Zum Abschluss der von Julia Katha­rina Thiemann kuratierten Ausstellung sew up times mit Arbeiten von Rufina Bazlova und Vaijko Chachkhiani laden wir sehr herzlich ein!

Offenes Gespräch mit Kuratorin Julia Katharina Thiemann: 5.8.21, 17-18 Uhr

 

Zur Veranstaltung ist keine vorhergehende Anmeldung nötig! Die aktuellen Vorsichtsmaßnahmen werden eingehalten, weswegen wir darum bitten, Masken mitzunehmen und die gültigen Abstandsregeln ernst zu nehmen. Namen und Kontaktdaten werden bei Betreten des Matjö aufgenommen und auf die Personenanzahl im Ausstellungsraum geachtet.

Die Ausstellung „sew up times“ präsentiert unterschiedliche künstlerische Strategien des Umgangs mit Geschichte und Geschichten sowie ihren soziopolitischen Auswirkungen in Arbeiten von Rufina Bazlova (*1990) und Vajiko Chachkhiani (*1985). Dabei gehen sie direkt und indirekt auf aktuelle politische und soziale Bedingungen ihrer Herkunftsländer Belarus und Georgien ein, für die sie eindrückliche ästhetische Formen finden.

So transformiert die belarussische Künstlerin Rufina Bazlova tagespolitische Geschehnisse in Belarus in Stickereien des traditionellen Vyschyvanka-Stils. Die mit rotem Faden handgestickten Bilder vermitteln dabei reale Informationen und Begebenheiten des Belarus-Konfliktes um die Präsidentschaftswahlen und Proteste gegen das Vorgehen amtierender Vertreter des Systems, sowie Symboliken und Atmosphären des Volksaufstandes auf künstlerische Weise.

 In den einzelnen Stickereien sind unschwer verschiedene ikonische Szenen der Proteste zu erkennen. Ihre gestickten Szenen beziehen sich auf reale Begebenheiten und knüpfen somit an die Tradition der Stickkunst an, mit der weißrussische Frauen, die oftmals weder lesen noch schreiben konnten, ihr Leben festhielten und Informationen weitergaben. Nun schreibt Rufina Bazlova die politischen Ereignisse um die Wahlen in Belarus auf ihre Weise im Code der Volksstickerei ästhetisch nieder und erschafft hierdurch eindrückliche künstlerische Arbeiten. 

Auch der georgische Künstler Vajiko Chachkhiani (*1985) beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit existenziellen Fragen unseres Lebens, die sowohl politisch wie auch persönlich geprägt sind und weitreichende Auswirkungen haben können. In seinem eindrücklichen wie auch poetischen Film „Winter which was not there“ (2017) wird gezeigt, wie ein Mann die Bergung einer Betonskulptur aus dem Meer beobachtet. Die Statue sieht ihm erstaunlich ähnlich. Daraufhin befestigt der Protagonist das steinerne Abbild an seinem Auto und schleift das aus dem Wasser geborgene Ebenbild durch eine karge Landschaft hinter sich her, bis die Figur nach und nach zerbröselt und die zuvor aus dem Wasser gerettete Skulptur hierbei zerstört wird.

Während Chachkhianis Film einerseits als Metapher eines Versuchs der Befreiung von der eigenen, individuellen Geschichte gelesen werden kann, so spielt er andererseits auch gekonnt mit der Rolle von Standbildern und Statuen im öffentlichen Raum, sowie ihrer mutwilligen Zerstörung, klimatischen Verwitterung oder gar einem Bildersturm des Sturzes öffentlicher und oftmals politisch motivierter Überhöhungen Einzelner.

Hierbei kann seine filmische Arbeit mit Blick auf die aktuelle soziopolitische Situation seines Heimatlandes Georgien verstanden werden. Indirekt thematisiert Vajiko Chachkhianis die historische Entwicklung Georgiens, das im Jahr 1991 nach langem Prozess die Unabhängigkeit von der Sowjetunion erlangte. Nicht zufällig erinnert die Betonskulptur in Chachkhianis filmischem Werk an sowjetische Monumente und Herrscherstandbilder.

