leider müssen wir die Ausstel­lung Kalter Kafka von Oliver Schuß, die Anfang April eröffnet werden sollte, absagen. Voraus­sicht­lich wird sie Anfang 2021 nachge­holt – darauf freuen wir uns! 

 

Die Objekte und Zeich­nungen von Oliver Schuß laden den Betrachter ein, Räumlich­keit zu erfahren. Zunächst ziehen klare Linien den Blick auf sich und fordern ihn vielleicht zum Balan­cieren auf. Doch wenn der Blick sich löst, fällt er nicht in eine Leere, sondern in einen anderen Raum, der durch Kontraste geschaffen wird. Dem Innen und Aussen auf der Spur, wird der Betrachter von einer stillen Spannung erfasst und erkennt: Was in den Raum hinein­ragt, ist Objekt, aber auch Zeich­nung. Diese Zeich­nung im Raum schafft wie die Zeich­nung auf Papier Übergänge in immer andere Räume und somit Durch­läs­sig­keit, nie aber Trennung. Oliver Schuß inter­ve­niert behutsam, aber nachhaltig in das Raumver­ständnis des Betrachters.

Isabelle Ryf

www​.oliver​-schuss​.de

Offene Ateliers 2020

Auch dieses Jahr öffnen Bildende Künstler*innen in Köln im Rahmen der Offenen Ateliers als Teil des Kölner Kultur­herbstes ihre Ateliers für Gäste. Dies ermög­licht Austausch und Gespräche, spannende Einblicke in die Entste­hungs­pro­zesse künst­le­ri­scher Arbeiten und zeigt die Mannig­fal­tig­keit der Kölner Kunst­szene. Thema dieses Jahres ist: Skulptur, Objekt und Installation.

Infor­ma­tionen zu den teilneh­menden Ateliers finden Sie hier.

Die Termine sind:

Links­rhei­nisch Süd: 11. – 13. September 2020

Rechts­rhei­nisch: 18. – 20. September 2020

Links­rhei­nisch Nord 25. – 27. September 2020

 

Werbe­ma­te­rial

Die Broschüre gibt eine Übersicht über alle teilneh­mende Ateliers, deren Lage und Öffnungs­zeiten: OA_2020_Doppelseiten_online

In gedruckter Form liegt sie an bekannten Kölner Stellen aus.

Das Poster in A3 ist hier zum Download verfügbar: Offene Ateliers Köln 2020

Die Einla­dungs­karte in Postkar­ten­format ist hier verfügbar: Offene Ateliers Köln 2020 Postkarte

 

Die zum Veran­stal­tungs­datum geltenden Maßnahmen zur Eindäm­mung der Corona Pandemie müssen einge­halten werden. Entspre­chend der im September geltenden Vorschriften werden wir konkrete Hinweise zu den Vorsichts­maß­nahmen veröffentlichen.

 

Anne Cichos & Heike Lessel – vorübergehend

Anne Cichos zeichnet. Sie setzt sich dabei einer­seits mit dem Material ausein­ander, anderer­seits mit Themen wie Raum, Zeit, Bewegung, Konzen­tra­tion, Ausdauer. Ursprüng­lich von der Malerei kommend, fertigt sie seit Jahren ausschließ­lich Zeich­nungen, mal als Einzel­ar­beiten, mal als Serien – bis hin zu wandfül­lenden Instal­la­tionen. In ihren Arbeiten eröffnet sie einen Dialog zu anderen Kunst­formen, vor allem Malerei und Fotografie, in deren Grenz­be­reiche sie mimetisch vorstößt.

Heike Lessel malt. Sie schichtet Pigment­lasur auf Pigment­lasur in unzäh­liger Folge zu einem monochromen Farbraum, in dem eine Form oder Zeich­nung zu erahnen ist. Die Konturen bleiben dabei unscharf, unkon­kret, unfassbar. Es scheint eine Bewegung zu entstehen, sacht, aber stetig. Diese Inter­fe­renzen kommen im leben­digen Tages­licht am besten zur Geltung. So strahlen die stillen Arbeiten in ihrer satten Farbig­keit auf den Raum aus.

