Ausstellungen

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Esteban Sánchez - AUF DEN FELDERN DER ZEIT

Laufzeit: 22.02.24 – 21.03.24

Auftauchende Felsen, zu viel Grün, Flugzeuglärm und Tauen: Mit einem Expeditionsteam der Antarktis realisierte Esteban Sánchez (*1982 Bogotá, Kolumbien) stille Videosequenzen einer immer weniger weißen Landschaft. Sie bilden das Leitmotiv seiner Kölner Einzelausstellung, zeigen Abstand und Abgrund, das Nichts und das Menschliche.

Esteban Sánchez, der in Bogotá (Kolumbien), New York (USA) und Köln bildende Kunst studierte, war für eine Künstlerresidenz in die Antarktis eingeladen. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er die Reise nicht antreten. Mit den Wissenschaftler*innen der Forschungsstation sprach er aus der Ferne die Parameter seiner dokumentarischen Filmaufnahmen ab – ein Werkprozess anwesender Abwesenheit. Im Zentrum jeder Sequenz steht stets derselbe Stuhl. Er markiert nicht nur die Leerstelle des ferngebliebenen Künstlers. Er markiert zugleich die längst unübersehbare Anwesenheit der Menschen in der Antarktis; eine Anwesenheit trotz körperlicher Abwesenheit.

Der leere, in Rückenansicht zu sehende Stuhl erinnert an die Repoussoirfiguren aus den Gemälden Caspar David Friedrichs; Rücken, die in erhabenen Landschaften stehen. Auch sie haben eine stellvertretende Funktion, markieren des Menschen Platz im Bild und gelten als Einladung, sich dort hineinzuversetzen. Doch: Das Gefühl erhabener Romantik stellt sich in Sánchez’ Aufnahmen nicht ein. Glucksen ist zu hören, ab und an Motorensurren, man sieht Geröll, Gras, nasse Felsen und zu wenig Schnee. Das soll die Antarktis sein? Enttäuschend.

Das Gefühl des Erhabenen verwehrt Sánchez auch in der Wahl des Formats. Indem er alte Smartphones als Screens zur Präsentation nutzt, betont er das Alltägliche der unter besonderen Umständen entstandenen Bilder. Ihr intimes Taschenformat baut keine auratische Atmosphäre auf. Die auf wenigen Quadratzentimetern präsentierten Aufnahmen der antarktischen Landschaften wollen nicht beeindrucken, sie verweisen auf das hinterleuchtete Kippeln der Gegenwart im Alltagverbrauch. Die technische Reproduzierbarkeit brachte nach Walter Benjamin den Verlust der Aura in die Welt. Sie war und ist zudem aber auch Teil des von Technik beschleunigten, ökologischen Verlustes der Welt. In technischen Reproduktionen kann dies sichtbar werden, in Kunstwerken mitunter fühlbar. Enttäuschung kann hierzu ein ästhetisches Mittel sein.

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Ghosts – perfect match

Eröffnung: 28.03.2024, 19 Uhr

Laufzeit: 28.03. – 25.04.2024

Die Künstler*innen Sebastian Bartel, Bretz/Holliger, Marta Colombo, Dora Celentano und Lara Fritsche realisieren im Matjö - Raum für Kunst ihr drittes gemeinsames Ausstellungsprojekt. Als Gruppe von Künstler*innen, die jeweils mit unterschiedlichen Materialien, Techniken und künstlerischen Zugängen arbeiten, entwickeln sie in gemeinsamen Ausstellungen ortsspezifische Installationen und räumliche Strukturen.

Diese Raumgefüge bilden eine Art Setting, in dem einzelne künstlerische Positionen präsentiert werden. 

Die Gestaltung und Anpassung des Raumes ist dabei primäres und zentrales Element der Kollaboration. Herkömmliche Materialien und Objekte wie Zäune, Planen, Dachlatten, Stellwände oder Verpackungsmaterialien werden im Ausstellungsraum arrangiert und definieren den Raum auf eine neue Art und Weise. Die Kunstwerke der teilnehmenden Künstler*innen bilden dabei inhaltliche und formale Ankerpunkte, die sich gleichzeitig mit der räumlichen Intervention verbinden.

Die unterschiedlichen Arbeiten der Künstler*innen, der Einsatz diverser Medien und Materialien und ein gemeinsames Interesse an installativen Interventionen im Raum schafft ein vielfältiges und breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen.