Der Künstler zeigt in seinem Film eindrücklich auf, wie scheinbar vergangene Geschichte(n) und historische Ereignisse das Leben und Denken vieler Menschen insbesondere in oftmals armen, postsowjetischen Gegenden noch immer prägen. Dabei tragen die Mehrdeutigkeit des Filmes und der langsame Prozess der Zersetzung des menschlichen Abbildes zur besonderen Stärke seiner Arbeit bei, die vielschichtige Lesarten eröffnet.

Rufina Bazlova, geboren 1990 in Belarus, lebt und arbeitet in Prag in Tschechien.

Vajiko Chachkhiani, geboren 1985 in Tiflis in Georgien, lebt und arbeitet in Tiflis und Berlin. 

Kuratiert von Julia Katharina Thiemann

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Ausschreibungen 

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In eigener Sache:

Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst der Stadt Köln 2021 - Ausschreibung startet bald

Gute Neuigkeiten: in Kürze können wir wieder 15 Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst der Stadt Köln ausschreiben. Alle Informationen finden Sie auf der Website der Recherche- und Arbeitsstipendien.

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KUNSTPREIS »JUNGER WESTEN« 2021

BEWERBUNGSSCHLUSS: 15. AUGUST 2021

Als erster kommunaler Kunstpreis in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg, wird er bereits seit 1948 von der Stadt Recklinghausen vergeben. Der Förderpreis erinnert an die 1947 in Recklinghausen gegründete Künstlergruppe »junger westen« um die Maler Gustav Deppe, Thomas Grochowiak und Emil Schumacher, Heinrich Siepmann, Hans Werdehausen und den Bildhauer Ernst Hermanns.

Am 1. Juli 2021 beginnt der Bewerbungszeitraum für den 38. Kunstpreis »junger westen«. Der Kunstpreis wird 2021 für Grafik, Zeichnung und Fotografie ausgeschrieben und ist mit 10.000 € dotiert. Zum Wettbewerb zugelassen sind alle Künstler*innen deutscher Staatsangehörigkeit und solche, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben, ab Jahrgang 1986 einschließlich.

Die Anmeldung zum Wettbewerb kann ausschließlich online zwischen dem 1. Juli und 15. August 2021 erfolgen.

Weitere Informationen gibt es unter kunsthalle-recklinghausen.de.

Kontakt:
Kunsthalle Recklinghausen
Große-Perdekamp-Straße 25–27
45657 Recklinghausen
Tel.: +49(0)2361-50-1935
info(at)kunst-re.de

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DRESDNER STIPENDIUM FÜR FOTOGRAFIE

BEWERBUNGSSCHLUSS: 15. AUGUST 2021

Das Dresdner Stipendium für Fotografie der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden richtet sich an FotografInnen, die selbständig oder hauptberuflich als Fotografen arbeiten und/oder einen künstlerischen Studienabschluss besitzen, mindestens eine öffentliche Personalausstellung bzw. eigene Publikation mit fotografischen Arbeiten nachweisen können und ihren Lebensmittelpunkt nicht in Dresden haben. Das Stipendium soll dem Fotografen Freiraum bieten, künstlerische Ideen umzusetzen und die Begegnung mit der Dresdner Öffentlichkeit ermöglichen.

Mit dem Stipendium werden künstlerische und/ oder dokumentarische Projekte gefördert, in deren Fokus das fotografische Bild und fotografische Prozesse stehen. Dabei soll die fotografische Auseinandersetzung mit der Stadt Dresden eine zentrale Rolle spielen, ohne dass das Stipendium auf Stadtfotografie im engeren Sinne beschränkt sein muss. Die Anwesenheit vor Ort ist erwünscht.

Das Stipendium umfasst während des 3-monatigen Arbeitsaufenthaltes in Dresden eine Förderung in Höhe von 1.000 €/ Monat und einen Zuschuss für Materialkosten in Höhe von maximal 1.000 €. Zudem stellt die Stiftung für diesen Zeitraum eine Wohnung in der Stadt zur Verfügung.