 

Vernis­sage: Do, 27.02.20, 19 Uhr

Laufzeit:  27.02.20 – Ostern

Programm Matjö 2020

Wir freuen uns, zahlreiche Ausstel­lungen und Veran­stal­tungen im Jahr 2020 ankün­digen zu dürfen!

Unser Ausstel­lungs­pro­gramm 2020

bis 30.01.2020: Chris­tine Reifenberger
27.02.20 – 26.03.20: Heike Lessel & Anne Cichos
02.04.20 – 30.04.20: Oliver Schuß => verschoben auf 2021
07.05.20 – 04.06.20: Sarah Hoffmann
10.06.20 – 09.07.20: Denise Winter
15.07.20 – 19.07.20: Rundgang KHM
06.08.20 – 03.09.20: Künstler*innengruppe um Neumann Ulf & Dettmar Andrea
10.09.20 – 08.10.20: Oliver Kunkel
15.10.20 – 12.11.20: Rene Kersting
19.11.20 – 17.12.20: Chris­tian Doeller

 

Offene Ateliers 2020

Auch die Offenen Ateliers kommen 2020 auf uns zu. Der Schwer­punkt dieses Jahr wird auf Skulptur / Objekt liegen.

Die Termine sind:

Links­rhei­nisch Süd: 11. – 13. September 2020
Rechts­rhei­nisch: 18. – 20. September 2020
Links­rhei­nisch Nord 25. – 27. September 2020

 

Künstler*innenverzeichnis der Stadt Köln

Das digitale Künstler*innenverzeichnis der Stadt Köln ist aktuell unter Bearbei­tung und soll nach ein paar Ergän­zungen und Änderungen neuen Schwung erhalten.

 

Workshops

In Koope­ra­tion mit dem LabK des Landes NRW (www​.labk​.nrw) sind für 2020 drei Veran­stal­tungen geplant. Die erste wird unter dem Titel „Wie schreib ich’s? Kurztext zur eigenen Arbeit“ voraus­sicht­lich im Juni durch­ge­führt, eine weitere Veran­stal­tung wird es im Herbst zum Thema „Selbst­po­si­tio­nie­rung im Kunst­feld“ geben. 
Beide Veran­stal­tungen werden von der Kunst­wis­sen­schaft­lerin Birgit Effinger durchgeführt.

Die dritte Veran­stal­tung wird sich mit kosten­güns­tiger (Eigen-) Gestal­tung von Websites sowie mit den Basics der Online-Präsentation für Künstler*innen beschäf­tigen. Hierfür wird noch ein/e Referent*in gesucht.

Alle Veran­stal­tungen sind für die Teilnehmer*innen kostenfrei.

 

Indivi­du­elle Beratungen

Auch für indivi­du­elle Beratungen steht das Matjö offen: Nach Termin­ab­sprache steht das Team des BBK Kultur­werks an jedem Mittwoch und Donnerstag für Beratungen zu berufs­prak­ti­schen Themen zur Verfü­gung. Die Beratungen sind für alle Künstler*innen offen und werden vorwie­gend zu den Themen­kom­plexen Künst­ler­so­zi­al­kasse, Urheber­recht und Vertrags- und Steuer­an­ge­le­gen­heiten geführt.

 

Matjö 2019

2019 haben bei uns ausgestellt:

Antje Seeger

Paula Pedraza

Marco Roos

Vesko Gösel

Susanne Themlitz

Im Rahmen des Rundgangs der KHM: Anne Arndt und Anna Bandke, Antonia Koerfer, Soojin Ok & Luisa Stricker

Jonny Isaak & Nina Rezagholinia

Jeannette Fabis

Susanna Schoen­berg

Chris­tine Reifenberger

 

Ein Exemplar des Katalogs mit unseren Ausstel­lungen 2019 wie auch die Kataloge der Vorjahre können Sie bei uns im Matjö abholen.