WWW.BRETZHOLLIGER.DE

WWW.DORACELENTANO.COM 

WWW.MARTACOLOMBO.DE

WWW.SEBASTIANBARTEL.COM

WWW.LARAFRITSCHE.COM

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Info

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Termine für die Offenen Ateliers Köln 2024:

6.–8. September 2024: Linksrheinisch Nord

13.–15. September 2024: Linksrheinisch Süd

20.–22. September 2024: Rechtsrheinisch

Das Anmeldeformular wird ca. Mai / Juni 2024 freigeschaltet unter https://www.offene-ateliers-koeln.de/ 

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Kostenfreie Webinare des Kulturrates NRW

Termine:

Rechtliche Fragen bei grenzüberschreitenden Engagements und internationalen Kooperationen

Referent: Prof. Clemens Pustejovsky (Rechtsanwalt)
Datum: Mo., 11.03.2024
Uhrzeit: 17.00 – 19.00 Uhr

Tipps & Tricks: Buchführung und Erstellung der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)       

Referent: Marcel Stenpaß (Steuerberater)

Datum: Do., 11.04.2024
Uhrzeit: 15.00 – 17.00 Uhr

“KSK aktuell”: Grundsätzliche Informationen zur Künstlersozialkasse und Fragestunde für die Teilnehmer*innen
Referent: Prof. Clemens Pustejovsky (Rechtsanwalt)

Datum: Mo., 15.04.2024
Uhrzeit: 17.00 – 19.00 Uhr

Mentale Gesundheit meets Kunst-, Kultur- und Kreativbranche: Wie geht’s? – Könnte besser sein … (Modul 1 der Reihe “Mental Health”)

Referentin: Anne Löhr (Diplom Psychologin)
Datum: Mi., 17.04.2024
Uhrzeit: 16.00 – 18.00 Uhr

Alle Webinare sind wie immer kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich. Informationen und Anmeldung unter: https://kulturrat-nrw.de/beratungs-webinare/

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Ausschreibungen

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Förderstipendien der Stadt Köln 2024 

Bewerbungsschluss 14. März 2024

Auch im Jahr 2024 vergibt die Stadt Köln zur Förderung junger Künstler*innen, je ein Förderstipendium in den Sparten Bildende Kunst (Friedrich-Vordemberge-Stipendium),Medienkunst (Chargesheimer-Stipendium),Literatur (Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium) und zwei Stipendien im Bereich Musik (Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium für Komponist*innen Neuer Musik sowie Horst-und-Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik).

Die Stipendien sind mit jeweils 12.000 Euro dotiert. Zur Teilnahme am Auswahlverfahren sind junge Kunstschaffende berechtigt, die im Verleihungsjahr nicht älter als 35 Jahre werden (Jahrgang 1989 und jünger). Für das aus privaten Mitteln finanzierte Horst-und-Gretl-Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik, liegt die Altersgrenze bei 30 Jahren (Jahrgang 1994 und jünger).Bewerber*innen müssen zudem in Nordrhein-Westfalen leben. Es wird erwartet, dass die Preisträger*innen, die nicht aus Köln kommen während der Dauer der Förderung ihren Lebensmittelpunkt in Köln haben. Dafür wird für drei Monate ein städtisches Gastatelier zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich können die Stipendiat*innen ihre künstlerische Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren. Für diese Veranstaltungen kooperiert die Stadt mit dem Stadtgarten/Europäisches Zentrum für Jazz und aktuelle Musik, der Kunst-Station Sankt Peter, der artothek der Stadt Köln sowie dem Literaturhaus Köln.

Die Förderstipendien der Stadt Köln werden seit den siebziger Jahren vergeben. Sie sollen die finanziellen Rahmenbedingungen der jungen Kunstschaffenden verbessern und ermöglichen, dass die kreative künstlerische Tätigkeit im Mittelpunkt stehen kann. Im Jahr 2023 wurden die Stipendien vergeben an Yoora Park (Chargesheimer-Stipendium), Mathias Weinfurter (Vordemberge-Stipendium), Nicolas Berge (Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium), Fabian Dudek (Horst-und-Gretl-Will-Stipendium) und Thea Mantwill (Brinkmann-Stipendium). Die Auswahl erfolgt in den einzelnen Sparten jeweils durch eine Fachjury. 