Die als Ergebnis des Stipendiums entstandenen Arbeiten sollen nach Möglichkeit durch eine Ausstellung der Technischen Sammlungen Dresden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Zeitraum: März bis Mai 2022

Bewerbungsfrist (Posteingang): 15. August 2021

Weitere Informationen gibt es unter tsd.de

Kontakt:
Technische Sammlungen Dresden
Maren Dose
Junghansstraße 1-3
D - 01277 Dresden
Tel.: 0351/ 488 7251
maren.dose(at)museen-dresden.de

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RESIDENCY FOOD STUDIO

APPLICATION DEADLINE: AUGUST 15, 2021

In the framework of this residency program, we are looking for projects where food grows to become one the media of contemporary art. We are particularly interested in concepts where the kitchen is conceived as common ground for a better understanding, where foodstuffs count as political, historical, and cultural beings. We would like to provide a space to projects examining the social dimension of food and which would consider working with Prague’s art scene, our international community of residents, and – last but not least – MeetFactory employees. 

MeetFactory is a non-profit international centre for contemporary art. Our mission is to foster a dialogue between individual genres and make current developments on the art scene accessible to the broadest public. We support original projects in the fields of visual art, theatre, and music, as well as interdisciplinary and experimental platforms. We aim to create a space in which art is alive and artists are present, enhancing a direct exchange between international artists and visitors, as well as between different fields and generations.

What we provide:

• accommodation in a shared apartment

• studio space

• a fee of 700 euros (gross) per month

• a production budget of 200 euros

• further production budget related to the project

Application deadline: August 15th, 2021

For further information please visit meetfactory.cz.

Contact:
MeetFactory, o. p. s.
Ke Sklárně 3213/15
150 00 Praha 5
Tel.: + 420 251551796
Lucia Kvočáková
lucia.kvocakova(at)meetfactory.cz
Piotr Sikora
piotr.sikora(at)meetfactory.cz
Zuzana Belasová
zuzana.belasova(at)meetfactory.cz

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AUSSTELLUNGSFÖRDERUNG DES INSTITUTS FÜR AUSLANDSBEZIEHUNGEN

BEWERBUNGSSCHLUSS: 15. AUGUST 2021

Das Programm Ausstellungsförderung unterstützt internationale Ausstellungsprojekte in öffentlichen Museen, Kulturinstitutionen und Galerien im Ausland. Das Programm ist offen für zeitgenössische bildende Künstlerinnen und Künstler, die aus Deutschland sind oder seit mindestens fünf Jahren in Deutschland leben. Gefördert werden Einzel- und Gruppenausstellungen, die Beteiligung an einem internationalen Ausstellungsprojekt oder einer Biennale im Ausland.

An wen richtet sich das Programm?

• Es können Anträge gestellt werden für Projekte von Bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, oder Personen, die seit mindestens 5 Jahren in Deutschland leben. Dazu benötigen wir entsprechende Nachweise, z. B. Meldebescheinigung.

• Gefördert werden Einzel- und Gruppenausstellungen, Beteiligungen an international besetzten Ausstellungsprojekten und internationalen Biennalen, wenn diese in öffentlichen Museen und nichtkommerziellen Galerien, Kunstvereinen etc. stattfinden.

• Bei Anträgen zu Biennalen oder Gruppenausstellungen mit Beteiligung mehrerer Künstlerinnen und Künstler akzeptieren wir nur einen Gesamtantrag für alle deutschen oder aus Deutschland teilnehmenden Personen. Falls das nicht möglich ist, bitten wir um Rücksprache.

Bewerbungsfristen: 15. August 2021 für Projekte ab Januar 2022. Es gilt der Poststempel. Später versandte Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden.

Weitere Informationen gibt es unter ifa.de.

Kontakt:
Institut für Auslandsbeziehungen
Ausstellungsförderung
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Ingrid Klenner
Tel.: +49.711.22.25.171
foerderung(at)ifa.de

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Kuratorenförderprogramm Q18/Quartier am Hafen 2022

Bewerbungsschluss: 15. August 2021

Das Atelierhaus Quartier am Hafen zeigt vierteljährlich kuratierte Einzel- und Gruppenaus-stellungen eingeladener Künstler verschiedener Sparten. 