Matjoe_2019

Susanna Schoen­berg — Tele-Interiors — Innen­an­sichten im Außen­raum zeigen

Die Überschrei­tung der Grenze einer Privat­heit schafft (lokali­sierte) Öffent­lich­keit: Das Schau­fenster des Matjö zeigt einen Video­stream von Interi­euren seiner Nachbar­schaft. Bilder von Räumen werden zugäng­lich gemacht, situa­tive Ansichten zur Schau gestellt — ohne beson­dere drama­tur­gi­sche Erwar­tung, ohne Fokus­sie­rung, außer einer (verhan­del­baren) Zensur sensi­bler Erkenn­bar­keiten. Tag und Nacht beiläufig im Bilde sein.

www​.susanna​-schoen​berg​.net

Am 13.11.2019 ab 19 Uhr findet ein Künst­le­rin­nen­ge­spräch zwischen Susanna Schoen­berg und Dr. Stefanie Stall­schus statt.
Dr. Stefanie Stall­schus ist freie Kunst­his­to­ri­kerin in Berlin, sie lehrt u.a. an der Univer­sität Zürich und der Neuen Schule für Fotografie Berlin. Derzeit forscht sie zur immersiven Ästhetik von Nacht­auf­nahmen in Fotografie, Bewegt­bild­me­dien und digitalen Installationen.

 

 

INFOVER­AN­STAL­TUNG:  KSK & Steuern

Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 14.01.2020

Themen:

Anmel­dung bei der Künst­ler­so­zi­al­ver­si­che­rung (KSK) • Mindest­ein­kommen in der KSK • Sonder­re­ge­lungen für Berufs­an­fänger • Prüfung durch die KSK • Kranken­ver­si­che­rungs­arten bei der KSK • Wann müssen Auftrag­geber (sog. Verwerter) Abgaben an die KSK zahlen? • Zusätz­liche Renten­ver­si­che­rungen (Riester-Rente und priv. Vorsorge)

Anmel­dung beim Finanzamt • Ab welcher Einkom­mens­höhe muss Einkom­men­steuer gezahlt werden? • Mehrwert­steu­er­re­ge­lungen • Gewinn­ermitt­lung • Steuer­erklä­rung • Laufende Geschäfts­füh­rung: Gewinn- und Verlust­rech­nung • Rechnungs­le­gung und Aufbewahrungsfristen

mit Monika Heinzel­mann (Künst­ler­so­zi­al­kasse) und Chris­toph Stüvel (Steuer­be­rater)

Termin: 14.01.2020, 19 Uhr 

Veran­stal­tungsort:

Kunst­hoch­schule für Medien Köln
Filzen­graben 18 – 24
Seminar­raum 018/019 
(Hinterhof, linke Seite im Erdgeschoss)

Eintritt frei! Keine Anmel­dung nötig

Offene Ateliers 2019

Schwer­punkt der diesjäh­rigen „Offenen Ateliers“: Fotografie

Bildende Künstler*innen öffnen in Köln im Rahmen der Offenen Ateliers als Teil des Kölner Kultur­herbstes ihre Ateliers und ermög­li­chen spannende Einblicke in die Entste­hungs­pro­zesse ihrer Arbeit, die Mannig­fal­tig­keit der Kölner Kunst­szene, bieten die Möglich­keit für ein Gespräch oder den ein oder anderen Kauf von Kunst.

Köln Rechts­rhei­nisch: 13. – 15.9.
Köln Links­rhei­nisch Nord: 20. – 22.9.
Köln Links­rhei­nisch Süd: 27. – 29.9.

Die Begleit­bro­schüre bietet den neugie­rigen Gästen nicht nur einen Überblick und die Adressen der über 500 Künst­le­rinnen und Künstler, die an den drei Wochen­enden der Offenen Ateliers im September einladen, sondern auch einen Leitfaden durch den diesjähren thema­ti­schen Schwer­punkt „Fotografie“. So werden sich Empfeh­lungen der Redak­tion und Kennzeich­nungen in der Begleit­bro­schüre auf das Schwer­punkt­thema beziehen und können den Besuchern den Weg durch die teils versteckten Ateliers der Kölner Hinter­höfe weisen.

Diese beglei­tende Broschüre kann hier herun­ter­ge­laden werden: OA_2019_broschuere_web

Das Poster im A3 Format können Sie hier Poster_OA19_A3 downloaden
Den dazu passenden Flyer hier Flyer_OA_2019_print.

Das gedruckte Poster, den Flyer und die Broschüre können Sie zu unseren Öffnungs­zeiten im Matjö abholen!