Alle Informationen zum Verfahren sowie das Bewerbungsformular stehen im Internet zur Verfügung unter: https://www.stadt-koeln.de/artikel/04451/index.html

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WERKSTATT STIPENDIUM 2024

Bewerbungsschluss 15. März 2024

Das Stipendium 2024 hat eine Dauer von sechs Monaten und umspannt den Zeitraum vom 1. Juni bis zum 30. November 2024. Während dieser Zeit erhält der Stipendiat oder die Stipendiatin einen monatlichen Unterhaltszuschuss in Höhe von 700 Euro. Es wird erwartet, dass die Stipendiatin oder der Stipendiat für die Dauer des Stipendiums in Altena lebt und arbeitet, so dass die Unterkunft und die Arbeitsräume genutzt werden, die wir kostenlos bereitstellen (ausgenommen Nebenkosten). Durch die Zusammenarbeit mit heimischen Industrie- und Handwerkbetrieben besteht ein breites Spektrum an interessanten Arbeitsmöglichkeiten, das den Aufenthalt in Altena über die reizvolle Lage der Stadt in waldreicher Landschaft hinaus attraktiv macht.Soweit umsetzbar, unterstützen wir eine Einzelausstellung in Altena am Ende des Stipendiums und können während des Stipendiums in Absprache kleinere Präsentationsmöglichkeiten organisieren. Werkzeuge und elektronische Geräte werden vom Verein nicht zur Verfügung gestellt.Wir erwarten von den Bewerbern und Bewerberinnen um das Stipendium ein abgeschlossenes Studium im Bereich der bildenden Künste. Der Studienabschluss muss nach dem 1. Januar 2022 erfolgt sein. Ihre Bewerbung sollte einen tabellarischen Lebenslauf, einen Nachweis über den Studienabschluss, sowie Unterlagen in Papierform enthalten, die einen Überblick über das bisherige künstlerische Schaffen ermöglichen. Digitale Dateien können wir nur begrenzt berücksichtigen; sie sollten eine Präsentationslänge von drei Minuten nicht überschreiten.

Versandadresse für die Bewerbungsunterlagen: Werkstatt Altena e. V. Postfach 1648, 58746 AltenaDie Auswahl erfolgt durch den Vorstand und den Beirat des Vereins. Die Jury behält sich vor einzelne Bewerber und Bewerberinnen im April 2024 zu einer persönlichen Vorstellung mit Originalen der Arbeiten einzuladen.

Entstandene Fahrtkosten übernehmen wir nach vorheriger Absprache.Weitere Informationen über die Werkstatt und Altena: www.werkstatt-altena.de

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13. Kunstpreis Wesseling 2024 

Einsendeschluss: 22. März 2024

Der Kunstverein Wesseling e.V und die Stadt Wesseling loben gemeinsam im Jahr 2024 den 13. Kunstpreis aus. Das Thema des Kunstpreises 2024 "Drunter und Drüber" eröffnet einen faszinierenden Raum für kreative Entfaltung und philosophische Reflexion. Dieses Wortspiel, das auf den ersten Blick spielerisch und leicht erscheint, entfaltet bei genauerem Hinsehen eine Tiefe, die den Kern menschlicher Existenz berührt.Dieser Kunstpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und steht unter dem Titel „DRUNTER & DRÜBER“ und wird auf 3 Kategorien, Malerei, Fotografie, Skulptur/Objekt, mit jeweils 1.500 Euro verteilt. Einen Sonderpreis über 500 Euro geht an eine Künstlerin oder einen Künstler, der oder die, durch eine herausragende Präsentation und bildnerischen oder plastischen Darstellung ihrer Arbeit die Jury überzeugen konnte.

Die Ausschreibung und weitere Informationen sind auf der Homepage https://www.kunstverein-wesseling.de/ausschreibung-2024.html abrufbarEs ist eine digitale Bewerbung vorgegeben.

Die Kunstpreisverleihung findet am So, 01. September 2024 um 15  Uhr in der Scheunen Galerie des Schwingeler Hof, Schwingeler Weg 44, 50389 Wesseling statt.

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HYUNDAI ARTLAB – ARTLAB EDITORIAL FELLOWSHIP 2024

Bewerbungsfrist bis 31.03.2024

As part of our goal to spark meaningful dialogue, cultivate empathy, and facilitate collaborations that connect across boundaries, we’re thrilled to announce the second year of the Artlab Editorial Fellowship. We are looking for two art writers whose forward-thinking insights and intimate ties to their communities and geographic regions offer a critical lens through which to view art as a bellwether for change.