Seit 2013 vergibt das Quartier am Hafen die kuratorische Konzeption seines Ausstellungsraums Q18 an junge, sich etablierenden Kuratoren, um ihnen die Möglichkeit zu geben sich zu entwickeln und zu positionieren. Der Zeitraum umfasst ein Jahr und beinhaltet 4 Ausstellungen in freier Mitarbeit. Die Reihe präsentiert hauptsächlich externe Künstler, um den künstlerischen Austausch im Quartier zu stärken. Gesucht werden frische, innovative Konzepte, die gerne auch Wagnisse eingehen, neue Wege ausprobieren, Ausstellung evtl. anders denken und Grenzen zu anderen Disziplinen aufweichen/überschreiten können. Deshalb richtet sich diese Ausschreibung nicht nur an Kuratoren der Bildenden Kunst. Konzepte, die Musik, Tanz, Klangkunst, Design, etc. beinhalten sind auch besonders willkommen. 

Ausschreibung:

– Kuratorische Reihe von einem Jahr mit vier Ausstellungen

– Die 4 Ausstellungen sind jeweils gefördert von der Stadt Köln und dem Quartier am Hafen (das Budget kann gerne erfragt werden)

Voraussetzungen: Erfahrung mit kuratorischer Tätigkeit – Kenntnisse über Projektanträge, Kostenfinanzplänen und Abrechnungen – Textsicherheit für Dokumentation und Pressetexte –  Teamfähigkeit – regional tätig

 Die Bewerbung sollte beinhalten: CV (max. 1 Din A4 Seite) – Motivationsschreiben (max. 1 Din A4 Seite) – Konzept der Ausstellungsreihe (max. 2 Din A 4 Seite) – evtl. Bilddokumentation vergangener kuratorischer Tätigkeiten.

Bitte ausschließlich per Mail bewerben!!!! 

Bewerbungsfrist ist der 15.08.202, Bewerbungen an bettina.nampe@quartieramhafen.de

Gerne kann der Q18 im Vorfeld kennengelernt werden. Für Fragen Termine etc. schreiben Sie bitte an die oben o.g. eMail-Adresse. 

Des Weiteren können Sie sich unter http://qah.koeln/de/ausstellungsraum-q18/archiv/ Eindrücke der Ausstellungen der letzten Jahre verschaffen, sowie eine Kurzbeschreibung der vergangenen/aktuellen Kuratorinnen.

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RESIDENCY SUSTAINABLE STUDIO PRACTICE

APPLICATION DEADLINE: AUGUST 15, 2021

This residency has been established as a safe space where you can develop a project focusing on the topic of sustainability within your artistic practice. It doesn’t have to be built around the production of art – quite the opposite: we are looking for art thinking projects that provide a new approach to studio practice in times of climate crisis. You will be working in a temporary community which will include artists from around the world. What most interests us is sustainability as method, not as subject. Our overall goal is to prepare a manual for sustainable studio practice which we can use in the future.

MeetFactory is a non-profit international centre for contemporary art. Our mission is to foster a dialogue between individual genres and make current developments on the art scene accessible to the general public. We support original projects in the fields of visual art, theatre, and music, as well as interdisciplinary and experimental platforms. We aim to create a space in which art is alive and artists are present, enhancing a direct exchange between international artists and visitors, as well as between different fields and generations.

What we provide:

• accommodation in a shared apartment,

• studio space,

• a fee of 700 euros (gross) per month,

• a production budget of 200 euros,

• travel reimbursement of up to 200 euros (only for land transportation – no air travel).

This residency is intended for artists living within a radius of 1000 km from Prague.

Application deadline: August 15th, 2021

For further information please visit meetfactory.cz.

Contact:
MeetFactory, o. p. s.
Ke Sklárně 3213/15
150 00 Praha 5
Tel.: + 420 251551796
Lucia Kvočáková
lucia.kvocakova(at)meetfactory.cz
Piotr Sikora
piotr.sikora(at)meetfactory.cz
Zuzana Belasová
zuzana.belasova(at)meetfactory.cz

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INHABIT ARTISTS-IN-RESIDENCE PROGRAM

APPLICATION DEADLINE: AUGUST 29, 2021

The INHABIT Artist in Residence Program of the Max Planck Institute for Empirical Aesthetics invites artists from various disciplines to collaborate with our team of scientists and researchers. The integration of artistic thinking and knowledge as reflective practices in their own right is an important dimension of the institute’s mission. For this the presence of art and the inspiration and challenge of artistic practice are essential. The interaction between the different perspectives creates a mutually productive space for both artists and scientists to work in.