Eine Übersicht über die teilneh­menden Künstler*innen finden sie hier: https://​offene​-ateliers​-koeln​.art​-now​.online/

 

Jeannette Fabis  —  ZWISCHEN­RÄUME – Zeich­nungen und Modelle

Die Gegen­über­stel­lung von Außen­raum und Innen­raum, von einem räumlich gedachten Davor und Dahinter bildet ein zentrales Motiv in Jeannette Fabis´ künst­le­ri­scher Arbeit.
Horizontal und vertikal überein­an­der­ge­la­gerte Bleistift- und Buntstift­li­nien greifen Fassa­den­struk­turen auf, die in Form von
Pappmo­dellen in den Raum übertragen werden und das Wechsel­spiel zwischen Vorder- und Hinter­grund fortsetzen.

Jeannette Fabis studierte Freie Kunst an der HfBK Hamburg. Seit 2017 lebt und arbeitet sie in Düsseldorf.

Vernis­sage: Do 05. September, 19 Uhr
Geöffnet Di, Mi, Do 15 – 18 Uhr u. n. V.
Laufzeit: 05. September – 02. Oktober 2019
Finnis­sage: Mi 02. Oktober, 19 Uhr

Zur Finis­sage wird eine beglei­tende Edition präsentiert

 

Das Matjö während des Rundgangs der Kunst­hoch­schule für Medien Köln

Auch dieses Jahr werden anläss­lich und zu den Öffnungs­tagen des Rundgangs der Kunst­hoch­schule für Medien Köln wieder studen­ti­sche Positionen und Arbeiten von Diplomanten*innen im Matjö- Raum für Kunst gezeigt. Der Rundgang eröffnet am Mittwoch den 10. Juli um 18 Uhr und läuft bis zum 14. Juli 2019. Die Öffnungs­zeiten entspre­chen an diesen Tagen den Öffnungs­zeiten des Rundgangs. 

Mehr Infos sind auf der Website der KHM zu finden. 

Während des Rundgangs sind wir nicht vor Ort sondern nur per Mail zu erreichen.

Nina Rezag­ho­linia / Jonny Isaak — RAINY DAY DAYDREAMS

Nina Rezag­ho­linia und Jonny Isaak beschäf­tigen sich in ihrer Arbeit mit der Wirkungs- und Bedeu­tungs­ebene von Malerei.
Im Wechsel­ver­hältnis zwischen Figura­tion und Abstrak­tion bildet die Frage nach dem Moment, in welchem Malerei entweder Ausdruck von Wirklich­keit wird, oder diese unter­gräbt und trans­for­miert, ein Kernele­ment. Poetisch verschränkte Arbeiten mit realen und fiktiven Bezugs­punkten, die sich mit verschie­denen Wirklich­keits­zu­ständen inner­halb der Bildebene beschäf­tigen, beschreiben im Matjö den Ausgangs­punkt der Gemeinschaftsausstellung.

www​.ninare​zag​ho​linia​.de | www​.jonny​i​saak​.tumblr​.com

Vernis­sage: Do 25. Juli, 19 Uhr | geöffnet Di, Mi, Do 15 – 18 Uhr u. n. V.
Laufzeit: 25. Juli – 22. August 2019

Update Cologne #3 Ausschreibung

Die Ausstel­lungs­reihe Update Cologne widmet sich insbe­son­dere Kölner Künst­le­rinnen und Künstler ab 50 Jahren, deren Arbeiten in den vergan­genen Jahren – mangels geräu­miger Ausstel­lungs­lo­ka­li­täten – hier vor Ort selten gezeigt wurden, die aber schon über einen langen Zeitraum konti­nu­ier­lich in Köln tätig sind. In Kölner Ateliers erfolgt eine künst­le­ri­sche Produk­tion hoher Qualität und großer medialer Spann­breite, die mitunter überre­gional wie inter­na­tional mehr Resonanz erfährt als in der Stadt ihres Entste­hens. Das Projekt soll deshalb gezielt Kölner Künstler/innen erneut ein Podium verschaffen, das ihre Wahrneh­mung in der Öffent­lich­keit wieder stärkt und dem hiesigen Publikum Gelegen­heit gibt, weniger bekannte oder unter­re­prä­sen­tierte Positionen neu zu entdecken.