This fellowship is open to art writers from anywhere in the world, and at any stage of their career.

The two selected fellows will be provided $10,000 each to produce three pieces of writing for Artlab Editorial in 2024. Additionally, each Fellow will be paired with one of this year’s Fellowship advisors for regular one-on-one guidance and mentorship throughout the program.

For further information please visit: artlab.hyundai.com

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URBANE KÜNSTE RUHR – GASTKÜNSTLER:INNEN PROGRAMM

Bewerbungsfrist bis 31.03.2024

Wir laden Künstler*innen und Kollektive dazu ein, in einem dreimonatigen Recherche-Aufenthalt und in engem Austausch mit dem kuratorischen Team vor Ort einen Entwurf für eine künstlerische Arbeit zu entwickeln, die – je nach Eignung – 2025 Teil einer gemeinsamen Ausstellung werden soll. Bei der Bewerbung ist die Wahl von einem der drei Schwerpunkte für das spezifische Projektvorhaben erforderlich! Die Kooperationen finden statt mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur sowie der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets. Der dritte Schwerpunkt ist Performance. Aus den Einreichungen werden insgesamt sechs Positionen (zwei je Schwerpunkt) ausgewählt.

Wir begrüßen Bewerbungen professionell arbeitender Künstler:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, religiöser Zugehörigkeit, Behinderung, Alter sowie unabhängig von Genderfragen und Identität. 

Die Programme bieten je nach Schwerpunkt Ateliers und Unterkünfte, Übernahme von Reisekosten, Honorare von 5000 € brutto und Unterstützung bei der Vernetzung im Ruhrgebiet.

Weitere Informationen gibt es unter: urbanekuensteruhr.de

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FIRE ISLAND LGBTQIA+ ARTIST RESIDENCY

Bewerbungsfrist bis 01.04.2024

ire Island Artist Residency (FIAR) accepts applications for its prestigious and internationally recognized summer program. Now in its 12th season in the secluded beach community of Cherry Grove, NY, an historic LGBTQ settlement of Fire Island, emerging artists will share a live/work space for a four-week program marked by intimate studio visits with, and public lectures by, renowned leaders in contemporary art, scholarship, activism and curation.

LGBTQIA+ emerging visual artists from all over the world demonstrating new perspectives in contemporary visual art are encouraged to apply.

The program is free to residents, who are provided with an honorarium, stipends for meals and travel, and a free, modest live/work space. Application fee: 40 USD.

For further information please visit: fireislandartistresidency.org

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SCHLOSS WIEPERSDORF – EINZEL-/KOOPERATIONSSTIPENDIEN

Bewerbungsfrist bis 15.04.2024

Für ein Einzelstipendium können sich Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die den Aufenthalt alleine bestreiten möchten, bewerben.
Kooperations-Stipendien zeichnen sich dadurch aus, dass die Bewerber*innen jeweils bis zu zwei Personen benennen, mit denen sie in Schloss Wiepersdorf gemeinsam an ihren künstlerischen Produktionen arbeiten. Der*die Stipendiat*in erhält ein weiteres Zimmer, in dem entweder ein Gast für den gesamten Zeitraum wohnt oder zwei Gäste nacheinander anreisen, mit denen sie*er an dem Projekt arbeitet.
Das Aufenthaltsstipendium hat eine Dauer von drei Monaten und wird für die Zeiträume März bis Mai, Juni bis August oder September bis November gewährt. 

Antragsberechtigt sind nationale und internationale Künstler*innen sowie Wissenschaftler*innen aus Literatur, Wissenschaft/Romantik, Wissenschaft/Deutsch-deutsche Fragen, Bildender Kunst und Komposition die eine künstlerische oder wissenschaftliche Ausbildung abgeschlossen haben, an einer Promotion arbeiten oder sich durch eine langjährige professionelle künstlerische oder wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet haben.

Neben der freien Unterkunft und Verpflegung in Schloss Wiepersdorf erhalten die Stipendiat*innen monatlich 1.200 Euro und einen einmaligen Sachkostenzuschuss i.H.v. 480 Euro. Insofern Kapazitäten vorhanden, werden den Bildenden Künstler*innen Ateliers zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen gibt es unter: schloss-wiepersorf.de

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