For this reason, INHABIT invites artists to spend three months creating new work, or further developing an existing project, in a scientific research environment. Openness to the mission of the institute and interest and readiness to work together with individual researchers or research groups are naturally preconditions. During the residency, the institute will provide space, resources, and facilities for productive experimentation, dialogue, and collaboration. Work developed during the residency will be presented in cooperation with various local arts institutions in the form of an exhibition, performance, concert, or other mode of presentation, and complemented by discursive formats.

Residency period: April – July 2022
Residency period: September – December 2022

Who We Are Looking For:

• Artists from different disciplines who are interested in interdisciplinary collaboration between the artistic and scientific fields;

• Artists who are open to developing and sharing a project in the form of an exhibition, performance, concert, or other format;

• Artists who are active in contemporary culture and respond to the institute with innovative and challenging ideas.

What We Offer:

• Artist’s fee: 8.000 Euro

• Accommodation fee: 2.000 Euro

• Production budget depending on the project

• Realization of the final project

• Travel costs to and in Frankfurt

• Collaborations with scientists

• Access to the library, sound studio and scientific facilities of the institute

• Curatorial support during the residency

Application deadline: August 29, 2021, 23:59 p.m. (CET)

For further information please visit ae.mpg.de.

Contact:
Max Planck Institute for Empirical Aesthetics
Eike Walkenhorst
Curator Artist-in-Residence
Tel.: +49 69 8300479-689
eike.walkenhorst(at)ae.mpg.de
inhabit(at)ae.mpg.de

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7. EUROPÄISCHER KÜNSTLERWETTBEWERB: KÜNSTLER ENTDECKEN EUROPA

BEWERBUNGSSCHLUSS: 30. AUGUST 2021

Der 7. Europäische Künstlerwettbewerb 2021 startet wegen der aktuellen, weltweiten Corona-Pandemie und der damit verbundenen Planungsunsicherheit zum ersten Mal als reines Online-Format! Auch die Würdigung der Finalisten und Preisträger erfolgt mit einer Online-Ausstellung auf dieser Plattform.

Künstlerinnen und Künstler aller Sparten der Bildenden Kunst sind eingeladen, sich mit einer Arbeit zum Thema "Künstler entdecken Europa" zu bewerben. Die Teilnahme am Wettbewerb steht jeder Künstlerin und jedem Künstler offen ohne Beschränkungen hinsichtlich Alter, Wohnort oder Staatsangehörigkeit.

Der Grand Prix–Europäischer Künstlerpreis 2021 der Europa-Union besteht aus einem Preisgeld in Höhe von 2.000 €. Außerdem werden zwei Ehrenpreise, dotiert mit je 800 €, und ein Jugendpreis dotiert mit 600 € vergeben. Der Jugendpreis richtet sich an Künstlerinnen und Künstler bis zum 24. Lebensjahr.

Die Bewerbungsfrist endet am 30 August 2021 um 24:00 Uhr.

Weitere Informationen gibt es unter european-artist-competition.eu.

Kontakt:
Europa-Union Deutschland Kreisverband Leverkusen e.V.
In der Wüste 2a
51381 Leverkusen
Tel.: +49 (0)2171 – 81 40 9
Elke Müller: Vorsitzende - Vertretungsberechtigte Geschäftsführung
mueller(at)eu-leverkusen.eu

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Künstlerinnenpreis NRW 2022

Bewerbungsschluss 31. August 2021

 

Seit 1996 lobt das Land Nordrhein-Westfalen aller 2 Jahre den mit 10.000 Euro und 5.000 Euro dotierten Künstlerinnenpreis NRW in unterschiedlichen künstlerischen Sparten aus. Dieser Preis dient der Sichtbarmachung und Anerkennung weiblichen Kunstschaffens und prämiert bedeutende Impulse. 

2022 wird der Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Sparte „Digitale Kunst“ vergeben.

