Vesko Gösel — Multiblitz Archives
25.4. — 23.5.2019
Vesko Gösel beschäftigt der Verlust von kognitiven Fähigkeiten im Umgang mit Apparaten sowie der materielle Verlust der Fotografie. Seine Arbeiten verfolgen das Anliegen „passive Skulpturen“ zu entwerfen, die den Besucher eine aktive Rolle zuteilen, ähnlich der eines Studio-Settings mit frei erfundenen und neu entwickelten Reflektoren, Lichtformern und Requisiten, die für ein Model gedacht sind. Die Werke sollen sich von der Idee des Erhabenen bzw. des klassischen Skulptur-Begriffes lösen.
Das Konzept der Einzelausstellung „Multiblitz Archives“ ist eine fiktionale Vorstellung davon, was die Köln-Porzer Firma Multiblitz in den vergangenen 70 Jahren ihres Bestehens repräsentierte. Im November 2017 kündigte die Firma Insolvenz an und löste sich bereits bis März 2018 vollständig auf.
Vesko Gösel‘s Interesse an dieser Firma begann schon ein Jahr vor der Insolvenz, als er zufällig in Besitz eines sehr frühen, akkubetriebenen, aber kaputten, Reporterblitzgerätes namens „Multiblitz Mannesmann Junior“ kam, der aus den Anfängen der Firma stammen müsste (?).
Diese Unklarheit und die darauffolgende erfolglose Recherche, die zufällig zeitgleich einherging mit dem Isolvenzverfahren, regte bei Gösel an, sich mit dieser Firma skulptural und grafisch zu beschäftigen und die wenigen historischen Daten und Artefakte persönlich zu interpretieren.
25. April bis 23. Mai 2019
Eröffnung: Donnerstag 25. April, 19 Uhr
Zur Finissage am Donnerstag 23. Mai, 19 Uhr gab es ein Gespräch unter Künstlern:
Tabea Borchardt und Vesko Gösel trinken Bier und reden über Fotografie
Hier können Sie das Gespräch nachhören:
Diese Ausstellung wird unterstützt von der Kunststiftung NRW