Das Konzept ist möglichst offen gehalten, so dass neben Einzel­prä­sen­ta­tionen auch Zweier­kon­stel­la­tionen denkbar sind, zumal die Räumlich­keiten aus zwei getrennten Räumen von jeweils 200, bzw. 100 qm sowie einem zusätz­li­chen offenen Bereich bestehen. Dies erlaubt auch, parallel zwei Künstler zu präsen­tieren. Es soll auch möglich sein, einen älteren Künstler in einer Kombi­na­tion mit einem jüngeren zu zeigen. Die größt­mög­liche Offen­heit der konzep­tio­nellen Ausrich­tung zielt auf eine Erwei­te­rung des Publi­kums und die Veran­stalter freuen sich diesbe­züg­lich auch über konzep­tio­nelle Vorschläge und Anregungen vonseiten der Künstler. Eine gemein­same Bewer­bung zweier künst­le­ri­scher Positionen ist ebenfalls willkommen.

Initia­tiv­be­wer­bungen sind willkommen. Prinzi­piell kann sich jede/r Inter­es­sierte der Alters­gruppe ab 50 Jahren für eine Ausstel­lung in 2020 bewerben. Bedin­gung ist daneben, dass die/der Betref­fende seit mindes­tens zehn Jahren in Köln ansässig, lokal veran­kert sowie konti­nu­ier­lich und anhal­tend künst­le­risch tätig ist und dass es sich um ein „Update“ handelt, das heißt die vorge­stellten Arbeiten nicht schon jüngst in Köln präsen­tiert wurden.

Bitte reichen Sie Ihre Vita und eine Werküber­sicht aus den letzten 5 Jahren Ihrer künst­le­ri­schen Tätig­keit (Portfolio) ein. Ein konkretes Ausstel­lungs­kon­zept muss nicht formu­liert sein, kann aber gerne vorge­schlagen werden. Es wird ein Honorar und einen Produk­ti­ons­kos­ten­zu­schuss für die betei­ligten Künstler geben; im Anschluss an die Ausstel­lung wird eine Broschüre publiziert.

Bitte adres­sieren Sie Ihre – möglichst digitale! – Bewer­bung (max. 6 MB) an: info@​update-​cologne.​de oder senden Sie Ihre Bewer­bungs­un­ter­lagen in Print­form (Portfo­lios u. ä.) zu Händen von: Kultur­werk des BBK Köln E.V., Mathi­asstr. 15, 50676 Köln.
 Bitte legen Sie Ihren posta­li­schen Einsen­dungen einen adres­sierten und frankierten Rückum­schlag bei. Nur so kann die Rücksen­dung Ihrer Unter­lagen zusagt werden. 

EINSEN­DE­SCHLUSS IST DER 31.05.2019

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gern unter der Email­an­schrift info@​update-​cologne.​de zur Verfügung.

Mehr zum Projekt unter: https://​www​.update​-cologne​.de

Susanne S. D. Themlitz — Vom Still­leben einer Landschaft

STILLEBEN EINER LANDSCHAFT
oder das stille Leben der Landschaft

Eine wunder­same Instal­la­tion in verti­kaler Landschafts­form – oder ein Still­leben als Wunder­kammer. Hybride, floral anmutende Formen korre­spon­dieren in einem System aus Regalen und Tischen mit Korallen, Steinen, Lupen, Glasob­jekten und komplexen detail­lierten Zeichnungen.

Dazwi­schen: Fragmente, teilweise mit lupen­ar­tigen Materia­lien, Glas oder Wasser, wie aus einem Labor, gefro­rene Details. Drumherum nahezu Leere, nur punktuell hier und da eine Wandar­beit, eine Collage, eine Zeich­nung, schwe­bend, vernet­zend. Skulptur und Zeich­nung bilden inein­ander verwo­bene Momente. Alles bezieht sich auf jedes. Oder jenes. Feinglied­rige Anato­mien. Und über allem herrscht Stille.

www​.susan​ne​them​litz​.net
29. Mai — 27. Juni 2019
geöffnet Di, Mi, Do 15 – 18 Uhr u.n.V.

Vernis­sage: Mi 29. Mai, 19 Uhr
Finis­sage: Do 27. Juni, 19 Uhr
Zur Finis­sage erschien eine limitierte Edition mit dem Titel der Ausstel­lung, die hier zu finden ist.