Der mit 5000 Euro dotierte Förderpreis wird öffentlich ausgeschrieben. Hierfür können sich alle Künstlerinnen Digitaler Kunst bewerben, die einen Bezug zu Nordrhein-Westfalen haben, hier geboren sind oder nachweislich hier leben und/oder arbeiten. Es besteht keine Altersbegrenzung. Kollektive Digitaler Kunst sind bewerbungsberechtigt, insofern der weibliche Anteil an den Projekten wesentlich ist. Parallel zum Förderpreis wird der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis über ein europaweites Nominierungsverfahren durch Expert*innen ermittelt. Eine unabhängige Jury entscheidet über die vorliegenden Bewerbungen und Nominierungen.

Die detaillierten Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen unter: https://digitalart.kuenstlerinnenpreis.nrw/

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MÄRKISCHES STIPENDIUM 2022

BEWERBUNGSSCHLUSS: 05. SEPTEMBER 2021

Die MKK vergibt das Märkische Stipendium 2022 im Bereich Bildende Kunst im Fach Zeichnung. Dem Stipendiaten wird die Möglichkeit gegeben, für ein Jahr in weitgehender wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu arbeiten und sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Davon erwarten die Initiatoren eine wechselseitige Bereicherung.

Bewerben kann sich, wer Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist oder seit mindestens zwei Jahren in Deutschland lebt. Die Ausschreibung richtet sich an Studierende und Absolventen gleichermaßen. Der Abschluss einer künstlerischen Ausbildung sollte nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.

Stipendiumsdauer: 01.01. bis 31.12.2022

Stipendiumshöhe: 12.000 Euro, die in monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt werden. Die MKK behält sich vor, die Auszahlung der letzten drei monatlichen Teilbeträge abhängig von der Erledigung des Stipendiumsinhalts zu machen.

Bewerbungsschluss: 05.09.2021 (Eingang bei der MKK)

Weitere Informationen gibt es unter mkk-online.de.

Kontakt:
Märkische Kulturkonferenz e.V.
Bismarckstr. 15
58762 Altena
Geschäftsführerin: Dr. Susanne Conzen
Tel.: 0173 7013828
susanne.conzen(at)web.de

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KBR PHOTO AWARD

APPLICATION DEADLINE: SEPTEMBER 10, 2021

In June 2021 Fundación MAPFRE is launching the 1st edition of the KBr Photo Award, a biennial international prize that reaffirms the Fundación’s support for artistic creation. This support takes the form of promoting the winning photographer on a national and international level and furthering their career with a cash prize, an exhibition and an associated catalogue.

The KBr Photo Award is open to Spanish and non-Spanish artists aged over 18 who will produce a new photographic project or complete an already undertaken one, both previously unpublished and which have not been entered for any other similar competition.

The prize is 25,000 Euros. In addition, Fundación MAPFRE will organise and present an exhibition in the Espai 2 at the KBr Fundación MAPFRE Barcelona Photo Center in February 2023. The exhibition will present the results of the prize-winning project and the Fundación will publish an accompanying catalogue.

Submission of entries: 8 June to 10 September.

For further information please visit kbr.fundacionmapfre.org.

Contact:
Fundación MAPFRE
KBr Fundación MAPFRE Photography Centre
Avenida del Litoral 30
08005 Barcelona
Spain
Tel.: +34 932 71 31 80
infokbr(at)fundacionmapfre.org

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HODDER FELLOWSHIP

APPLICATION DEADLINE: SEPTEMBER 14, 2021

The Hodder Fellowship will be given to artists and writers of exceptional promise to pursue independent projects at Princeton University during the academic year. Potential Hodder Fellows are composers, choreographers, performance artists, visual artists, writers, translators, or other kinds of artists or humanists who have “much more than ordinary intellectual and literary gifts”; they are selected more “for promise than for performance.” Given the strength of the applicant pool, most successful Fellows have published a first book or have similar achievements in their own fields; the Hodder is designed to provide Fellows with the “studious leisure” to undertake significant new work.

The deadline for applications is Tuesday, September 14, 2021 at 5:00 p.m. (ET)

For further information please visit arts.princeton.edu.

Contact:
Princeton University
Princeton, NJ 08544-5264
USA
lca-fellowships(at)princeton.edu

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EUROPÄISCHER GESTALTUNGSPREIS 2022 FÜR HOLZBILDHAUERINNEN UND HOLZBILDHAUER

BEWERBUNGSSCHLUSS: 01. OKTOBER 2021

Wettbewerbe wie dieser mit einer anschließenden Ausstellung der Arbeiten dienen als Schaufenster und sind gerade für künstlerisch geprägte Arbeiten von großer Bedeutung. Handwerkerinnen und Handwerker können so auf sich aufmerksam machen, zeigen, was sie können und für ihren Beruf werben. Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern erhalten einen Einblick in die Vielfalt der individuelle Arbeiten und in ein Handwerk, das sich abgrenzt von der industriellen Massenfertigung und gerade dadurch auf Interesse bei Käuferinnen und Käufern stößt.

Auch dem Nachwuchs im Holzbildhauerhandwerk bietet der Wettbewerb die Chance, sich bereits während der Ausbildung oder dem Studium vor einem großen Publikum zu präsentieren. Dies eröffnet Geschäftschancen, die prämierten Arbeiten regen als "Best Practice" zur Nachahmung an und machen auf den Ausbildungsberuf aufmerksam. In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein wichtiger Baustein, den Nachwuchs in diesem feinen Gewerk zu sichern. Die europäische Ausrichtung bietet die Möglichkeit des interkulturellen Austausches und zeigt regionale Besonderheiten auf. Nicht zuletzt soll über den europäischen Gestaltungspreis die Wertschätzung für den nachwachsenden Rohstoff Holz gefördert werden.

Das aktuelle Wettbewerbs-Thema lautet >NEUGIERIG AUF MORGEN<, welches unter dem Einfluss der COVID-19 Pandemie entstanden ist. Alle Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus ganz Europa sind zur Teilnahme aufgerufen und zu zeigen, welche Ideen zu diesem Thema in Holz umgesetzt werden.

Es sind Gesamtpreise von 16.000 EUR ausgelobt.

Einsendeschluss: 1. Oktober 2021 (Post-Eingangsstempel)

Weitere Informationen gibt es unter xn--holzbildhauer-baw-j3b.de.

Kontakt:
Landesinnung der Holzbildhauer Baden-Württemberg
Ansprechpartnerin: Karin Walther
Bismarckallee 8
79098 Freiburg
Tel.: +49 (0) 761 – 894 322
bildhauerei.walther(at)posteo.de
info(at)holzbildhauer-bawü.de

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FOUNDWORK ARTIST PRIZE 2021

APPLICATION DEADLINE: OCTOBER 10, 2021

Foundwork is pleased to announce the open call for the 2021 Foundwork Artist Prize, and to introduce the distinguished curators, gallerists, educators, and artists on this year’s jury. The deadline to register is October 10 and artists working in any media are eligible.

This year, two honorees will receive unrestricted 10,000 USD grants and studio visits with the distinguished jurors.

The Foundwork Artist Prize is an annual juried award to recognize outstanding practices by contemporary artists. This year, two honorees will receive unrestricted 10,000 USD grants and studio visits with each of the jurors. The honorees and three shortlisted artists will also be featured in interviews as part of the Foundwork Dialogues program to further public engagement with their work.

Registration deadline: October 10

For further information please visit foundwork.art.

Contact:
support(at)foundwork.art

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Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium 2022

Bewerbungsfrist: 29. Oktober 2021

Kunstschaffende aus den Bereichen Zeichnung und Grafik sind eingeladen, sich um das mit 10.000 Euro dotierte Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium 2022 zu bewerben. Die Ausschreibung richtet sich an Künstler*innen, die ihren Arbeits- und Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Das Stipendium läuft über sechs Monate von April bis September 2022. Mit der Bewerbung soll die künstlerische Idee zur Arbeit mit den Bewohner*innen inhaltlich und strukturell skizziert werden. Neben den Bewohner*innen des Schwerstbehindertenwohnheims können auch Angehörige der anderen auf dem Gelände ansässigen Initiativen wie der Treberhilfe, der Aidshilfe, des Gehörlosen e. V. und anderen, angesprochen werden. Das Ziel liegt dabei im künstlerischen Arbeiten, frei von pädagogischer oder therapeutischer Intervention.