Vesko Gösel — Multi­blitz Archives

Vesko Gösel beschäf­tigt der Verlust von kogni­tiven Fähig­keiten im Umgang mit Apparaten sowie der materi­elle Verlust der Fotografie. Seine Arbeiten verfolgen das Anliegen „passive Skulp­turen“ zu entwerfen, die den Besucher eine aktive Rolle zuteilen, ähnlich der eines Studio-Settings mit frei erfun­denen und neu entwi­ckelten Reflek­toren, Licht­for­mern und Requi­siten, die für ein Model gedacht sind. Die Werke sollen sich von der Idee des Erhabenen bzw. des klassi­schen Skulptur-Begriffes lösen.

Das Konzept der Einzel­aus­stel­lung „Multi­blitz Archives“ ist eine fiktio­nale Vorstel­lung davon, was die Köln-Porzer Firma Multi­blitz in den vergan­genen 70 Jahren ihres Bestehens reprä­sen­tierte. Im November 2017 kündigte die Firma Insol­venz an und löste sich bereits bis März 2018 vollständig auf.

Vesko Gösel‘s Inter­esse an dieser Firma begann schon ein Jahr vor der Insol­venz, als er zufällig in Besitz eines sehr frühen, akkube­trie­benen, aber kaputten, Repor­t­er­blitz­ge­rätes namens „Multi­blitz Mannes­mann Junior“ kam, der aus den Anfängen der Firma stammen müsste (?).

Diese Unklar­heit und die darauf­fol­gende erfolg­lose Recherche, die zufällig zeitgleich einher­ging mit dem Isolvenz­ver­fahren, regte bei Gösel an, sich mit dieser Firma skulp­tural und grafisch zu beschäf­tigen und die wenigen histo­ri­schen Daten und Artefakte persön­lich zu interpretieren.

 

25. April bis 23. Mai 2019
Eröff­nung: Donnerstag 25. April, 19 Uhr

Zur Finis­sage am Donnerstag 23. Mai, 19 Uhr gab es ein Gespräch unter Künstlern:
Tabea Borchardt und Vesko Gösel trinken Bier und reden über Fotografie
Hier können Sie das Gespräch nachhören:

 

Diese Ausstel­lung wird unter­stützt von der Kunst­stif­tung NRW

Marco Robbert Roos: TOTALREFLEXION

TOTAL­RE­FLE­XION — Marco Robbert Roos
Großfor­ma­tige Malerei, Druck­grafik, Video

Die Total­re­fle­xion beschreibt ein Phänomen in der Physik. Beim Auftreffen von Licht auf ein trans­pa­rentes Medium in einem bestimmten Winkel reflek­tiert Licht vollständig. Im Bereich zwischen den Medien jedoch verschwindet Energie in einem eindi­men­sio­nalen Raum (Evanes­zenz).

Das evanes­zente Feld kann als Achse inter­pre­tiert werden, als dunkler Stand­punkt eines Subjekts. Er existiert als Raum der Spiege­lung selbst, von wo aus Beobach­tungen in beide Richtungen möglich sind.

21. März – 18. April 2019
Eröff­nung: Do 21. März, 19 Uhr
Finis­sage & Special: Do 18. April, 19 Uhr

 

Antje Seeger — MUSTERKÜNSTLER

Die Ausstel­lung MUSTER­KÜNSTLER zeigt Arbeiten der Dresdner Künst­lerin Antje Seeger. Dabei geht es um Muster, die gesell­schaft­liche Rolle von Künstler*innenschaft, die Ökono­mi­sie­rung des Namens und die Memori­sie­rung von Sponso­ren­schaft. Allen Arbeiten liegt das Inter­esse der Künst­lerin zu Grunde, sich mit den Produk­ti­ons­be­din­gungen des Kunst­be­triebes ausein­an­der­zu­setzen. Dabei betrachtet und analy­siert sie visuelle Reprä­sen­ta­ti­ons­formen und Symbo­liken und setzt spezi­fi­sche Zeit-, Kultur­räume und Orte zuein­ander in Bezie­hung. Sie inter­pre­tiert deren mögliche Geschichte und Funktionen, experi­men­tiert mit gefun­denem Bildma­te­rial, Infor­ma­tionen bzw. Wissen und denkt so mögliche Bedeu­tungs­ebenen weiter.