Während der Zeit des Stipendiums wird auf dem Gelände des Städtischen Behindertenzentrums Dr. Dormagen-Guffanti ein Atelierraum kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Atelierraum sowie das Gelände stellen in dieser Zeit das räumliche Zentrum des künstlerischen Schaffens für den*die Stipendiat*in dar (Präsenzpflicht). Am Ende des Stipendiums werden die während dieser Zeit entstandenen Arbeiten in einer Abschlussausstellung präsentiert. Die Stiftung trägt nach Absprache mit der*dem Stipendiat*in die Kosten der Ausstellung. Das Stipendium ist mit etwa 10.000 Euro dotiert (1.500 Euro monatlich plus einmaligem Materialkostenzuschuss in Höhe von 1.000 Euro). Zur Unterbringung beziehungsweise zu den Fahrtkosten kann für sechs Monate ein Zuschuss bis zu einem Höchstbetrag von 500 Euro monatlich gezahlt werden.

Die Bewerbungsfrist endet am 29. Oktober 2021. 

Den Bewerber*innen wird empfohlen den Termin zur Hospitation am 13. Oktober 2021 um 15 Uhr in der Einrichtung wahrzunehmen. Dieser Termin bietet die Möglichkeit, im Dialog mit Céline Berger, der aktuellen Stipendiatin, einen Einblick in die Situation vor Ort, das Atelier und die Arbeit in der Einrichtung zu erhalten. 

Die Bewerberauswahl erfolgt durch eine fünfköpfige-Jury. Diese besteht aus Mitgliedern des Kuratoriums der Stiftung Dr. Dormagen-Guffanti, Kunstsachverständigen sowie den Dezernent*innen für Kunst und Kultur sowie für Soziales, Integration und Umwelt.

Das Stipendium kann einem*einer Künstler*in nur einmal zugesprochen werden. Die Stiftung Dr. Dormagen-Guffanti ist eine rechtlich unselbstständige Stiftung der Stadt Köln.

Für weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an:

Stadt Köln - Kulturamt, Stichwort: Dr. Dormagen-Guffanti Stipendium 2022

Richartzstraße 2-4, 50667 Köln, Ansprechpartnerin: Kerstin Maida, Tel: 0221 / 221-35730

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/kulturfoerderung/stipendium-der-dr-dormagen-guffanti-stiftung

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VULNERABLE – DIÖZESANMUSEUM ROTTENBURG

BEWERBUNGSSCHLUSS: 29. OKTOBER 2021

Vulnerabel, verletzlich – Schlagwort, Parole oder Devise? Politik, Medizin und Soziologie lassen uns das Thema täglich neu denken. Ökologie und Klimaforschung sind mehr denn je damit konfrontiert. Die Corona-Krise hat uns auf dramatische Weise deutlich gemacht: Das gesellschaftliche Miteinander ist ein fragiles Konstrukt. Die Theologie spiegelt den Begriff im Kern: Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden – Jesus war verwundbar. Erwächst vielleicht gerade aus dieser Verwundbarkeit Trost und Kraft?

Und die Kunst? Neben Literatur und Musik ist kaum eine andere Ausdrucksform so unmittelbar und vielfältig wie die visuelle. Sie kann Statement, Reflexionsfläche, Kontroverse oder (Anti-)Ästhetik sein. Im Rahmen des Wettbewerbs wird nach künstlerischen Positionen, Interpretationen und Ausdrucksformen des Vulnerablen gesucht.

Der Wettbewerb möchte vor allem jungen KünstlerInnen eine Plattform bieten, aktuelle Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund ist eine Ausstellung im Rahmen des 102. Katholikentags in Stuttgart geplant. PreisträgerInnen der Kategorie Förderpreise (Plätze 1–10) werden die Möglichkeit haben, ihre Arbeiten über einen Zeitraum von 8 Wochen zu zeigen.

1. Platz: 15.000 Euro
2. Platz: 12.000 Euro
3. Platz: 10.000 Euro
4. Platz: 5.000 Euro
5. Platz: 3.000 Euro
6.–10. Platz: jeweils 2.000 Euro
11.–20. Platz: jeweils 1.000 Euro

Bewerbungsfrist: 1. Juli 2021 – 29. Oktober 2021

Weitere Informationen gibt es unter dioezesanmuseum-rottenburg.de.

Kontakt:
Diözesanmuseum Rottenburg a.N.
Karmeliterstr. 9
72108 Rottenburg a. N.
Tel.: +49 (0) 7472 922-180 / -306
vulnerable(at)drs.de

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